Turmbau zu Babel: Machtkampf zwischen Mensch und Gott?

Liebe Wissende,
die Geschichte des Turmbaus zu Babel (Genesis 11;1-8) wird in der Regel als eine Darstellung menschlicher Hybris, maßloser Selbstüberschätzung gesehen, die zu Recht von Gott bestraft wurde.

Dabei besteht die Schuld der Menschen ja nur darin „sich einen Namen machen zu wollen“, also etwas Besonders erreichen zu wollen und ihre Gemeinsamkeit wahren zu wollen. Und Gottes Begründung für die Sabotage des Baues würde ich umschreiben mit „Wenn ich jetzt nichts mache, dann werden die Menschen allmächtig und schaffen alles, was sie wollen.“

Das klingt für mich nicht nach einer Konflikt zwischen richtig und falsch oder Hybris und Maßhalten, sondern nach einem schlichten Machtkampf: Gott hat Angst, die Kontrolle zu verlieren, er möchte einen gehorsamen Mensch, der seine Fähigkeiten nur soweit nutzt, wie es Gott passt.

Also ein sehr primitives Gottes- und Mneschnbild, das nicht mehr als ein Über-/ Unterordnungsverhältnis beinhaltet und ein noch wenig mächtiger Gott, der schnell in Gefahr ist, vom Menschen eingeholt zu werden.

Wie seht ihr das?
Gespannte Grüße!
Kar
l

In aller Kürze: man kann Stellen der Heiligen Schrift immer isolieren und das Ganze übersehen. Natürlich haben inspirierte Autoren auch „menschliche Sichtweise“ eingebracht, aber das ändert nichts daran, daß darin unfehlbar Richtiges ausgesagt ist unter Beachtung der jeweiligen Textgattung. Der wahre Gott niemals Angst, „Kontrolle“ zu verlieren. Er will vielmehr, daß der Mensch seine von Ihm geschenkte Gottebenbildlichkeit erkennt und daraus freiwillig Konsequenzen zieht. Mit besten Grüßen!

Hallo.

Es ist ja auch eine sehr primitive Geschichte, aus der Bronzezeit, und spielt keine wichtige Rolle in der Bibel.

Beste Grüsse,
TR

Hallo

Liebe Wissende,…

aber auch Unwissende- um ein zweites Eden zu verhindern-1.Mo.2,17…musste etwas geschehen
1.Mo.11,6…Siehe, sie sind ein Volk, und sie sprechen alle eine Sprache, und dies ist [erst] der Anfang ihres Tuns! Und jetzt wird sie nichts davor zurückhalten, das zu tun, was sie sich vorgenommen haben. Schlachter Bibel 2000
Daher verwirrte er gleich auch die „eine“ Sprache damit jeder, der Gott Jahrtausende später ebenfalls nicht braucht auch dann nicht „verstehen“ kann warum er so handelte. Jesus sagte es frei heraus: Joh.6,…43 Da antwortete Jesus und sprach zu ihnen: Murrt nicht untereinander! 44 Niemand kann zu mir kommen, es sei denn, daß ihn der Vater zieht,…(der seine Sprache auch erkennt)…der mich gesandt hat; und ich werde ihn auferwecken am letzten Tag. 45 Es steht geschrieben in den Propheten: »Und sie werden alle von Gott gelehrt sein…alle, die es wollen…viele andere haben das nicht nötig und erklären:

ein noch wenig mächtiger Gott, der schnell in Gefahr ist, vom Menschen eingeholt zu werden

was viele auch verzweifelt versuchen…

@ Tormod Ropeid…Es ist ja auch eine sehr primitive Geschichte, aus der Bronzezeit, …


Und kurz zu Aussagen wie- die Bibel ist nur ein Märchenbuch:- kann gesagt werden, es ist ja kein Schaden-Gläubige- sie wissen: Die meisten Geschichten in Märchenbüchern enden gar nicht gut für die „Bösen“- die u.a. auch zu Gläubigen ect gerne etwas„feindlich“( spöttisch) eingestellt sind…Märchenerzählungen gehen aber sonst meist recht gut aus:…am Ende steht :
…und sie lebten noch glücklich und zufrieden bis an das Ende ihrer Tage.
Die Bibel sagt:
Spr.2,7 Er hält für die Aufrichtigen Gelingen bereit und beschirmt, die in Lauterkeit wandeln; Fn.12 d.h. Andere Übersetzung: Er sichert den Aufrichtigen Verständigkeit; d.h. das, was nützlich ist und aus Notsituationen heraushilft….12- um dich zu erretten von dem Weg des Bösen, von dem Menschen, der Verkehrtes spricht;…Joh.17,3… Dan.12,10…Schlachter Bibel 2000 Aussagen sind wissenschaftlich geprüft…
die Gerechtigkeit siegt also schon im Märchen immer wieder…man kann davon ausgehen dass u.a. die Sprache- die Gott den Menschen als „reine“ Verständigungshilfe zur Verfügung stellte niemals aussterben wird- auch wenn diese heutzutage von so manchen Zeitgenossen mehr als „verätzt“ wird- und kein von Menschen gebauter Turm wird jemals bis in den Himmel reichen um besseres zu sehen- aber … 2.Kor.4,4…ja, ja…er versteht seine „Geschäfte“ gut um die „verkürzte“ Zeit noch wirkungsvoll zu nutzen…Off.12,12 -… ist fast wie im „Märchen“…kann aber keines sein- Gott hat viel Zeit- nur viele haben zu wenig Geduld um seine „Sprache“ genau zu erlernen um zu verstehen und übersehen dabei absichtlich …2.Petr.3,5…. speedytwo

Hallo,

Es geht in dieser Geschichte nicht um Schuld, es geht darum, die Menschen/Menschheit vor etwas zu bewahren.

Die Menschheit ist evolutionstechnisch noch im Kleinkindalter und kann sich, so, wie eben auch kleine Kinder, nicht richtig einschätzen; auch nicht Gefahren erkennen, der sie sich durch Selbstüberschätzung aussetzt. Deshalb ist ab und zu eben eine kleine oder größere Korrektur vonnöten.

Historischer und literarischer Hintergrund
Hi.

die Geschichte des Turmbaus zu Babel (Genesis 11;1-8) wird in
der Regel als eine Darstellung menschlicher Hybris, maßloser
Selbstüberschätzung gesehen, die zu Recht von Gott bestraft
wurde.

Das historische Vorbild für den „Turm“ war das Zikkurat von Babylon. Solche pyramidenartigen, mehrfach hochgestuften Tempelanlagen gab es zur Zeit des israelitischen Exils, als der Genesis-Text entstand, schon seit über zweitausend Jahren in allen mesopotamischen Großstädten. Die Sumerer nannten sie „e-kur“ (Berghaus), die Akkadier „ziqquratu“ (Tempelturm). Auf der obersten Plattform stand der eigentliche Tempel, in welchem Hohepriesterin und König in Kontakt zu ihren Göttern traten, z.B. in Form einer rituellen Heiligen Hochzeit. Das Zikkurat von Babylon hatte zur Zeit des israelitischen Exils die Maße 90x90 m an der Grundfläche und eine Höhe von 77 Metern (ohne aufsitzenden Tempel). Der Tempel war dem babylonischen Staatsgott Marduk geweiht.

Die Anekdote von der „babylonischen Sprachverwirrung“ ist wie so vieles in der „Genesis“ von älteren sumerischen Mythen angeregt worden, in diesem Fall von dem Mythos „Enmerkar und der Herr von Aratta“, der um 2000 vuZ, also anderthalb Jahrtausende vor dem Exil, in der Zeit der Ur-III-Dynastie verfasst wurde, die sich ihrer Abstammung aus den Dynastien von Ur (vor 2500 vuZ) rühmte und dem damaligen König Enmerkar durch den Mythos Referenz erwies. In diesem Mythos heißt es (Verse 147-155):

„Damals, bis dass Enki wegen der Wettstreite zwischen Stadtherren, Fürsten und Königen, Enki, der Herr des Überflusses, der Wahres äußert, der kluge Herr, der das Land Sumer beobachtet, der Anführer der Götter, zur Weisheit berufen, der Herr von Eridu, ihr fremdartige Sprachen in den Mund gelegt hatte, war die Sprache der Menschheit eine einzige gewesen.“

Daraus geht hervor, dass der sumerische Fruchtbarkeitsgott Enki die Sprachverwirrung (also Vielfalt der Sprachen in Sumer) erzeugt hatte, um (was aus dem weiteren Kontext hervorgeht) seinem Rivalen, den Gott Enlil, eins auszuwichen, denn bis dahin beteten die Menschen in einer einzigen Sprache zu Enlil. Enkis Verhalten wird in der „Genesis“ 1zu1 von Jahwe übernommen, wenn auch aus anderen Motiven. Durch die Einführung der Schrift, initiiert durch Enmerkar (natürlich nur im „Enmerkar“-Mythos, denn die Schrift wurde Jahrhunderte vor Enmerkar erfunden), gelangen die Menschen wieder zu einer einheitlichen Sprache.

Sinn der Genesis-Babel-Geschichte ist natürlich, die politisch-religiösen Gegner der Israeliten (also den polytheistischen Rest der Menschheit) in ein negatives Licht zu setzen. Eine eindimensionale Interpretation ist kaum möglich, zu vielschichtig sind die verarbeiteten Motive (Turm, Sprachvielfalt, Zerstreuung). Man kann die Episode als Ursprungsmythos der Vielsprachigkeit verstehen, als Mahnung gegen den menschlichen Ehrgeiz, an das Göttliche heranreichen zu wollen („ein Turm bis an den Himmel“) und last not least als Spitze gegen den Polytheismus, dessen Wahrzeichen die Zikkurate ja waren („Himmelsberg“).

Freilich praktizierten auch die Israeliten das Konzept des Götterbergs.mit der Verehrung des Zion, des „Heiligen Bergs“ in Jerusalem, von welchem aus Jahwe die Welt beherrscht, ähnlich wie Gott Marduk vom Zikkurat Babylons.

Chan

Hi

Ein paar Ergänzungen zu deinem Text:

a) Es gab keinen „damaligen König“ Enmerkar, es handelt sich um einen mythologischen König der in jener Geschichte in die Eridu-Periode, also noch lange vor Uruk, gesetzt wurde.

b) Enki war kein Fruchtbarkeitsgott, sondern für Süßwasser, Schöpfung und die unzähligen Me (Kulturerrungenschaften) in seiner Funktion als Kulturheroe zuständig.

c) Der Mythos von Enmerkar handelt vor allem von der Erfindung der Schrift, die der Herr von Arata nicht lesen konnte. Bei der Sprachverwirrung handelt es sich um ein ätiologisches Element, denn die Sprache der Sumerer ist einzigartig und kaum noch rekonstruierbar (da die Schrift ideographisch war und keinerlei Lautwert enthielt). Keinesfalls kam es nach Enmerkar zu einer einheitlichen Sprache, eben durch den mangelnden Lautwert konnte die Schrift in vielen Sprachen gelesen werden - so wie das Chinesische auch.
Schon Jahrhunderte bevor die Akkadier das Reich eroberten lebten sie und andere semitische Gruppen unter den Sumerern, obwohl sie völlig verschiedene Sprachen sprachen. Als die Akkadier dann dominant wurden übernahmen sie die sumerische Verwaltungsschrift, was natürlich ein Heidenchaos war, denn die Schrift passte überhaupt nicht auf die akkadische Sprache. Zunächst wurde die Zeichenzahl von rund 1200 auf knapp die Hälfte reduziert, die Bildschrift wurde in eine Silbenschrift umgesetzt - doch dann war es wieder nötig neue Zeichen zu erfinden um Verben und Zustände ausdrücken zu können. Durch den Status als Handelszentren entwickelte sich in Uruk und anderen Städten jener Zeit (Uruk blieb lange die einzige Hauptstadt) eine schön Multikulturalität, die sich natürlich auch sprachlich niederschlug.

d) Die göttliche Hochzeit, so es diesen Ritus wirklich gab, war nicht dazu da in Kontakt mit den Göttern zu treten, die mussten bei dem Ritual bereits anwesend sein. Die Priesterin (soetwas wie eine Hohepriesterin gab es nicht, alle Priesterinnen unterstanden einem Hohepriester) verkörperte die Göttin Ishtar in Menschengestalt. Ob es eine physische Vereinigung zwischen dieser und dem eigentlichen Hohepriester des Landes - nämlich dem König - gab ist nicht bekannt, doch überliefert ist, dass der Ritus der Sicherung der Fruchtbarkeit für die kommende Zeit diente. Ishtar hatte in babylonischer Zeit nämlich die Funktion einer Fruchtbarkeitsgöttin übernommen - evtl. durch ihre Verbindung mit Dumuzi, den der König im Ritual darstellt - diese besaß sie vorher nicht.

Ob die Zikkurat wirklich der Nähe zu den Göttern dienten ist zweifelhaft. Auf der einen Seite wurden die Götter sich als Sterne vorgestellt, aber auf der anderen Seite war der Zugang zu den Zikkurat sehr beschränkt. Es war vielmehr so, dass die Götter sich durch den Aufbau auf dem Tempel und mit weniger werdenden „Götterreisen“ (Prozessionen) und „Besuchen“ (in anderen Tempeln) sich immer mehr von den Menschen entfernten, das wiederum ist ein Tropus der im alten Orient jener Zeit recht verbreitet war.

lg
Kate

3 Like

Ich betrachte es als eine interessante ‚gute Nacht‘ Geschichte, die den gleichen Erkenntniswert hat wie jede andere Geschichte. Laut Rotkäppchen sollten kleine Mädchen nicht alleine im Wald rumlaufen und bei Disney Märchen wird am Ende alles gut.

Welche Erkenntnis daraus gezogen wird, liegt bei jedem selbst.

Steht nicht auch irgendwo in der Bibel, dass der Mensch ein Abbild Gottes ist? Vielleicht waren sich nicht alle Schreiber einig über Gott und jeder wollte seinen Senf beigeben.

Lieben Gruß,
Ina

Hallo,

es gibt einen 600-Seiten-Wälzer von Christoph Uehlinger nur zu dieser Geschichte (leider weiß ich gerade den Titel nicht)*. Seine These, die mir damals sehr einleuchtete: Die Geschichte bezog sich ursprünglich auf die assyrische Vorherrschaft. Die Assyrer versuchten, Sprache (!) und Kultur in ihrem Herrschaftsbereich zu vereinheitlichen, und sie bauten Städte mit Wachtürmen/ Zitadellen. Eine dieser Städte, die den Namen (!) des Königs tragen sollte, wurde nie fertiggebaut. Nur der Turm war schon fertig. ("…dass sie aufhören mussten, die Stadt zu bauen" - nur hier steht die Stadt allein, sonst immer Stadt + Turm").
Erst später, als die Babylonier die vorherrschende Macht hatten, wurde die Geschichte auf Babel übertragen.

Wenn das stimmt, ist das eine Widerstandsgeschichte: Gott ist auf unserer Seite gegen die Gleichmacherei und die ungebremste Macht der Assyrer/ Babylonier in ihrem Großreich. Er begrenzt ihre Machtausübung.

Hier findest Du noch einiges dazu, v.a. unter „3. Bedeutungsaspekte“: http://www.bibelwissenschaft.de/wibilex/das-bibellex…

*Christoph Uehlinger: Weltreich und »eine Rede«: Eine neue Deutung der sogenannten Turmbauerzählung (Gen 11,1–9). Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 1990.

Viele Grüße,

Jule

Hallo Strudel!

Die Menschheit ist evolutionstechnisch noch im Kleinkindalter
und kann sich, so, wie eben auch kleine Kinder, nicht richtig
einschätzen; auch nicht Gefahren erkennen, der sie sich durch
Selbstüberschätzung aussetzt. Deshalb ist ab und zu eben eine
kleine oder größere Korrektur vonnöten.

Das ist eine liebevolle pädagogische Deutung, aber, wie oben zitiert, scheint der Bibeltext eine ganz andere Sprache zu sprechen, Gott hat offenbar Angst, dass den Menschen „nichts mehr verwehrt werden kann“. Da steht nicht: "Die Menschen werden alles kaputt machen in ihrer Selbstüberschätzung!

Karl

Hallo

Steht nicht auch irgendwo in der Bibel, dass der Mensch ein Abbild Gottes ist? Vielleicht :waren sich nicht alle Schreiber einig über Gott und jeder wollte seinen Senf beigeben. …
Welche Erkenntnis daraus gezogen wird, liegt bei jedem selbst. …

Stimmt- ein wichtiger, z.B. ein lebensrettender Arztbrief kann von einer schreibfähigen Sekretärin geschrieben werden- mehr braucht sie gar nicht tun…
Da die Bibel von Gott inspiriert ist- steht ja deutlich auch im Brief v. 2.Tim.3,16…. ließ er auch gleich wissen dass nicht alle ihn bzw. sein Tun - erkennen werden- weil …2.Petr. 3,5…Dabei übersehen sie aber absichtlich,… Dan.12,10… Joh.6,44… u.a. so einfach ist das zu verstehen. Da nützen auch ganz viele Religionen nichts…dann werden die Hirten eben einsam…( Die Welt war früher, wie man oft hört, weniger gottentfremdet wie das jetzt zu beobachten ist)…kein Wunder- es gibt ja die Evolutionslehre… speedytwo

Hallo Ina!

Ich betrachte es als eine interessante ‚gute Nacht‘
Geschichte, die den gleichen Erkenntniswert hat wie jede
andere Geschichte.

Ich kenne jetzt den Gattungsbegriff „interessante Gute-Nacht-Geschichte“ nicht so genau, aber ich möchte doch zu bedenken geben, dass die bilblische „Turmbau-zu-Babel-Geschichte“ etwa seit 2000 Jahren bedeutsamer Bestandteil des abendländischen Kultur war (oder „ist“) und damit menschliches Leben nicht unerheblich beeinflusst hat. Damit ist sie bestimmt bedeutender als „irgend eine“ Gute-Nacht-Geschichte.

Ich vermute z. B., dass Millionen Menschen auf der Welt unter anderem mit dieser Geschichte dazu gebracht wurden, persönlichen Ehrgeiz als etwas Schlechtes zu sehen!

Karl

2 Like

Hallo

Ich vermute z. B., dass Millionen Menschen auf der Welt unter anderem mit dieser :Geschichte dazu gebracht wurden, persönlichen Ehrgeiz als etwas Schlechtes zu :sehen!

Solange es nur eine Vermutung ist …

Gott hat offenbar Angst, dass den Menschen „nichts mehr verwehrt werden kann“. Da :steht nicht: "Die Menschen werden alles kaputt machen in ihrer Selbstüberschätzung! …

steht doch- einige Seiten weiter in Jes.24,4-6…, auch zeigt die Offenbarung -dank seiner Allmacht – dass er etwas tun muss… Off.11,18…
es ist ja nicht der Auftrag des Menschen die Erde zu ruinieren und Gott hat keine Angst, er „beweist“ lt. Bibel denen- die sich selbst überschätzen-
dass er die befreien kann, die nötigen Glauben zu ihm finden lt.Hebr.11,6…-
wenn man bedenkt:
Jeremia 8,7 Selbst der Storch am Himmel kennt seine bestimmten Zeiten aber mein Volk kennt die Rechtsordnung des Herrn nicht!..
Wozu soll der Storch - wie der Mensch - wissenschaftliche Erklärungen brauchen? braucht er nicht…berechtigte Frage-
Und warum soll Gott seine Zeiten nicht einhalten können? …
Sprüche 30,5 Alle Reden Gottes sind geläutert; er ist ein Schild denen, die ihm vertrauen.
da er niemand dazu „zwingen“ kann wurde das ganze Problem gerechterweise von ihm einfach auf „freiwilliges“ kennen lernen umgestellt…s.Joh.17,3…Schlachter Bibel 2000

Hallo Karl,

zunächst einmal möchte ich Dir sagen, dass mich Deine Art der Analyse und wie Du an den Bericht der Bibel herangehst, sehr beeindruckt hat. Es passiert heutzutage leider nicht mehr sehr oft, dass jemand die Heilige Schrift aufmerksam liest, das Gelesene durchdenkt und sich dann fragt, was das über Gott und Menschen aussagt und wie das in den Kontext der Bibel passt.

Ich freue mich daher, mich Dir bei der Analyse anzuschließen und Dir einige Gedanken mitzuteilen, die mir geholfen haben, die geschilderte Begebenheit über den Turmbau zu Babel und Gottes Reaktion darauf in einem Licht zu sehen, das für mich nachvollziehbar war und ist … und 100% zu dem Schöpfer aller Dinge passt, der es nicht nötig hat, mit Menschen wettzueifern oder sich gar vor deren „Übermacht“ schützen zu müssen.

Zunächst einmal möchte ich die Begebenheit wiederholen, wie Sie in der Bibel geschrieben steht und wie es bei Dir sinngemäß genauso wiedergegeben sein wird. Ich verwende eine sehr genaue Übersetzung, die sich bemüht (entgegen dem Trend einer umgangssprachlich freien Wiedergabe), sehr nah am Urtext zu bleiben. In meiner Bibel wird der Name Gottes, der im Urtext mit „JHWH“ angeführt wird,  mit „Jehova“ wiedergeben, andere schreiben „Jahwe“, was wohl die wahrscheinlichere, aber weltweit deutlich weniger bekannte Wiedergabe seit dem Mittelalter ist:

(1. Mose 11 Verse 1-8) "1 Die ganze Erde nun hatte weiterhin eine Sprache und einerlei Wortschatz. 2 Und es geschah, dass sie, als sie ostwärts zogen, schließlich eine Talebene im Land Schịnar entdeckten, und sie schlugen dort ihren Wohnsitz auf. 3 Und sie begannen zueinander zu sprechen: „Auf! Lasst uns Ziegelsteine machen und sie zu Backsteinen brennen.“ So diente ihnen der Ziegel als Stein, der Asphalt aber diente ihnen als Mörtel. 4 Nun sagten sie: „Auf! Lasst uns eine Stadt und auch einen Turm bauen mit seiner Spitze bis in die Himmel, und machen wir uns einen berühmten Namen, damit wir nicht über die ganze Erdoberfläche zerstreut werden.“ 5 Und Jehova fuhr dann herab, um die Stadt und den Turm zu sehen, die die Menschensöhne gebaut hatten. 6 Darauf sprach Jehova: „Siehe! Sie sind e i n Volk, und sie haben alle eine Sprache, und dies fangen sie an zu tun. Ja, nun wird ihnen nichts, was sie zu tun gedenken, unerreichbar sein. 7 Auf! Lasst uns hinabsteigen und dort ihre Sprache verwirren, damit sie nicht einer auf des anderen Sprache hören.“ 8 Dementsprechend zerstreute sie Jehova von dort über die ganze Erdoberfläche, und sie hörten allmählich auf, die Stadt zu bauen."

Wenn man das so liest, könnte man tatsächlich erst einmal zu dem Schluss kommen, Jehova hätte sich gegen eine mögliche, menschliche Übermacht schützen müssen und habe deshalb zu dem drastischen Mittel der Sprachenverwirrung greifen müssen.


Zunächst ein paar Hintergrund-Recherchen:

(1) Wann hat der Turmbau und die Sprachenverwirrung überhaupt stattgefunden?
Gemäß 1. Mose 10 Vers 25 wurde die Erde in den Tagen des Peleg „geteilt“ oder durch die Sprachenverwirrung aufgeteilt (der Name „Peleg“ bedeutet übrigens auch „Teilung“). Dort heißt es:

„Und dem Ẹber wurden zwei Söhne geboren. Der Name des einen war Pẹleg, denn in seinen Tagen wurde die Erde geteilt; und der Name seines Bruders war Jọktan.“

Da die biblische Chronologie sehr detailliert ist und sich durch die genaue Angabe von Lebenszeiten, dem Alter der Vaterschaft (siehe 1. Mose 11 Vers 16) und Ereignissen auf der Weltbühne eine zeitliche Einordnung recht einfach möglich ist, wissen wir, dass Peleg von 2269 bis 2030 v. u. Z. (andere schreiben v.Chr. was nicht ganz aber in etwa identisch ist) lebte und dass folglich während seine Lebenszeit dieses Ereignis stattgefunden hat.

Dieses Geschehen trug sich also etwa 200 Jahre nach der Sintflut zu. Noah war ungefähr 800 Jahre alt und hatte mittlerweile Tausende von Nachkommen. Sie alle sprachen die gleiche Sprache und lebten gemeinsam in der Region, in der sich Noah und seine Söhne nach der Flut niedergelassen hatten (1. Mose 11 Vers 1). Irgendwann zog ein Teil der wachsenden Bevölkerung ostwärts und entdeckte eine Talebene im Land Schinar in Mesopotamien (1. Mose 11 Vers 2).

(2) Wer war die treibende Kraft hinter dem Bau der Stadt Babel (der Name „Babel“ bedeutet „Verwirrung“) und des großen Turms?

Wie 1. Mose 10 Vers 9+10 zeigen, war es Nimrod, ein Sohn Kuschs (siehe 1. Chronika 1 Vers 10), Enkel Hams und Urenkels Noahs, der hinter diesen Vorhaben steckte:

"Er erwies sich als ein gewaltiger Jäger im Widerstand gegen Jehova. Deshalb gibt es eine Redensart: „So wie Nịmrod, ein gewaltiger Jäger im Widerstand gegen Jehova.“ Und der Anfang seines Königreiches wurde Bạbel und Ẹrech und Ạkkad und Kạlne im Land Schịnar."

Auch wenn die Wiedergabe von 1. Mose 10 Vers 9 nicht in allen Bibelübersetzungen einheitlich ist, so geht sowohl aus den jüdischen Targumen als auch aus den Schriften des Geschichtsschreibers Josephus und aus dem Kontext von 1. Mose  Kapitel 10 geht hervor, dass Nimrod ein gewaltiger Jäger im Trotz gegen Jehova war.

Rabbinische Aufzeichnungen leiten den Namen „Nimrod“ von dem hebräischen Verb „marádh“ her, das „rebellieren“ bedeutet. Diesbezüglich heißt es im babylonischen Talmud (Eruvin 53a): „Nimrod werde er deshalb genannt, weil er die ganze Welt widerspenstig gegen ihn [Fußnote: Gott] machte“

Der bereits genannte Geschichtsforscher Joseph ben Mathitjahu oder Josephus (geboren im Jahr 37 u.Z.) schrieb: „Allmählich verkehrte er [Nimrod] sein Benehmen in Tyrannei, weil er die Menschen umso eher von Gott abzuwenden gedachte, wenn sie der eigenen Kraft hartnäckig vertrauten. Er wolle, sagte er, sich an Gott rächen, falls er mit erneuter Flut die Erde bedränge, und er wolle einen Turm bauen, so hoch, dass die Wasserflut ihn nicht übersteigen könne. So werde er für den Untergang seiner Vorfahren Vergeltung üben. Die Menge pflichtete den Absichten Nebrods [Nimrods] bereitwillig bei, da sie es für Feigheit hielt, Gott noch zu gehorchen. Und so machten sie sich an die Erbauung des Turmes, der . . . schnell in die Höhe wuchs“ (Jüdische Altertümer, übersetzt von H. Clementz, 1. Buch, Kap. 4, Abs. 2, 3, S. 31, 32).


Was war aus Gottes Sicht also falsch an dem Verhalten von Nimrod und den Menschen, die die Stadt Babel und andere Städte gründeten und den großen Turm bauten?

Gott hatte seinen Vorsatz erklärt, indem er dem ersten Menschenpaar gemäß 1. Mose 1 Vers 28 gebot:

_ „Seid fruchtbar, und werdet viele, und füllt die Erde“. _

Nach der Sintflut wurde das Gebot Noah und seinen Söhnen gegenüber wiederholt. Gott wies sie gemäß 1. Mose 9:7 an:

_ „Und ihr, seid fruchtbar, und werdet viele, lasst die Erde von euch wimmeln, und werdet viele auf ihr“. _

Sich dieser Anweisung Jehovas widersetzend, bauten die Leute eine Stadt, um „nicht über die ganze Erdoberfläche zerstreut“ zu werden (gemäß 1. Mose 11 Vers 4).

Allem Anschein nach dehnte Nimrod nach dem Bau des Turmes von Babel sein Reich in das Gebiet von Assyrien aus und baute dort „Ninive . . . und Rehoboth-Ir und Kalach und Resen zwischen Ninive und Kalach: das ist die große Stadt“ (gemäß 1. Mose 10 Vers 11+12; siehe auch Micha 5 Vers 6). Da der Name „Assyrien“ offenbar auf den Namen von Sems Sohn Assur zurückgeht, würde das bedeuten, dass Nimrod, der ein Enkel Hams war, in semitisches Gebiet eindrang. Er wurde daher vermutlich nicht nur in dem Sinn ein Gewaltiger oder Held, dass er Tiere jagte, sondern auch dadurch, dass er Angriffskriege führte (siehe 1. Mose 10 Vers 8).

In der Cyclopædia von M’Clintock und Strong (1894, Bd. VII, S. 109) heißt es:

„Dass das mächtige Jagen nicht auf die Jagd von Tieren beschränkt war, ergibt sich offensichtlich aus dem engen Bezug zu dem Bau von acht Städten. . . . Was Nimrod auf der Jagd tat, war ein frühes Anzeichen seiner Erfolge als Eroberer. Jagd und Heldentum waren nämlich von jeher in besonderer Weise und naturgegeben miteinander verknüpft . . . Die assyrischen Denkmäler stellen viele Heldentaten auf dem Gebiet der Jagd dar, und das Wort wird oft gebraucht, um die Teilnahme an einem Feldzug anzudeuten. . . . Das Jagen und die Schlacht, die in der Folgezeit in dem gleichen Land so eng miteinander verbunden waren, können hier praktisch verknüpft oder gleichgesetzt werden. Die Bedeutung wäre demnach, dass Nimrod der erste nach der Flut war, der ein Königreich gründete und die Bruchstücke der patriarchalischen Herrschaft zusammenbrachte, um sie unter sich allein als Haupt und Herr zu vereinigen; und all das geschah im Trotz gegen Jehova, denn es war das gewaltsame Eindringen hamitischer Macht in semitisches Territorium.“


Unter Berücksichtigung dieser gesammelten Fakten stellt sich die Situation also wie folgt dar:

In den Tagen Nimrods kam es zu einer Rebellion. Ungehorsame Menschen sammelten sich an einem Ort, der später den Namen „Babel“ erhielt, und wollten — entgegen der Anweisung Jehovas — dort unbedingt zusammenbleiben. Sie fingen an, einen riesigen Turm zu bauen, nicht um Jehova zu ehren, sondern um sich selbst „einen berühmten Namen“ zu machen. Deshalb verwirrte Jehova die Sprache dieser Rebellen und gab ihnen völlig unterschiedliche Sprachen.

Der allmächtige Gott wirkte ihrem vermessenen Vorhaben also entgegen, indem er ihr gemeinsames Unternehmen sprengte, was ihm durch die Verwirrung ihrer einheitlichen Sprache gelang. Das machte jegliche Zusammenarbeit bei ihrer Aktion unmöglich und hatte zur Folge, dass sie sich in alle Winde zerstreuten, wie es Gott ursprünglich vorgesehen hatte, … ursprünglich jedoch mit einer weltweit einheitlichen Sprache.

Dass Jehova allmächtig und daher weit über dem Menschen steht und dass er außerdem in der Bibel einheitlich als ein grundsätzlich sehr barmherziger und rücksichtsvoller Gott beschrieben wird, bedeutet nicht, dass er das Treiben der Menschen wahllos  zulässt und nie eingreift oder grobe Rebellion ungestraft lässt. Auch das zeigt Gottes Wort. Er hat dem Menschen zwar Willensfreiheit gegeben, aber letzten Endes wacht der Schöpfer doch darüber, dass nichts geschieht, was seinem langfristigen Vorsatz mit der Erde und den Menschen entgegensteht, … und das ist ja wohl auch sein gutes Recht als Erschaffer alles Lebenden.

Daher ist es an uns, sein Wort und seinen Willen gut kennen zu lernen und unser Leben nach ihm auszurichten, anstatt – so wie Nimrod und viele Menschen seiner Tage – rebellisch dem entgegen zu wirken. Letztlich ist alles eine Sache von Ursache und Wirkung. In diesem Licht betrachtet zeigt der Bericht in 1. Mose 11, dass Gottes Vorsatz zu dem von ihm bestimmten Ende kommen wird, auch wenn Menschen durch den Sündenfall und anderes rebellisches Verhalten bei Jehova ein  besonderes Vorgehen bewirkt haben. So wird es auch in Jesaja 55 Vers 8-11 ausgedrückt:

"8 Denn eure Gedanken sind nicht meine Gedanken, noch sind meine Wege eure Wege“ ist der Ausspruch Jehovas. 9 „Denn wie die Himmel höher sind als die Erde, so sind meine Wege höher als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken. 10 Denn so, wie der strömende Regen und der Schnee von den Himmeln herabkommt und nicht an jenen Ort zurückkehrt, es sei denn, er habe tatsächlich die Erde satt getränkt und sie [Ertrag] hervorbringen und sprossen lassen und dem Sämann tatsächlich Samen gegeben und Brot dem Essenden, 11 so wird sich mein Wort erweisen, das aus meinem Mund hervorgeht. Es wird nicht ergebnislos zu mir zurückkehren, sondern es wird gewiss das tun, woran ich Gefallen gehabt habe, und es wird bestimmt Erfolg haben in dem, wozu ich es gesandt habe."

Liebe Grüße
Andreas

steht doch- einige Seiten weiter in Jes.24,4-6…,

„ein paar Seiten“ ist wohl doch etwas irreführend, in meiner Ausgabe sind es jedenfalls weit über 600…

Lieber Speedy2,

es ist interessant, über diese Themen zu diskutieren, bringt aber nichts, wenn wir uns jetzt gegenseitig Bibelzitate an den Kopf werfen. Die Komplexität der Bibel, die ja eine Sammlung verschiedenster Texte ist, macht es möglich, mit Zitaten alles und nichts zu begründen.
Du musst schon bei der Textstelle 1. Mose 11 bleiben, oder, wenn du andere Stellen heranziehst, genau begründen, warum diese deiner Meinung nach etwas über das Gottesbild von 1. Mose 11 aussagen!

Karl

Hallo Karl2

Dabei besteht die Schuld der Menschen ja nur darin „sich einen Namen machen zu :wollen“ …
warum diese deiner Meinung nach etwas über das Gottesbild von 1. Mose 11 aussagen! …

Der Mensch wurde- wie die Bibel es zeigt – ja aufgefordert sich über die ganze Welt zu verteilen, der Größenwahn eines Menschen – 1.Mo.10,9…Nimrod; Fn.bed. »Empörer / Rebell«. er war der erste Gewalthaber auf Erden-… er wollte das so nicht 1.Mo.11,5…damit wir ja nicht über die ganze Erde zerstreut werden!
Gott wusste sich abzuhelfen durch eine gezielte Sprachverwirrung blieb ihnen nichts anderes mehr übrig als sich zu trennen und zogen weg- bei Gott ist alles möglich,… Matth.19,26…Schlachter Bibel 2000
Speedytwo

Hallo.

Also ein sehr primitives Gottes- und Mneschnbild, das nicht
mehr als ein Über-/ Unterordnungsverhältnis beinhaltet und ein
noch wenig mächtiger Gott, der schnell in Gefahr ist, vom
Menschen eingeholt zu werden.

Wie seht ihr das?

Das mir etwas unklar ist welchen Text du hier vorgibst zu interpretieren, weil davon so nichts im Text steht. Vielleicht solltest du den nun wirklich kurzen Text noch einmal lesen.

Ansonsten steht der Beginn des Gesamttextes schon im massiven Widerspruch zu deinen Annahmen, wo der Mensch zum Partner von G’tt gemacht wird, also von G’tt selbst auf seine Stufe gehoben wird. Im weiteren Text ist es dann der Mensch, welcher sich hier selber von der Stufe stösst und nicht G’tt.

Gruss,
Eli

Frage des Respektes
Hi,

wenn du schon Unverstandenes kopierst, solltest du wenigstens beiläufig gelesen haben, daß die Zikkurat eine „die“ ist und kein „das“:

… Die Sumerer nannten sie „e-kur“ (Berghaus), die Akkadier „ziqquratu“ (Tempelturm).

E-kur ist nicht die Bezeichnung für einen Tempel, sondern für einen (heiligen) Berg, auf dem ein Gott wohnt, und auf dem deshalb oben ein Haus steht, in dem der Gott wohnt. Und ziqqurat ist Partizip zu „(etwas) auf einem Berg bauen“.

„Enmerkar und der Herr von Aratta“

Und wenn du schon aus
" Enmerkara und der Herr von Arata" (sic) zitierst und dazu aus der außerordentlich fleißigen und in Fachkreisen hochgeschätzten Studie von Catherine Mittermayer (2009) herauskopierst, dann solltest du

  1. ausgelassene Passagen in einem Zitat kenntlich machen durch (…)
  2. die Autorin namentlich erwähnen!

Eine solche Übersetzung plus detaillierte Kommentierung plus kritische Diskussion ist nämlich eine höchst individuelle und irrsinnig aufwändige Leistung, die man nicht mal so beiläufig eitel in ein „hey, ich-weiß-was!“ hineinschludern sollte. Das ist eine Frage des Respektes!

Daraus geht hervor, dass der sumerische Fruchtbarkeitsgott Enki

Dazu hat dich Kate schon korrigiert. Der Fruchtbarkeitsgott in diesem Text ist Dumuzi. Wüßtest du auch, wenn du den Text wirklich kennen würdest.

Metapher

1 Like

Hallo Speddy!

Der Mensch wurde- wie die Bibel es zeigt – ja aufgefordert
sich über die ganze Welt zu verteilen, der Größenwahn eines
Menschen – 1.Mo.10,9…Nimrod; Fn.bed. »Empörer / Rebell«. er
war der erste Gewalthaber auf Erden-… er wollte das so nicht

  1. In 1. Mo 10.9 steht nur von „Macht gewann“, nichts von „Gewalthaber“, „Größenwahn“, im Gegenteil, Nimrod wird lobend als „gewaltiger Jäger vor dem Herrn“ beschrieben.

  2. Ein Zusammenhang sowohl zur ersten der zwei Schöpfungsgeschichten als auch zur Turm-Babel-Geschichte ist nicht ersichtlich sondernwillkürlich!

Gott wusste sich abzuhelfen durch eine gezielte
Sprachverwirrung

Au Backe, dann ist das ja aus Gottes Sicht gerade noch mal gut gegangen!
Karl

Das mir etwas unklar ist welchen Text du hier vorgibst zu
interpretieren, weil davon so nichts im Text steht. Vielleicht
solltest du den nun wirklich kurzen Text noch einmal lesen.

Es kann keine Zweifel geben um welchen Text es hier geht, aber vielleicht gefallen dir meine Hypothesen dazu nicht so sehr. Gerne diskutiere ich mit dir, wenn du dich darauf einlässt!
Karl

Ansonsten steht der Beginn des Gesamttextes schon im massiven
Widerspruch zu deinen Annahmen, wo der Mensch zum Partner von
G’tt gemacht wird, also von G’tt selbst auf seine Stufe
gehoben wird. Im weiteren Text ist es dann der Mensch, welcher
sich hier selber von der Stufe stösst und nicht G’tt.

Gruss,
Eli