Hi @ all,
ich habe eine Frage an die Experten hier.
Ich freue mich auf eine Einladung in meiner / meine Heimatstadt Berlin.
Heißt es jetzt meine oder meiner???
Ich hoffe auf eure Hilfe…
Hi @ all,
ich habe eine Frage an die Experten hier.
Ich freue mich auf eine Einladung in meiner / meine Heimatstadt Berlin.
Heißt es jetzt meine oder meiner???
Ich hoffe auf eure Hilfe…
Hallo
Ich freue mich auf eine Einladung in meiner / meine
Heimatstadt Berlin.Heißt es jetzt meine oder meiner???
Wenn du in deine Heimatstadt eingeladen bist, dann natürlich " in meine". Du machst dann der Einladung folgend einen Besuch in deine r Heimatstadt. (Daher vielleicht die Verwirrung.)
Gruß
smalbop
Hallo!
Ich freue mich auf eine Einladung in meiner / meine
Heimatstadt Berlin.Heißt es jetzt meine oder meiner???
Beides - es hat eine unterschiedliche Bedeutung:
Ich freue mich auf eine Einladung in meine Heimatstadt Berlin.
–> Du freust Dich auf eine Einlafung nach Berlin.
Ich freue mich auf eine Einladung in meiner Heimatstadt Berlin.
–> Du freust Dich auf eine Einlafung in Berlin.
Gruß,
Max
Hallo glasi,
Ich freue mich auf eine Einladung in meiner / meine Heimatstadt Berlin.
Heißt es jetzt meine oder meiner???
Wie Denker schon sagt, beides und mit unterschiedlicher Bedeutung richtig.
Allgemeiner ausgedrückt vielleicht:
in meine Heimatstadt Berlin
antwortet auf die Frage: in / auf welchen Ort (hin), in was, wohin usw.
d.h. im konkreten Textzusammenhang: Hierhin werde ich eingeladen
(Das Entscheidende ist die Bestimmbarkeit und die Bestimmtheit der Ziel richtung )
in meiner Heimatstadt Berlin
antwortet auf die Frage: an welchem Ort stattfindend
d.h. hier, an diesem Ort, findet eine Einladung statt
(Das Entscheidende ist die Bestimmbarkeit und die Bestimmtheit des Ziel orts )
Der Unterschied ist der zwischen der Bedeutung des Akkusativs („in meine“) und der des Dativs oder anderer indirekter Fälle („in meiner“).
(Für „Akkusativ“ würde man besser, und verständlicher, von „direkter Objektbeziehung“, für „Dativ“ besser von „indirekter Objektbeziehung“ sprechen; ist für das Deutsche aber leider nicht üblich).
Es ist der Unterschied zwischen:
„in mein Haus“ (kommen nur anständige Leute (hinein))
dem entspricht: „in meine Heimatstadt Berlin“ (lädt der Senat nur anständige Leute ein)
antwortet auf die Frage: Wohin?
= Akkusativ = direkte Beziehung
und:
„in meinem Haus“ (wohnen nur anständige Leute)
dem entspr.: in meiner Heimatstadt Berlin (duldet der Senat nur anständige Leute)
antwortet auf die Frage: Wo?
= Dativ = nicht direkte Beziehung
Es ist unglaublich einfach, wenn man sich klarmacht, dass Regeln etwas Vorhandenes beschreiben, das Beschriebene diesen aber immer vorausgeht.
Frage nie nach dem: Wie jetzt? - Dann antworten dir nur Experten.
Frage nach dem: Warum? - Dann antwortet dir dein Verstand. (Und der ist, für dich, zumindest moralisch vertretbar)
Viele Grüße
Boris
Hallo!
Ich freue mich auf eine Einladung in meiner / meine
Heimatstadt Berlin.Heißt es jetzt meine oder meiner???
Beides - es hat eine unterschiedliche Bedeutung:
Ich freue mich auf eine Einladung in meine Heimatstadt Berlin.
–> Du freust Dich auf eine Einlafung nach Berlin.Ich freue mich auf eine Einladung in meiner Heimatstadt
Berlin.
–> Du freust Dich auf eine Einlafung in Berlin.
Wobei man diese Interpretation schon aus kausalen Gründen ausschließen kann: Niemand freut sich auf eine Einladung, die ihm noch gar nicht bekannt gegeben wurde. Wenn sie ihm aber bereits bekannt gegeben wurde, dann offenbar (noch) nicht in Berlin.
Außerdem freut man sich nach erfolgter Einladung nicht mehr auf die Einladung, sondern über die Einladung.
Und wenn man sogar schon in Berlin ist, dann freut man sich erst recht längst nicht mehr auf die Einladung, sondern allenfalls noch über die Einladung.
In beiden Fällen aber aus logischen Gründen ausschließlich „in meine Heimatstadt“.
Gruß
smalbop
Hallo!
Ich freue mich auf eine Einladung in meiner Heimatstadt
Berlin.
–> Du freust Dich auf eine Einlafung in Berlin.Wobei man diese Interpretation schon aus kausalen Gründen
ausschließen kann
Vielleicht, aber nicht aus den von Dir genannten Gründen. Ich sitze hier zu Hause in meiner Heimatstadt Berlin, war gerade bei meiner besten Freundin in Schwaben und hab sie da zum Essen eingeladen, woraufhin sie sagt:
»Wenn ich mal in Berlin bin, dann revanchier ich mich.«
Woraufhin ich antworte:
»O ja, ich freu mich schon sehr auf eine Einladung in meiner Heimatstadt Berlin.«
Was soll daran jetzt kausal falsch sein?
Liebe Grüße
Immo
Hallo!
Wobei man diese Interpretation schon aus kausalen Gründen
ausschließen kann:
Finde ich nicht.
Niemand freut sich auf eine Einladung, die
ihm noch gar nicht bekannt gegeben wurde. Wenn sie ihm aber
bereits bekannt gegeben wurde, dann offenbar (noch) nicht
in Berlin.
Ähm … das gilt aber nur, wenn wenn Du „Einladung“ ausschließlich als „Akt des Einladens“ verstehst. „Einladung“ kann aber auch die „Veranstaltung“ bezeichnen: „Ich war da auf so einer Einladung …“
Ich freue mich auf eine Einladung nach Berlin.
-> Akt des Einladens wird angesprochen
Ich freue mich auf eine Einladung in Berlin.
-> Veranstaltung wird angesprochen.
In beiden Fällen aber aus logischen Gründen ausschließlich „in
meine Heimatstadt“.
Sprache ist nicht logisch.
Gruß,
Max
Hallo
Sprache ist nicht logisch.
Das stimmt ganz zweifellos!
Gruß
smalbop
Hallo
Vielleicht, aber nicht aus den von Dir genannten Gründen. Ich
sitze hier zu Hause in meiner Heimatstadt Berlin, war gerade
bei meiner besten Freundin in Schwaben und hab sie da zum
Essen eingeladen, woraufhin sie sagt:»Wenn ich mal in Berlin bin, dann revanchier ich mich.«
Woraufhin ich antworte:
»O ja, ich freu mich schon sehr auf eine Einladung in meiner
Heimatstadt Berlin.«Was soll daran jetzt kausal falsch sein?
In dem Moment, in dem sie mit dir in Schwaben zusammensitzt, sich für das Essen bedankt und ankündigt, sich in Berlin zu revanchieren, ist die Einladung bereits erfolgt und du kannst dich nicht mehr auf dieselbe, sondern nur noch auf die Umsetzung derselben in Form eines Essens freuen.
Es sei denn, man verwendet den Begriff „Einladung“ in der von Denker erwähnten Nebenbedeutung, in der „Einladung“ synonym für das Ereignis steht, zu dem eingeladen wird.
Gruß
smalbop
Nachtrag
Sprache ist nicht logisch.
Das stimmt ganz zweifellos!
In meinem Englischwörterbuch wird Einladung mit „party, invitation“ übersetzt - da sieht man deutlich die zwei unterschiedlichen Bedeutungen. Und deswegen kann ich mich auf eine Einladung in Berlin freuen.
Gruß,
Max
In dem Moment, in dem sie mit dir in Schwaben zusammensitzt,
sich für das Essen bedankt und ankündigt, sich in Berlin zu
revanchieren, ist die Einladung bereits erfolgt
Und wenn sie jetzt gesagt hätte: „Du, wenn ich in Berlin bin, dann lade ich Dich zum Essen ein!“ Wie ist es dann? Ist dann die Einladung auch bereits erfolgt - obwohl diejenige explizit gesagt hat, daß sie mich erst einladen wird?
Und wenn sie bereits erfolgt ist, kann sie sich mich dann überhaupt noch in Berlin zum Essen einladen? „Also, heute ist es soweit: Ich lade Dich ein!“ - „Ne, das hast Doch schon in Schwaben gemacht: Du musst sagen: Heute abend setzte ich meine Einladung um!“
Und wenn das in Schwaben nun doch keine Einladung war - warum soll dann die nahezu inhaltsgleiche Ankündigung „Ich werde mich revanchieren!“ eine sein? Schwierig …
Es wird aber noch komplizierter: Wenn ich am Ende eines schönen Abends plötzlich sage „Lass Dein Geld stecken - ich lade Dich ein!“, dann ist das ja eigentlich völlig unmöglich. Wie soll jemanden zu etwas einladen, was schon vorbei ist. Oder hast Du schon mal eine Einladung für letzten Samstag bekommen und bist hingegangen? Eben.
Weißt Du … das Wort ist wohl deutlich vielschichtiger, als Du denkst. Und deswegwen kann man sich in Schwaben wunderbar auf die Einladung in Berlin freuen.
Gruß,
Max