Wenn man in der Wirtschaft/Kneipe „ein Bier“ bestellt, was bekommt man dann?
Ein „helles“ ?
Danke + LG
Michele
Wenn man in der Wirtschaft/Kneipe „ein Bier“ bestellt, was bekommt man dann?
Ein „helles“ ?
Danke + LG
Michele
Prosit,
Wenn man in der Wirtschaft/Kneipe „ein Bier“ bestellt, was
bekommt man dann?
in Düsseldorf ein Alt, in Köln ein Kölsch, in Bitburg ein Bit…
Gandalf
Ach das kommt auf die Stadt drauf an?
Also kann man nichts sagen immer ein Helles oder meistens?
Es wird immer das Lokale Bier sein, bzw. das Bier, mit deren Brauerei der Wirt einen Liefervertrag hat. Die Leuchtreklame an der Gaststätte hilft oft schon weiter.
Servus,
ganz grob kann man sagen: In den beiden Südstaaten Export, im übrigen Deutschland Pils. Düsseldorf und Köln sind biertechnisch gesehen Inseln, die an ihren Brau- und Trinktraditionen vor allem festhalten, um sich gegenseitig damit zu foppen.
Schöne Grüße
MM
Wieso denn das?
gibt es in Düsseldorf und Köln kein richtiges wohlschmeckendes Bier?
Fragend…
Hummel
Prosit,
gibt es in Düsseldorf und Köln kein richtiges
wohlschmeckendes Bier?
in Köln schon
Obzwar ich doch weit mehr einem schön hoch gehopften Pils zugeneigt bin.
Gandalf
Nasdrovje,
in Köln schon
Du lügst
Obzwar ich doch weit mehr einem schön hoch gehopften Pils
zugeneigt bin.
Und zwar mächtig.
Ralph
Nein tut er nicht, in Köln gibt es eine Kneipe, die auch Alt serviert, da hat man dann anständiges Bier
lg
Kate
Also kann man nichts sagen immer ein Helles oder meistens?
In Bayern auf jeden Fall Helles, im Norden Deutschlands meistens ein Pils.
Gruß
T.
Hallo,
Wenn man in der Wirtschaft/Kneipe „ein Bier“ bestellt, was
bekommt man dann?
ehrlich gesagt kenne ich niemanden, der ein „Bier“ bestellt.
Da die meisten Kneipen/Gaststätten meist mehrere Bier-Sorten im Ausschank haben, bestellt man dann dementsprechend ein (Beispiel) „Holsten“ , „Guiness“ oder „Hefe-Wezen“ u.s.w., dazu dann gleich mit dem Hinweis ob ‚groß‘ (meistens dann 0,4 oder 0,5 l oder eben ‚klein‘ > 0,3 l oder ggf. eine Flasche, je nach dem was angeboten wird.
Sollte man tatsächlich lediglich „ein Bier“ ohne jeglichen weiteren Zusatz ordern, denke ich mal das dann nachgefragt würde welches Bier man denn gern hätte.
Ist man allerdings irgendwo Stammkunde, erübrigt sich allerdings jede weitere Nachfrage, ein guter Gastwirt kennt seine Pappenheimer und man bekommt sein Bier ohne weiteren Worte
Gruß
Kieki
Servus,
in einer korrekten Kneipe muß man nichtmal sagen „Heinz - machste uns mal vier Bierchen?“, sondern es genügt, vier Finger zu heben.
Schöne Grüße
MM
Klappt auch mit Kölsch
_Ich saare:
»Weet, hühr zo, verjess dat Bier, dunn mir ne Appelsaff«
Dä laach, un nimmp mieh janit ähnz.
»PST« , saach ich, »Mann, do steiht dä Müsli-Män.«
(Wolfgang Niedecken)_
Prosit
MM
Servus,
Moin,
in einer korrekten Kneipe muß man nichtmal sagen „Heinz -
machste uns mal vier Bierchen?“, sondern es genügt, vier
Finger zu heben.
vorausgesetzt, Heinz kennt Dich und Deine Trinkgewohnheiten, und das dann eben mal vier
Gruß
Kieki
Ich saare:
»Weet, hühr zo, verjess dat Bier, dunn mir ne Appelsaff«
Dä laach, un nimmp mieh janit ähnz.
»PST« , saach ich, »Mann, do steiht dä Müsli-Män.«
„Allens hett siene Wetenschap“, see de Deern
un pust dat Licht mit’n Mors ut.
Hiho,
nein, das meine ich nicht.
Der Firlefanz mit den Batterien von vier oder fünf Zapfhähnen nebeneinander und gar sowas wie „Weizen vom Fass“ etc. ist eine ziemlich neue Mode.
Es gibt an jedem Ort ein „Leitbier“; Exportbier in den beiden Südstaaten, sonst Pils. Mischregionen sind eher selten, Braunschweig gehört dazu.
„Ein Bier“ zu ordern bringt allerdings im Süden das Risiko mit sich, daß man dann unter Umständen keine Halbe bekommt, sondern so ein Kindergläslein zu 0,25 L. Aber Export ist es da immer. Wenn man nicht ausdrücklich ein Pils, ein Märzen, ein Bock, ein Weizen oder ein Dunkles haben will.
Schöne Grüße
MM
Hiho,
Hu,
Der Firlefanz mit den Batterien von vier oder fünf Zapfhähnen
nebeneinander
nein Martin, das ist kein Firlefanz; so drei bis vier versch. Bier-Sorten haben viele Gastwirte meistens schon im Ausschank, und das nicht erst seit gestern.
und gar sowas wie „Weizen vom Fass“ etc. ist
eine ziemlich neue Mode.
Weizen vom Fass ist mir bisher hier (im Norden) noch nicht begegnet, sondern wenn, dann als Flaschen-Bier, deshalb auch mein Hinweis > ggf. Flaschen
„Ein Bier“ zu ordern bringt allerdings im Süden das Risiko
mit sich, daß man dann unter Umständen keine Halbe bekommt,
sondern so ein Kindergläslein zu 0,25 L.
0,25 l ist hier eben so gar nicht üblich.
Aber Export ist es da
immer. Wenn man nicht ausdrücklich ein Pils, ein Märzen, ein
Bock, ein Weizen oder ein Dunkles haben will.
Die Frage des UP bezog sich ja nicht regional.
Gute-Nacht-Gruß,
Kieki
Hi,
Du kannst hier im Allgäu in jedes Lokal gehen das Dir beliebt. Wenn Du ein Bier bestellst, wirst Du „eine Halbe“ Export bekommen. Evtl. allerdings mit einer kurzen Nachfrage der Kellnerinn wenn Sie dich als Preiß (nördlich der Donau) einstuft.
bye
Rolf
Servus,
versch. Bier-Sorten haben viele Gastwirte meistens schon im
Ausschank, und das nicht erst seit gestern.
Nein, sondern seit etwa sechzig Jahren. Im Ausschank - nicht vom Faß, da ist diese Mode ca. zwanzig bis vierzig Jahre alt.
Klassisch wird das Bier gezapft, das man am Ort trinkt, und die übrigen angebotenen zur Ergänzung in Flaschen vorgehalten. Traditionen dieser Art sind sehr viel älter als vierzig Jahre, im Fall Bier geht es um etwa 130 Jahre, als einerseits das „Pilsener Bier“ Verbreitung gefunden hatte und andererseits die obergärigen Hellen aus Hausbrauereien und handwerklicher Brauerei in den Wirtschaften durch untergärige Biere aus industrieller Produktion abgelöst wurden. Wegen der Strukturen der Agrarproduktion und wohl auch wegen generell konservativerer Haltung in kulturellen Angelegenheiten im Süden langsamer und später als im übrigen Deutschland, daher der Unterschied. Das Mischgebiet in Braunschweig rührt übrigens daher, daß dort bis weit ins zwanzigste Jahrhundert weder Pils noch Export vorherrschend getrunken wurde, sondern die lokal hergestellte und zweitweise weltweit exportierte Braunschweiger Mumme.
Die Frage des UP bezog sich ja nicht regional.
Wir haben sie bereits bundesweit, d.h. überregional beantwortet: In Pilsgegenden Pils, in Exportgegenden Export, in Kölschgegenden Kölsch und in Altgegenden Alt. Die Grenze verläuft, wie gesagt, in etwa mit dem Weißwurstäquator, und es gibt, ich habe bereits ein Beispiel genannt, einzelne Mischregionen.
Vielleicht wird Dir das deutlicher mit einem Exempel aus Deiner weiteren Nachbarschaft: Die Flensburger Brauerei macht u.a. auch Lager (entspricht in etwa dem süddeutschen Exportbier), Dunkles und Weizenbier. Aber wenn man ersma 'n Flasch’Flens aufmacht, ganz ohne nähere Spezifikation, kann darinnen nur Flensburger Pils sein.
Ergänzend noch: Regionale Spezialitäten sind nicht zwingend das regionale Leitbier wie in Düsseldorf und Köln, vgl. Bamberger Rauchbier und Köstritzer Schwarzbier, die zwar lokale Spezialitäten sind, aber nicht die vorherrschend lokal getrunkenen.
Schöne Grüße
MM
Hallo,
Weizen vom Fass ist mir bisher hier (im Norden) noch nicht
begegnet:
wieder ein Grund mehr, warum ich nie in den Norden auswandern werde.
Und der Norden ist ja subjektiv und beginnt hier in Württemberg etwa an der Mainlinie. Und Fischköpfe findet man bisweilen schon im Ruhrgebiet.
Dafür sind wir ja aus Sicht der Fischköpfe dann ja Norditaliener.
Gruß
Lawrence