Gilt das AT für Christen?

Guten Morgen,

meine Frage klingt vielleicht komisch, …

Es gibt keine komischen Fragen, nur komische Antworten.

Es sind schon viele Antworten gegeben worden, die auf die Interpretation der Bibel, des NT zurück greifen. Da kann man bekanntlich vieles hinein interpretieren.
Gehe mal vom allgemeinen Gebrauch aus:

  • Die 10 Gebote sind für Christen gültig.
  • Die Psalmen sind fester Bestandteil aller Gottesdienste.
  • Jeder Christ sagt Dir, dass der Gott des AT auch der Gott des NT ist - ein und derselbe.
  • Viele, viele Geschichten aus dem AT werden immer wieder in (christlichen) Gottesdiensten erzählt.
    So weit meine unmaßgeblichen Erwähnungen.

Gruss
Laika

Hallo,

ja - selbstverständlich. Denn andere Schriften als diejenigen, die heute als „Altes Testament“ bezeichnet werden, hatten die ersten christlichen Gemeinden nicht.

die hatten gar keine Schriften - woher auch

Und was glaubst du, was in 2.Tim.3,16 mit „pasa graphe“ gemeint ist?

Genau was dort steht - also nicht, daß man die Schriften so locker in jedem Buchladen kaufen konnte. Kenntnis der Schriften bedeutet nicht, daß sie jedem verfügbar waren, mal so darin blättern.
Die Vermittlung der Inhalte erfolgte für die meisten fast auschließlich mündlich.

Selbstverständlich waren sowohl die Torah als auch weite Teile
anderer Texte des damals noch nicht kanonisierten Tanach
schriftlich in Umlauf.

Was sagt dies ? Daß jede neue christl.Gemeinde auch gleich eine Bücherei besaß ?
Ob dort überhaupt jeweils auch nur ein Exemplar dieser teuren Bücher (Schriftrollen)
verfügbar war, muß bezweifelt werden.
Gelesen und gelehrt wurde i.R.im Tempel (in der Provinz in den Synagogen)
Da war wohl kaum Handlungsbedarf diese Schriften für christl Gemeinden zu erwerben.

daß es üblich war, auch unter denen, die nicht lesen konnten, die Texte auswendig zu können.

So hatte ich es gesagt - aber ob die meisten und in welchem Umfang diese Kenntnis besaßen
ist damit nicht gesagt. Bei Bedarf hatte man ja i.R.seine Schriftgelehrten.
Die meisten Juden waren jedenfalls im „Geist des mos.Gesetzes und der Propheten“ involviert,
die Heidenchristen nicht.
Nach deiner (hier präsentierten) Intention hätte man diese wohl zuerst zu „Juden“ ausbilden
müssen - und dann erst ein bisschen Jesus.
Was Paulus davon gehalten hat - gegen den Widerstand vieler anderer an seiner Seite -ist dir
ja bekannt.

Aber die neu gegründeten Gemeinden im „Heidentum“ wußten noch nicht mal davon. Ihnen wurde die Botschaft Jesu verkündet ohne AT.

Klar. Weil du denkst, daß die nichts anderes wußten, als was
uns in den paar Briefen überliefert ist. Was glaubst du wohl,
was diese Gemeinden ohne Kenntnisse der Torah von der
eschatologischen Theorie des Paulus von Jesus als dem zweiten
Adam gehalten, hm?

Ist das die Botschaft Jesu hm?
Du vergißt, daß ein Großteil der Gemeinden zuerst aus Judenchristen bestand welche in der
„Heilerwartung“ an einen Messias involviert waren. Aus den Briefen - du hast dies angesprochen - geht dies hervor. Warum sollte Paulus nicht daran anknüpfen ?
Es bleibt aber dabei - die Heidenchristen konnten damit nichts anfangen und wurden auch nicht
mit den mosaischen Gesetzen oder der Historie des jüd. Volkes belastet.
:Selbst im ganzen 2. Jhdt gibt es keine einzige christliche Literatur, die sich nicht auf den :Tanach bezieht.
Für wen war diese Literatur gedacht ? Und weiß du wirklich alles ?
Und was war der Inhalt dieser „Bezüge“ ?

Denn andere Literaturen außer dem NT gab es aus deiner Sicht ja nicht in dieser Zeit.

Es gab in dieser Zeit welche hier angesprochen wurde nach „meiner Sicht“ noch nicht mal das
das NT, und als es gab, hatten die meisten doch nur sehr spärlich Zugriff darauf.
Es geht hier in der Fragestellung letztendlich doch garnicht über die Verfügbarkeit von Schriften
sondern darum, ob die Botschaft Jesu des AT(Tanach) bedurfte um bei den
Adressaten verstanden zu werden.
Tatsache ist hier, daß sie verstanden wurde und bis heute verstanden werden kann ohne
diese Schriften des AT- und das war bei der „Heidenmissionierung“ auch der Fall.
Sie kann sogar auch verstanden werden ohne daß man Jesus als den Messias, den Sohn
Gottes begreift (meinst du die „Heiden“, welche die Botschaft begeistert aufnahmen hatten
sofort Zugang zum Verständnis dieses „Glaubens“ ? Dies ist ja sogar heute für Christen
manchmal schwierig) ja sogar ohne Gott so wie er in den „Bildnissen“ der christlichen
Religion manchmal vermittelt wird.
Und dies ist Tatsache,nicht meine „Privaterleuchtung“, welche du mit keiner „Gelehrsamkeit“
und Überheblichkeit wegdiskutieren kannst.
Der Beleg dafür ist auch in Jerem.31.31-34 angedacht.
Du hattest in einem positiven Disput mit mir vor einiger Zeit diese Schriftstelle benannt, welche
mir inhaltlich zwar bekannt war, aber die Schriftstelle selbst nicht.
Ich verwende hier gerne die Zitate daraus, weil sie eben den Geist und den Kern der
Botschaft Jesu vorweg nehmen und die Sicht auf das „gültige Gesetz“.
Und diese Sicht ist auch bei diesem Thema und den zugehörigen Disputen immer in den
Vordergrund zu stellen.
Gruß VIKTOR

Metapher

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Moin,

Metapher hat wohl nur auf Deine Aussage

die hatten gar keine Schriften - woher auch

geantwortet.
So explizit wie Du es dort ausdrückst war es nicht.
Jetzt ziehst Du Dich wieder auf diverse Interpretationen zurück, die in der ursprünglichen Aussage nicht vorhanden waren.
Kannst Du denn nie zugeben, mal etwas falsches gesagt zu haben?!

Gandalf

1 Like

Hallo Laika,

meine Frage klingt vielleicht komisch, …

Es gibt keine komischen Fragen, nur komische Antworten.

Es sind schon viele Antworten gegeben worden, …
Gehe mal vom allgemeinen Gebrauch aus:

  • Die 10 Gebote sind für Christen gültig.
  • Die Psalmen sind fester Bestandteil aller Gottesdienste.
  • Jeder Christ sagt Dir, dass der Gott des AT auch der Gott
    des NT ist - ein und derselbe.
  • Viele, viele Geschichten aus dem AT werden immer wieder in
    (christlichen) Gottesdiensten erzählt.

und wenn man dies alles streichen würde, würde davon die Botschaft Jesu berührt ?
Genau darauf kommt es an nicht auf Gebräuche, auch nicht auf „Glauben“.
Gruß VIKTOR

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Hallo

und wenn man dies alles streichen würde, würde davon die Botschaft Jesu berührt ?
Genau darauf kommt es an nicht auf Gebräuche, auch nicht auf „Glauben“. …

Diesen Irrtum glauben Christen aber nicht, sie würden nämlich die Bibel dann gleich viel verstehen wie Atheisten- gar nicht …Joh.6,44…Wird ein genauer ärztlicher Befund geschrieben dann meist auch nur mit Hilfe anderer Befunde wie der Augen- Medizin- Gefäß- Ortho - Uro Abteilungen ect. Und wer sagt Glauben ist nicht nötig widerspricht auch Gott Hebr.11,1-6… Gott lässt sich nicht direkt „beweisen“ daher fordert er auch den Glauben …Joh.17,3…ein Geschenk, das aber niemand als „Zwang“ sehen soll… speedytwo

Aber ja -

  • da kommt doch alles her.
    Jesus war Jude und wollte gegen die Römische Besatzung die Religion seiner Väter retten. Natürlich hatte er Reform-Ideen, das war auch wichtig.
    Antisemiten wie Martin Luther vergessen gerne mal, dass Jesus Jude war und dass das Alte Testament das Fundament ist.
    Gruß,
    Branden

Hallöchen,

man könnte hier jetzt jede Menge Zitate aus den Evangelien, den paulinischen Briefen und der Offenbarung einstreuen, welche alle in die Richtung gehen, dass das Alte Testament primär dazu dient, uns die Notwendigkeit Christi sowohl für die Welt als auch das tägliche Christenleben zu offenbaren.
Da spricht die Bibel davon, dass Christus die Schrift erfüllt und nicht aufhebt, dass er der Hohepriester und das wahre Opfer sei, … andererseits, dass die Satzungen uns erst zeigen, unter welcher Sünde wir leben und warum wir gar keine andere Chance haben als Christus.

Prinzipiell lässt sich jedoch sagen, dass das Christentum zu sehr zerfastert ist, um hier eine eindeutige, allgemeingültige Antwort bieten zu können. Jede einzelne Denomination hat ihre eigenen Schwerpunkte, welche meist durch Herauspicken einzelner Themen der Bibel ergeben. Einige legen diese Schwerpunkte rein ins Neue Testament, andere rein ins Alte, andere machen ein buntes Potpurri.

Was jedoch ist die Wahrheit?
Objektiv kann man nur sagen, dass die dritte Synode von Karthago im Jahr 397 a.D. einen Kanon bestehend aus 46 alttestamentlichen und 27 neutestamentlichen Schriften zusammengefasst hat, also dem Alten Testament im Rahmen der Kanonisierung dessen, was wir heute „Bibel“ / „die Heilige Schrift“ nennen, sehr wohl eine hohe Relevanz für den christlichen Glauben attestierte.

Man kann heutzutage individuelle „Neue Testamente“ kaufen, jedoch ist der christliche Kanon ohne den sehr großen Anteil (rein quantitativ mehr als 60% der Bibel) des Alten Testaments unvollständig.

Jeder Christ, der mit dem Tanach den Löwenanteil dieses Kanons ablehnt, sollte sich sehr wohl überlegen, was er damit tatsächlich über die kanonisierte Form des christlichen Glaubens sagt.

Gruß,
Michael

Hallo Gandalf

Metapher hat wohl nur auf Deine Aussage

die hatten gar keine Schriften - woher auch

geantwortet.

wohl kaum, denn im Gegensatz zu dir kann er lesen.

So explizit wie Du es dort ausdrückst war es nicht.

Stimmt, ich hatte aber noch mehr dazu geschrieben.

Kannst Du denn nie zugeben, mal etwas falsches gesagt zu
haben?!

Kann ich, dazu war aber hier kein Handlungsbedarf.
Gruß VIKTOR

1 Like

Hi Speedy

Diesen Irrtum glauben Christen aber nicht,

Das kann sein.

sie würden nämlich
die Bibel dann gleich viel verstehen wie Atheisten- gar nicht

Was für nen Unsinn redest du da wieder?
Wer versteht da was nicht?
Du wie immer:smile:
Merke mal endlich: Verstehen und Glauben sind ganz verschiedene Begriffe.
Benutze sie fachgerecht.

… speedytwo

Grüssi

Baläzs

Ich muss gestehen, dass ich bei Deiner Frage nach bereits existierenden Antworten gesucht habe. Und ich fand tatsächlich unter „Die Bedeutung des alten Testamentes für Christen” 

http://www.bibelwissen.bibelthemen.eu/wiki/index.php…ein paar logische und recht  einleuchtende Antworten, die ich selbst nicht besser hätte formulieren können. Ich hoffe sehr, dass Dir diese Seite weiterhilft. Liebe Grüße!

Hi Balazs

Merke mal endlich: Verstehen und Glauben sind ganz verschiedene Begriffe.
Benutze sie fachgerecht. …

Wenn du wissen willst was fachgerecht ist zeigt es die Bibel u.a.
nur wer atmet bekommt Luft zum Leben…
nur wer glaubt kann verstehen Hebr.11,6… (fachgerecht)
Markus 9,23 Jesus aber sprach zu ihm: Wenn du glauben kannst…
Ja, wenn… 1.Kor.2,14 Der natürliche[6] Fn.od. seelische.- Mensch aber nimmt nicht an, was vom Geist Gottes ist; denn es ist ihm eine Torheit, und er kann es nicht erkennen, weil es geistlich beurteilt werden muß…Schlachter Bibel 2000 -ist die Meinung Gottes durch die Bibel… nicht von Menschen erdacht…

Tja sagt sie. Nun ich verstehe da nicht wozu dann all die Schulen, Unis, Institute usw.
Ganz überflüssig gelle.

nichts ist überflüssig, die braucht jeder, zum lernen, zum überprüfen zum nachforschen ect. dazu benötigt man Schulen …- von Glauben zum Wissen dauert es - dazu hat man das AT wie das NT…

  1. Korinther 13,9 Denn wir erkennen stückweise und wir weissagen stückweise;10 wenn aber einmal das Vollkommene da ist, dann wird das Stückwerk weggetan. …Schlachter Bibel 2000 ist auch ganz normal… speedytwo

Hi Speedy

Merke mal endlich: Verstehen und Glauben sind ganz verschiedene Begriffe.
Benutze sie fachgerecht. …

Wenn du wissen willst was fachgerecht

Dann tippe ich den Begriff ein und simbalabim hab ich das schon.
Probiere mal.

u.a.
nur wer atmet bekommt Luft zum Leben…

Na ungefehr auf diese Niveau bewegen sich die „Erklärungen“ in deinem Büchlein:smile:

nur wer glaubt kann verstehen Hebr.11,6… (fachgerecht)

Da sind die Kognitionsforscher andere Meinung.
Immerhin erklärt dieses Bla bla was du unter Verstehen glaubst.

Markus 9,23 Jesus aber sprach zu ihm: Wenn du glauben kannst…

Dann brauchst du wirklich nicht zu denken, ist ja Schwehrarbei nichst für dich. Hat aber Vorteile, fragt sich nur für wen, davon leben viele:smile:
Stelle dir nur vor ohne deinen Glaube wovon würden wohl all diese Kluche leben?

Ja, wenn… 1.Kor.2,14 Der natürliche[6] Fn.od. seelische.-
Mensch aber nimmt nicht an, was vom Geist Gottes ist; denn es
ist ihm eine Torheit, und er kann es nicht erkennen, weil es
geistlich beurteilt werden muß…

Na dieses Geschwurbel kann man wirklich nur glauben.
Da verabschiedet sich der Verstand und sagt müde; machs gut Junge, Tschüss:smile:

10 wenn aber einmal das Vollkommene da
ist, dann wird das Stückwerk weggetan. …Schlachter Bibel 2000
ist auch ganz normal…

Wer ist verrückt, wer ist normal? Der Unterschied ist manchmal ganz minimal:smile:

Grüssi

Balázs

speedytwo

Hallole,

gerade habe ich einen interessanten Artikel gefunden, der zu diesem Thema auch etwas sagt.

http://www.heise.de/tp/artikel/40/40219/1.html

Gruß

vV

Hallo,

gerade habe ich einen interessanten Artikel gefunden, der zu
diesem Thema auch etwas sagt.
http://www.heise.de/tp/artikel/40/40219/1.html

schön, daß du einen Artikel gelesen hast.
Es wäre hier aber hilfreich wenn du sagen könntest, an welches Stelle er explizit etwas
zu diesem Thema sagt und warum dies deiner Meinung nach interessant
(oder noch besser - nachvollziehbar) ist.
Gruß VIKTOR

Hallo

gerade habe ich einen interessanten Artikel gefunden, der zu diesem Thema auch :etwas sagt :… http://www.heise.de/tp/artikel/40/40219/1.html … mehr auf http://w-w-w.ms:/a4e5na

Auszug aus „Bericht“ - Der evangelische Theologe und religionskritische Autor Heinz-Werner Kubitza über Jesus und wie das Christentum und die Kirche ihren Gott erschaffen haben…denn Jesus sei ein Mensch jüdischen Glaubens gewesen, der - kaum verwunderlich - nur diesen Glauben gepredigt habe. Schon gar nicht das Christentum, dessen Botschaft für Juden eine Gotteslästerung darstellte. Der von allen späteren Glaubensvorstellungen entblößte und so historische Jesus sei ein Mensch durch und durch. Aber selbst der Mensch Jesus vermag heute nicht mehr so recht zu überzeugen…Eine wirklich bemerkenswerte Karriere für einen Zimmermannssohn aus Galiläa. Jesus wurde damit zur am meisten überschätzten Person der Weltgeschichte.
Würde kein Lebengeber dahinter stehen- Joh.4,24… Gott ist Geist,…könnte man sich fragen : Was ist gerecht?..dann fragt man sich evtl… auch: wie- ein Märchen sollte es schaffen ?- eine „Märchenfigur“ gibt einen Auftrag: so- und jetzt verkündet meine Botschaft,…
zusammengestellt aus 66 Teilen 40 verschiedener Schreiber, Zeitraum ca 1600 Jahre - dies soll jeder wissen -Matth. 24,14… lt.Mark.13,10…wird noch schnell ein „MUSS“ dazu gesagt und Millionen Menschen über 2000 Jahre lang kommen dem ganzen dann willig nach- viele Gläubige, viele Deppen?… kann auch nicht sein…
ok.Gott lässt sich nicht „beweisen“ ausgenommen was Zeitzeugen sahen und weitergaben und für später ein „Beweis“ der deutliches sagt lt.Röm.1,18…welche
die Wahrheit durch Ungerechtigkeit aufhalten, 19 weil das von Gott Erkennbare unter ihnen offenbar ist, da Gott es ihnen offenbar gemacht hat; 20 denn sein unsichtbares Wesen, nämlich seine ewige Kraft und Gottheit, wird seit Erschaffung der Welt an den Werken durch Nachdenken wahrgenommen, so daß sie keine Entschuldigung haben…
Die Bibel sagt dem interessierten Leser was geistig beurteilt werden muss, damit, wenn es sich erfüllt es auch „gesehen/verstanden“ wird – 1.Mo.2,17 wird einfach umgekehrt…so die Aussage- was zeigt die Zeit :
…Hes.33,31…Denn wenn sie auch mit dem Mund ihre Liebe bekunden, so läuft ihr Herz doch hinter dem Gewinn her. 32 Und siehe, du bist für sie wie ein liebliches Lied, wie einer, der eine schöne Stimme hat und gut die Saiten spielen kann; sie werden deine Worte hören, aber sie nicht tun. 33 Wenn es aber kommt – und siehe, es kommt! –, so werden sie erkennen, daß ein Prophet in ihrer Mitte gewesen ist. Schlachter Bibel 2000 Denkt man etwas logisch und überlegt wer dann besser dran sein wird- der Gläubige oder der Gegner – Gott lässt es jeden selbst herausfinden Joh.6,44…das wird sich zeigen, die Bibel ist noch nicht zu Ende, aber wie es aussieht u.a. 2.Tim.3,1-5…16… kann es keine „Ewigkeit“ lang so weitergehen- und wenn stimmt - das Ziel auch keine Ewigkeit entfernt sein das Gott durch die Botschaft Jesu erklären lässt- Märchen sind einfacher zu verstehen, ob es ratsam ist die Schriften damit so zu vergleichen? Z.B. Off.11,18… Der Fall Eden würde mit Aussagen des AT wie des NT „Puzzle“ so für immer auch gerecht gelöst sein …
Joh.17,3…ist wie gesagt als Geschenk gedacht, freiwillig, niemals als „Zwang“ … …zeigt so die Bibel. speedytwo

zu diesem Thema sagt und warum dies deiner Meinung nach
interessant

Hallo Viktor,

_zur Beziehung zwischen AT und NT finde ich diese Passage ineressant:

Wie stand Jesus zu den oft grausamen Aussagen im Alten Testament?
Heinz-Werner Kubitza: Sie haben ihn sicherlich nicht gestört, denn dass viele Stellen im Alten Testament einen herrsch- und rachsüchtigen Gott schildern, der die Ausrottung anderer Völker befiehlt. Dies ist erst aufgefallen, nachdem sich die Ethik von religiöser Bevormundung frei gemacht hat und langsam der Gedanke aufkam, dass auch ein Gott sich nicht alles erlauben dürfe. Erst spät im 20. Jahrhundert wurden Gewaltaufrufe als peinlich empfunden und meist verdrängt. Viele Fromme nehmen sie bei ihrer Bibellese gar nicht wahr.

Weshalb wurde das Alte Testament nicht längst aus der Bibel entfernt?
Heinz-Werner Kubitza: Das erklärt sich daraus, dass das Christentum einst als jüdische Sekte ins Licht der Welt trat. Die Herkunft Jesu aus dem Judentum hat es anfangs undenkbar erscheinen lassen, dass man die Religion Jesu und deren heilige Schriften außen vor lässt. Später spielten die jüdischen Wurzeln eigentlich keine Rolle mehr, ja waren für die Ausbreitung des Christentums im römischen Reich eher hinderlich. Doch da war die Verbindung über die Evangelien mit sog. Schriftbeweisen und durch die frühchristlichen Schriftsteller schon zu eng, als dass man sich noch hätte vom AT trennen können. Aber eigentlich zeigen sich im AT und im NT zwei völlig verschiedene Götter, die nur vom Wunschdenken der Gläubigen zusammengehalten werden._

… aber ich finde es nicht so gut, wenn man Stellen so aus dem Zusammenhang herausreißt. Wenn man den Artikel ganz liest, dann bekommt man auch den Zusammenhang mit, wie die Aussage entstanden ist.

Die Passage sagt nichts darüber, ob das AT für den heutigen Christen bindend ist, wie esim UP gefragt war, aber es gibt einen neuen Blick auf diese Thema.

Schöne Grüße

vV

Hallo,

zu diesem Thema sagt und warum dies deiner Meinung nach
interessant

zur Beziehung zwischen AT und NT finde ich diese Passage
ineressant:

das ist doch schon mal was.
Auch wenn die Meinung von Herrn Kubitzka eben nur eine Meinung ist, wenn sie nicht
argumentativ untermauert oder anders belegt wird und du diese ohne eigene Einlassung
eben nur interessant findest, so daß man sich nicht mit dir auseinander setzen kann, so
ist dies doch wenigsten nicht garnichts - man kann da einhaken.

Wie stand Jesus zu den oft grausamen Aussagen im Alten
Testament?
Kubitza: Sie haben ihn sicherlich nicht gestört,
denn dass viele Stellen im Alten Testament einen herrsch- und
rachsüchtigen Gott schildern, der die Ausrottung anderer
Völker befiehlt.

Es wird oft so getan, als würde Jesus die Schriften des AT und dortigen Vorstellungen von Gott
und seinem „Wirken“ unter den Menschen als gegeben ansehen.
Das Gegenteil ist der Fall.
Er hat für sich die „Exklusivrechte“ beansprucht von der Kenntnis über Gott und seinen Willen.
Er hatte gar keinen Handlungsbedarf sich mit den vielen sich gestaltenden Vorstellungen von
Gott im AT auseinander zu setzen. Das hätte sein Botschaft auch überfrachtet.
Die Argumentation von H.W.K. ist deshalb voll daneben, weil sie Voraussetzungen postuliert
welche so nicht gegeben sind.

Weshalb wurde das Alte Testament nicht längst aus der Bibelentfernt?
Heinz-Werner Kubitza: Das erklärt sich daraus, dass das
Christentum einst als jüdische Sekte ins Licht der Welt trat.
Die Herkunft Jesu aus dem Judentum hat es anfangs undenkbar
erscheinen lassen, dass man die Religion Jesu und deren
heilige Schriften außen vor lässt.

Das stimmt zwar teilweise, in Bezug auf die Christen aus dem Judentum.
Die „Heidenchristen“ konnten damit sowieso nichts anfangen.
Aber auch wenn die Schriften oder Teile daraus nicht gecancelt wurden, hatte sich das „Bild“
des nur rachsüchtigen Gottes auch im AT schon gewandelt.
Erbarmen und Liebe und Vergebung hatten in der Vorstellung mit Gott schon ihren Platz.

Aber eigentlich zeigen sich im AT und im NT zwei völlig verschiedene Götter, die nur vom
Wunschdenken der Gläubigen zusammengehalten werden

s.vor

… aber ich finde es nicht so gut, wenn man Stellen so aus
dem Zusammenhang herausreißt. Wenn man den Artikel ganz liest,
dann bekommt man auch den Zusammenhang mit, wie die Aussage
entstanden ist.

Richtig, aber was dir hier beachtenswert erscheint muß man schon wissen, nicht nur im
Bezug zu der Ausgangsfrage.

Die Passage sagt nichts darüber, ob das AT für den heutigen
Christen bindend ist, wie esim UP gefragt war, aber es gibt
einen neuen Blick auf diese Thema.

Neu eigentlich nicht, eigentlich noch nicht mal besonders aufschlußreich.
Gruß VIKTOR

Neu eigentlich nicht, eigentlich noch nicht mal besonders
aufschlußreich.

Hallole VIKTOR,

na klar. Aber es ist ja nicht auszuschließen, dass die UP noch nichts davon gehört hat und dass für Sie dabei neue Perspektiven auftauchen.

Schöne Grüße

vV

1.Mose:

Und Gott sprach: Laßt uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei, die da herrschen über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über das Vieh und über die ganze Erde und über alles Gewürm, das auf Erden kriecht. (Psalm 8.6-9) 27 Und Gott schuf den Menschen ihm zum Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie einen Mann und ein Weib. (1. Mose 2.7) (1. Mose 2.22) (Matthäus 19.4) (Epheser 4.24) 28 Und Gott segnete sie und sprach zu ihnen…

ich denke hier beginnt alles. Was Gott sagte, lässt sich dann denke ich aber nur mit den 10 Geboten einfach fassen, der Rest ist Meditation, Glaube und was zum Spielen :wink:, …

Hallo Beate

… wüsste gern, ob das AT ganz oder teilweise und wenn, warum nur in Teilen, für Christen gültig ist.

Im Alten Bund, der Thora [hebräisch: Unterweisung - in der griechischen Übersetzung (Septuaginta) ungenau bzw. unrichtig mit Gesetz wiedergegeben], kommen verschiedene „Akteure“ vor die „sprechen“: Gott, Engel, undefinierbare himmlische Stimmen, Menschen, Tiere und undefinierbare tierische Stimmen.

Es ist auch ein Unterschied, ob Gott als „Gott“, „Gott der HERR“, „Gott der Allmächtige“ oder als „HERR“ (bzw. „HERR der Heerscharen“ etc.) zu den Menschen spricht [z.B. 2. Mose 6:2f „… bin Abraham, Isaak und Jakob als ‚Gott der Allmächtige‘ erschienen, aber mit meinem Namen ‚HERR‘ habe ich mich ihnen nicht offenbart.“]; eine gewisse Sekte unter den Juden, die sich selbst - aus Rücksicht auf ihre Brüder - nicht als „Juden“ versteht, fasst den Text von 2. Mose 24:4 [„Da schrieb Mose alle Worte des HERRN auf …“] so auf, wie’s geschrieben steht, suchte sich für den Inhalt dieses „Bundesbuches“ nur jene wörtliche Reden heraus, die Gott (nach dem hebräischen Text) als „HERR“ gesprochen hatte, ließ alle anderen Äußerungen Gottes (die ihnen nicht ins Konzept passten) unter den Tisch fallen, so z.B. der Punkt „Nicht morden“ in den Zehn Geboten, die dort von „Gott“ gesprochen wurden. Um solchen Auswüchsen vorzubeugen wurden in der griechischen Septuaginta und in der lateinischen Vulgata von Hieronymus die Zehn Gebote nicht wie im hebräischen Text von „Gott“, sondern ebenfalls vom „HERRN“ gesprochen - in der Apostelgeschichte (NT) waren es „Engel“ …

Ebenfalls ist es ein Unterschied, zu wem Gott etwas gesagt hatte und welche Tragweite der jeweiligen Rede beigegeben wurde.
Dem Abraham war beispielsweise aufgetragen worden, seinen Sohn zu opfern [1. Mose 22:1-19] - bei den Kanaanitern gab es (später?) die von Gott beanstandete Unsitte, die eigenen Kinder dem „Moloch“ zu opfern (unklar wäre, wer bzw. was zuerst da war), in 2. Könige 3:26f sogar mit einem gewissen Erfolg / dem Isaak war das Land Kanaan zum darin Wohnen gegeben worden, er durfte es nicht verlassen [1. Mose 26:2]. Die mehrmals wiederholte Festsetzung, dass sich alle Völker in Abraham und seinen (natürlich rechtschaffenen) Nachkommen segnen würden bzw. könnten, bezog sich wohl eher auf den Gehorsam gegenüber der Stimme Gottes, nicht auf individuelle, direkte Einzelanweisungen. Isaak opferte z.B. keinen seiner beiden Söhne …
Beim Auszug aus Ägypten redete „Gott“ (oder wer auch immer) alle relevanten Dinge zu „Moses“, zu „Moses und Aaron“ [3. Mose 11:1.7f] oder (bezüglich des Priesteramtes, z.B. 3. Mose 10:8-11, 4. Mose 18:1-7) auch nur zu „Aaron“ [„Miriam wird aussätzig“, 4. Mose 12]; die Übermittlerrolle von Moses [nach dem Motto: „… sprich zu den Israeliten: …“] stand von Anfang an unter einem Vorbehalt: 2. Mose 3:12

[Schlachter-Übersetzung, 1951] " Er sprach: Ich will mit dir sein; und dies soll dir das Zeichen sein, daß ich dich gesandt habe: Wenn du das Volk aus Ägypten geführt hast, werdet ihr auf diesem Berge Gott dienen."

Zu diesem Kernpunkt der ganzen Bibel (AT & NT) wurde sehr viel gefälscht, radiert, hinzugedichtet, geschoben usw. - ich gehe hier, außer dem Hinweis darauf, nicht näher darauf ein; wenn Du später konkrete Fragen dazu hast, nachdem Du Dir verschiedene Texte und Übersetzungen zu dieser Sache angelesen hast, dann frag einfach. Bei „wer-weiss-was“ würdest Du am ehesten eine Antwort darauf bekommen! Inschallah und wenn nicht wieder gewisse User meine für sie „unbequemen“ Antworten melden und löschen lassen …

Als Alternative zu den „Worten des Propheten Moses“ wurde die „Stimme Gottes“ bestimmt [2. Mose 15:25f, 19:5f], die letztendlich auch zum Bund gemacht wurde [Josua 24:24ff]. Das Abtrennen dieses Abschnittes der Thora als eigenständiges „Buch Josua“ oder die Um- und Zuordnung von 5. Mose 29:1 bzw. 5. Mose 28:69 zum protomosaischen Gesetz hätten keine besondere Wirkung!

Gruß
joejac