Camcorder mit Festplatte oder Speicherkarte?

Hallo,
ich hatte zurückblickend schon mal eine Videokamera (Canon), diese aber dann wieder verkauft, nachdem viel Streulicht im Bild vorhanden war. Die Kamera damals hatte eine Kassette. Nun möchte ich mir wieder eine Videokamera kaufen, weis aber nicht ob Festplatte oder Speicherkarte.
Ich verstehe auch nicht, weshalb es nicht möglich ist ein Angebot von JVC zu finden. Mir würde die GZ-HD620 oder GZ-MG 750 interessieren, aber ich finde keinen Anbieter!?
Wenn Ihr mir diesbez. Info geben könnt, würde mir das helfen. Danke.

Grüsse fuerte

Moin,
Da selbst auf eBay nur noch Akkus vom MG750 verkauft werden und der Camcorder 2011 auf den Markt kam, liegt der Verdacht nahe,dass er nicht mehr hergestellt wird.
Der 620 wurde wohl Mitte 2010 herausgebracht. Jedenfalls finde ich aus den Zeiten Testberichte. JVC hat anscheinend nur diese Modelle im Angebot: http://de.jvc.com/camcorder/
Bei Amazon sind gebrauchte zu erhalten: https://www.amazon.com/JVC-GZ-MG750-80-HDD-Camcorder/dp/B0032FPVTA

Such dir besser ein aktuelleres Modell. Und nein, eine Empfehlung kann ich nicht aussprechen, ich habe mit Camcordern nichts zu tun.
Ulrich

So direkt kann ich dir auch nicht helfen. Aber wenn du „Festplatte“ sagst, kratze ich mir verwundert am Kopf.

Die meisten camcorder sind so kompakt, daß eine 2,5" Notebook-Festplatte gar nicht rein passt.

Es gab mal noch kleinere 1,8" Platten, die wurden aber von den Speicherkarten sowas von überholt. Bei Amazon finde ich grade höchstens ein 256GB-Modell für 350€…
Die gleiche Kapazität gibt es bei SD-Karten für deutlich weniger Geld bei teils höherer Geschwindigkeit. Das ganze kleiner als ne Briefmarke, und robuster. Du kannst sie problemlos aus dem 3. Stock werfen, selbst ne runde in der Waschmaschine überleben die Karten meistens.

Bei FullHD werden pro Sekunde bis zu 6,5MB geschrieben. Eine 64GB-Karte reicht also für grob 10000 Sekunden bzw. über 2,5 Stunden. Weil nicht immer die volle Rate geschrieben wird, werden es sicher auch über 3 Stunden werden. Es gibt aber auch Karten mit 128, 256 oder gar 512GB…

Die Karten werden alle 6,5MB pro Sekunde schreiben können, aber di solltest dennoch wert auf ein schnelleres Modell legen. Sonst dauert das überspielen auf den PC oder so ja Ewigkeiten.

Hi!

Vor ca. 10 Jahren gab es mal eine handvoll Camcorder mit Festplatte, was sich aber aufgrund der Speicherkapazitäten der Speicherkarten wieder rasch in Rauch auflöste.
Hier haben - vor allem die Canons - die Cams vielmehr einen internen Speicher, der aber im Prinzip nix anderes ist, als eine feste Speicherkarte.

Von JVC gibt es eh genug Angebote, sogar mit internen Speicher.

Eine weitere Möglichkeit wäre, sich statt dem Camcorder eine Bridge-Kamera oder - bei entsprechender Lernwilligkeit oder bereits Vorkenntnissen - eine DSLR- oder Systemkamera zuzulegen.

Grüße,
Tomh

Kannst Du mir mitteilen, wie ich eine Karte „schnelles Modell“ erkenne? Wie ist die beschriftet, oder wie nennt die sich?

Fotokameras sind für längere Aufzeichnungen keine Option.
Zum Einen haben diese Kameras (bis auf gaaaanz wenige Ausnahmen) das 30-Minuten-Limit und leiden dann oft auch noch unter Hitzeproblemen, was dann eine Zwangsabschaltung bewirkt.

Ich filme selber mit verschiedenen Kameras:
NEX VG30, NEX 5n, 5r und 5t sowie einer Panasonic HC-V727.
Panasonic ist nicht schlecht, hat aber eine furchtbare Akku- Politik: Es gibt keine Nachbau- Akkus und die Originalen sind sündhaft teuer. Nicht mal „normale“ Netzteile passen unbedingt.

Ich tendiere dazu, ‚fuerte‘ zu empfehlen, sich mal beim aktuellen Sony-Sortiment umzusehen.
Stand der Technik sind Speicherkarten zur Aufzeichnung.
Für Full-HD reichen Class 10 U1- Karten. Für UHD (4K) müssen es U3- Karten sein.
Die Datenrate ist ca 10GB/h mit 28MBit und ca. 36GB/h mit 100MBit.

Was das Streulicht betrifft, ist das eine Frage der richtigen Position zur Sonne (oder einer Lichtquelle) und ggf. dem Einsatz einer richtigen Streulichtblende (Matte-Box).

Eine saubere Frontlinse mal vorausgesetzt :smile:

Hallo!

Es gibt zwar Geschwindigkeitsklassen, aber die werden von der tatsächlich erreichten Geschwindigkeit auch schneller überholt, als man neue Klassen einführen kann.

Wenn du dich durch die Angebote liest, wirst du sehr häufig Daten zu Schreib- und Lesegeschwindigkeit finden, und gleich auch feststellen, daß das den Preis maßgeblich mitbestimmt.

Schreib- und Lesegeschwindigkeit gehen meist Hand in Hand, wobei Lesen meist schneller ist. Welche Geschwindigkeiten grade modern sind, weiß ich nicht so genau, aber es ist kein Problem, sich da mal durch die Angebote zu klicken. Letztendlich mußt du ja auch wissen, was es dir wert ist.

Hi!

Ehrlich: Wer filmt länger als 29:59 Minuten am Stück? Und das Hitzeproblem ist eines aus vergangenen Tagen.
Dazu kommt bei DSLRs die Möglichkeit, mit die Schärfentiefe miteinzubeziehen.
Es wird hier natürlich etwas teurer, aber in Sachen Filmausrüstung (von Schwebestativen angefangen bis hin zu funkgesteuerten Mikrosystemen) gibt es für DSLRs alles, was das Herz begehrt.
Und es war eigentlich nur als „weitere Möglichkeit“ in den Raum geworfen.

Eine Streulichtblende sollte eigentlich bei keinem visuellem Aufnahmegerät fehlen, egal, ob Camcorder oder Kamera, egal, ob Sonne oder Regen, egal, ob drinnen oder draußen - von irgendwo kommt immer ein irritierender Lichtstrahl.

Es reichen tw. auch schon Class 6-, aber auch bereits Class4-Karten für FullHD-Aufnahmen (eigene Erfahrungswerte, wobei die längste HD-Aufnahme mit einer Class4-Karte in meiner DSLR ca. 20 Minuten dauerte - längere Aufnahmen benötigte ich noch nicht)
Aber eine Class 10 ist auf jeden Fall die Empfehlenswerteste, man ist auf der absolut sicheren Seite und der Preisunterschied ist eigentlich marginal.

Grüße,
Tomh

Eventfilmer z.B.

Und das Hitzeproblem ist eines aus vergangenen Tagen.

Irrtum.
Bei Full -HD immer noch und erst recht recht bei 4K ist das bei den grossen Sensoren ein Thema.

Dazu kommt bei DSLRs die Möglichkeit, mit die Schärfentiefe miteinzubeziehen.
Es wird hier natürlich etwas teurer, aber in Sachen Filmausrüstung (von Schwebestativen angefangen bis hin zu funkgesteuerten Mikrosystemen) gibt es für DSLRs alles, was das Herz begehrt.

Mit DSLR zu filmen ist so eine Sache. Dann schon viel eher mit (spiegellosen) DSLM mit ordentlichem „Liveview“

Eine Streulichtblende sollte eigentlich bei keinem visuellem Aufnahmegerät fehlen, egal, ob Camcorder oder Kamera, egal, ob Sonne oder Regen, egal, ob drinnen oder draußen - von irgendwo kommt immer ein irritierender Lichtstrahl.

Das muss nicht immer so sein. Und manchmal hilft ben auch eine Streulichblende nicht.
Da hilft nur eine gute Optik, die wenig Flares erzeugt.
Die „Tulpe“ auf einem Weitwinkelzoom kann man sich allermeist sparen. Deren Wirkung geht gegen Null.
Deswegen nehme ich richtige Matte-Boxen.

Es reichen tw. auch schon Class 6-, aber auch bereits Class4-Karten für FullHD-Aufnahmen (eigene Erfahrungswerte, wobei die längste HD-Aufnahme mit einer Class4-Karte in meiner DSLR ca. 20 Minuten dauerte - längere Aufnahmen benötigte ich noch nicht)
Aber eine Class 10 ist auf jeden Fall die Empfehlenswerteste, man ist auf der absolut sicheren Seite und der Preisunterschied ist eigentlich marginal.

Spätestens wenn man längere Aufnahmen und dann auch mit mehreren Kameras macht, ist die Dauer der Datenübertragung auf den Rechner ein Thema.

Ich bringe monatlich gut und gerne 50 Stunden Material nach mit Hause.
Konzertfimerei mit bis zu 6 Kameras parallel eben.
Da kommen bei 3 Stunden Event mit „nur“ 28 MBit mal eben 150 - 180 GB zusammen.

Ich habe zwar schon lange nicht mehr mit einem Camcorder gefilmt, aber ich denke, dass es wie bei der Fotografie definitiv mehr Sinn hat, mit der Speicherkarte zu Filmen.

Sind sie denk ich günstiger, wesentlich leichter zu Transportieren und schneller.