Midlife Crisis bei der Frau?

Hallo,

ich kenne ja nun auch die berühmte männliche Midlife Crisis, also habe davon gehört, die solls wohl auch wirklich geben. Allerding glaube ich das sowas nicht unbedingt ab 40 + zuschlagen muss.

Egal - ich würde gerne wissen ob es sowas vergleichbares auch bei Frauen gibt? Das „plötzlich merken das man bald alt ist“, „ausbrechen wollen“, „wieder jung und gefahrvoll handeln“, „unsinnige Sachen machen“ - mir gehn die Beschreibungen aus. Ich weiss ja auch nichtmal ob es sowas wirklich gibt. Ist das bei Frauen anders als bei Männern? Gibt eine Altergrenze in der sie zuschlägt? Oder hängt das von anderen Faktoren ab?

Danke für eure Antworten
Helena

Hallo Helena,
Ein Phänomen wie die Midlife-Crisis oder zumindest: irgendeine Lebenskrise ohne real zu erfassenden Hintergrund (Todesfall, Krankheit, Arbeitslosigkeit, Scheidung…) scheint es bei Männlein wie Weiblein zu geben, soviel ist fix.
Bei manchen ist es auch an gewisse Altersabschnitte gebunden - ich kenne einige Frauen und Männer, die die berühmte 30er Krise hatten (warum auch immer :wink:
Eine sehr häufige Lebenskrise findet man bei Single- oder Karrierefrauen, die ihre Kinderwünsche nicht (in ihrer Welt: rechtzeitig) erfüllen konnten und nun eine Art Torschlußpanik (Stichwort: Biologische Uhr) bekommen.
Aus psychologischer Sicht bekommt man solche „grundlosen“ Lebenskrisen immer dann, wenn man (und das ist unbewußt) eine selbstgesetzte Schwelle überschritten hat und ein Abschnitt des Lebens damit beendet ist und/oder gewissen, für diesen Abschnitt gesetzte Ziele nicht erreicht wurden.
Ist das der Fall, dann fühlt man sich festgefahren, alt, leer, nicht lebendig und versucht (fast panikartig) genau diese Gefühle umzukehren.
Die Häufung, die man findet (30, 40, 45, …) ist sehr oft gesellschaftlich induziert („no, 30, jetzt wirst auch schon alt - grins“) und wer dann eine ohnehin schon empfindliche Ader berührt fühlt, reagiert mit Krise.
Gerade bei Frauen ist auch ein einschneidender und damit krisenanfälliger Abschnitt, wenn die Menopause eintritt. Früher ein Ereignis, das eher positiv besetzt war (Empfängnis ist vorbei, auch wenn man alt wird), ist das heute, in der Zeit der krampfhaften Berufsjugendlichkeit noch stärker psychisch belastend als es ohnehin von der körperlichen Umstellung her ist.

Liebe Grüße#
Birgit

Lebenskrisen
Hi Helena

Birgit hat Dir ja schon alles Wesentliche geschrieben… daher hier nur ein paar Ergänzungen.

ich kenne ja nun auch die berühmte männliche Midlife Crisis,
also habe davon gehört, die solls wohl auch wirklich geben.

Ja - gibt es. Aber meiner Erfahrung nach gibt es keinen eigentlichen Grund, eine Krise in der Lebensspanne zwischen 40 und 55 geschlechtsspezifisch zu unterscheiden. Selbst wenn es irgendwann in dieser Spanne auch hormonelle Umstellungen geben mag, die zweifellos einen Beitrag leisten, so ist das allein fast nie der eigentliche Auslöser einer Krise in dieser Lebensphase.

Meine persönliche Statistik bei Klienten zeigt (wie Birgit auch schon sagt) tatsächlich eine Häufung um die 45 und zwar bei Frauen. Aber ganz sicher nicht, weil Frauen krisenanfälliger wären, sondern weil Männer - wie alle Indianer - ja NIE unspezifische bzw. unidentifizierbare Probleme haben… soll heißen, sie versäumen die Gelegenheit, rechtzeitig geeignete Gesprächspartner zu suchen.

Die Klage ist fast immer Unzufriedenheit mit dem Wunsch nach Neuorientierung. Dazu gehört (wohlgemerkt bei Frauen! eine erstaunliche Bereitschaft, sehr radikal Veränderungen in der bisherigen Lebensführung vorzunehmen - auch wenn diese durchaus für sie bisher befriedigend war.

Zu dem dazugehörigen Consulting-Gespräch gehört daher fast immer das Thema, das man im Bereich Selbstmanagement „Interessenbilanz“ nennt: Aus der Besinnung und Erinnerung an Lebenswünsche, die häufig seit vielen Jahren (fast immer, wenn Kinder da sind, die jetzt aus dem Haus gehen) unberücksichtigt, wenn nicht gar verdrängt waren, gewinnen die Gesprächspartner neue Ideen und Orientierungen für die Zukunft. Aber das ist insofern dann immer auch harte Arbeit, weil vieles Vergessene tatsächlich nicht mehr realisierbar ist - sei es weil „Energien“ fehlen oder weil die Anlaufzeiten zu lang wären oder aus Gründen aktuelle unveränderbarer Lebensumstände: Das bedeutet, daß man jetzt von den Wünschen, statt sie zu verdrängen, ganz bewußt Abschied nehmen muß (nach dem mythischen Vorbild: die Leiche im Schrank muß rituell ordentlich zu Grabe getragen werden).

Das ist eine regelrechte Trauerarbeit, aber sie geht ja gleichzeitig einher mit einer Eröffnung neuer Möglichkeiten, die man früher - sozusagen aus Mangel an „Reife“ - gar nicht realisieren konnte.

Diese Interessenbilanz wird von den meisten Menschen nie geleistet. Und dadurch wächst das Krisenpotential: irgendein äußerer Anlaß gießt dann Öl aufs schwelende Feuer (paradoxerweise heißt das dann auch „burn-out“) - ein beruflicher Mißerfolg, zwanghafte Überanstrengung, Kinder aus dem Haus, eine love affair, eine vorübergehende Sexualstörung, das 7. graue Haar…

Diese versäumte Interessenbilanz betrifft wiederum hauptsächlich Männer… Aber die „Dämonen im Keller“ schweigen nicht und tun fleißig ihre Arbeit, sei es körperlich (aber da kenn ich mich nicht so aus) oder psychisch.

Die Personen merken es selbst meist erst spät, aber die in ihrer Umgebung merken es schnell: Unverständliche Reaktionen, plötzliche Stimmungsschwankungen, Einbetonierung von Werturteilen, Intoleranz im dialogischen Verhalten, gegenüber den Partnern und/oder Kindern Gleichgültigkeit und Unaufmerksamkeit oder Verlustängste und Eifersucht (meistens beide Extreme gleichzeitig!)

Das „plötzlich merken das man bald alt ist“

Das sagt man so, daß das ein Auslöser sei, ja. Aber kein Mensch merkt plötzlich, daß er älter wird

„ausbrechen wollen“

Wollen, ja. Aber die weitaus meisten Klienten, die ich selbst hatte, sind nach einer gründlichen Affäre wieder ins heimische Bett zurückgekehrt.

„wieder jung und gefahrvoll handeln“, „unsinnige Sachen machen“

das ist die beste Therapie: sich eine zeitlang ausleben - mit allen Risiken… leider leider machen da meist die meist vorhandenen Partner nicht mit. Wohl den Frauen/Männern, die es schaffen, ihren Lebensgefährten das - rechtzeitig und offen ausgesprochen - zuzumuten bzw. abzuverlangen. Wenns gut geht, haben beide eine Erneuerung ihrer Beziehung vor sich - wie der Phönix aus der Asche. Wenns schiefgeht haben sie sich oft quälende Zeiten erspart, in denen der gegenseitige Respekt schleichend ruiniert wird.

Ist das bei Frauen anders als bei Männern?

Nein - eigentlich nicht. Und ja, weil Männer sich seltener entschließen, sich vertraulich zu outen.

Und eigentlich ist diese Art der Krise überhaupt komplett vermeidbar.

Gibt eine Altergrenze in der sie zuschlägt?

Nein - weder nach unten noch nach oben.

Gruß
Metapher

liebe helena,
ich kann aus meiner erfahrung (psychotherapeutische praxis) und aus der fachliteratur den beiden vorigen antworten nur zustimmen und möchte noch etwas ergänzen:
eine erste krise kommt häufig bei männern und frauen zwischen ende 20 und anfang 30, da vergeht oft das gefühl der „unsterblichkeit“ oder „unverwundbarkeit“. bis dahin haben viele menschen keinen wirklichen bezug zu krankheit und tod, gedanken an das ende kommen kaum. in diesem alter ändert sich das, da werden oft ernsthafte sinnfragen und überlegungen, wie es im eigenen leben weiter gehen soll, gestellt.

die zweite krise im mittleren lebensalter hat hauptsächlich mit veränderten "umwelt"bedingungen zu tun, oft mit dem selbständig werden der kinder, scheidung, erstmals schwere krankheit oder andauernde gesundheitliche beeinträchtigung, nachlassen der leistungsfähigkeit, tod der eigenen eltern.
es geht also darum, sich neu zu orientieren, sich anzupassen,
auch unangenehmes zu akzeptieren und zu integrieren.
ich glaube, daß männer und frauen gleichermaßen betroffen sind, wobei frauen nach wie vor empfindlicher auf veränderungen im familiären bereich reagieren, männer eher in beruflicher hinsicht und in bezug auf leistungsfähigkeit probleme kriegen.
wird sich vielleicht in der nächsten generation ändern?!
andrea

Hallo Metapher,

das ist die beste Therapie: sich eine zeitlang ausleben - mit
allen Risiken… leider leider machen da meist die
meist vorhandenen Partner nicht mit.

Ist das nicht irgendwie verständlich? wenn ich eine Krise erlebe, heisst es lange nicht, dass mein Partner sie miterlebt. Mit großer Wahrscheinlichkeit hat er/sie auch gerade überhaupt keine Lust, irgendeine Krise zu haben. Es ist nicht so einfach, dem Partner zu „erlauben“, sich auszuleben, weil das meisten für den/die andere/n heisst, darunter zu leiden.
Es ist auch zum Teil egoistisch, dem Partner das zuzumuten.
Es kann wirklich schief gehen und das heisst nicht unbedingt, dass ich dadurch eine Beziehung in die Brüche gehen lasse, in der man eines Tages deswegen nicht mehr respektvoll miteinander umgeht. Vielleicht habe ich dann wegen einer momentanen „Spinnerei“ (die natürlich durchaus ernsthaft sein kann!) eine Beziehung zerstört, die mir doch sehr wichtig war - das könnte man sehr lange bereuen.

Wie immer lasse ich mich von dir gerne eines besseren belehren

-)

Liebe Grüße
Camilla

Hallo Helena,
weshalb schreibst Du von Krise? Ist es nicht föllig „normal“, dass Frau um 40 sich Gedanken macht? Ich bemerke bei vielen Frauen diesen Alters, dass sie nicht mehr zufrieden sind. Ist auch dies nicht normal? Der Alltag mit den Kindern,der Alltag in der Ehe, oft ist es Frust, eigene Unzufriedenheit…Aber ich glaube, dies ist auch bei den Männern nicht anders.Die Kinder werden selbstständig,wollen eigene Wege gehen,brauchen einen nicht mehr. Mann und Frau bemerken auf einmal, dass sie viel zuwenig Zeit für sich selbst genommen haben. Viele können nicht mehr „nur Partner“ sein weil sie es im laufe der Jahre verlernt haben. Sie haben sich beide auf die Kinder konzentriert.Das hat sie genug beschäftigt.Ich glaube, dass es auch gut ist sich Gedanken zu machen.Sein Leben überdenken heißt doch nicht in eine Krise zu kommen.Viele haben erst um die 40 Selbstbewußtsein genug, sich dann auch zu trennen oder zusammen „neue“ Wege zu gehen.Liegt es vielleicht auch daran, dass um die 40 genug Erfahrungen gesammelt wurden und man erkennt erst jetzt was schief gelaufen ist?
Liebe Grüße
Gonzo

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Beziehungen - mal anders gesehen
Hi Camilla

dies hier:

das ist die beste Therapie: sich eine zeitlang ausleben - mit
allen Risiken… leider leider machen da meist die
meist vorhandenen Partner nicht mit.

bezog sich auf das charakteristische Krisenstichwort „sich ausleben“ und „gefahrvoll leben“.

Eine wirkliche Beziehungsfähigkeit (im Unterschied zu einem bloßen „clinch“) ist ja erst dann vorhanden, wenn das „jeder für sich“ und das „alles gemeinsam“ nicht als „entweder - oder“ gelebt wird, sondern als „sowohl - als auch“, mit der Bereitschaft, alle die damit verbundenen (allein schon logischen) Widersprüche auszuhalten und - gemeinsam - durchzuackern.

Nur wer komplett selbstständig „für sich“ ist, kann komplett „für den anderen“ sein. Das soll allerdings jetzt nicht heißen, daß in einer realen Beziehung auch jeder seine Unzulänglichkeiten hat, die der andere - komplementär - ergänzen kann.

Eine Beziehung muß Entwicklungen beider Partner aushalten und muß sie sogar fordern. Entwicklungsfähigkeit heißt aber Bereitschaft zur Umgestaltung. Aber diesen Umgestaltungen der je eigenen Persönlichkeit ist in unseren Gesellschaften ein neurotischer Zwang zur kontinuierlichen „Identität mit sich selbst“ hinderlich entgegengesetzt. Die Folge ist, daß Wandlungen, Um- und Neuorioentierungen nur an der Oberfläche erlaubt sind, weil sonst die „Beziehung“ sofort als dramatisch gefährdet erlebt wird.

Tiefere innere Metamorphosen werden daher erst recht verdrängt (genau wie Du bemerkst: weil man dem Partner das nicht zumuten will) - allzulange verdrängt. Aber wie ich sagte in dem Posting „die Dämonen tun in den Kellern fleißig ihre Arbeit“, und die lassen sich nicht aufhalten. Daher ist nur eine solche Beziehung wirklich weniger gefährdet, die von vornherein tiefe Verwandlungen des Anderen für möglich hält - ja sogar voraussetzt.

So war ja auch das unten diskutierte Beispiel von B10A strukturiert: Wenn selbst - in diesem Fall nach einem Seitensprung, bzw. zeitweiligen Absprung - eine Rückkehr des Partners mit solch naiver (und von jeder Menschenkenntnis leerer)
Auffassung beurteilt wird wie „ich kann dir nicht mehr trauen“, dann war bei diesem Partner auch vorher keine Beziehungsfähigkeit vorhanden, und er hat jetzt die chance - und eigentlich die Verpflichtung - das endlich zu lernen. Und dann ist der - wandlungsfähigere, also reifer - Partner sogar fast verpflichtet, dem Partner diese Lernstufe abzuverlangen.

Nebenbei: Wem ist denn mehr zu trauen: Dem der nie aus dem Haus geht oder dem, der rausgeht und zurückkehrt???

Natürlich tut das weh, wenn der Partner „auf Reisen“ geht mit dem Satz „ich weiß nicht, ob ich wiederkomme“ auf der Fahne. Aber ich erinnere daran, daß in vielen Eheritualen eine Formulierung vorkommt wie „Treue in allen Lebenslagen“. Wer sich hier des in allen nicht bewußt ist und um die unglaubliche Härte und Konsequenz dieser Aussage weiß, dann bricht er diese bedingungslose Treue schon in dem Augenblick, in dem er das Versprechen ausspricht.

Wer hat denn je gesagt, daß Liebe nicht auch wehtut?
Und was sind das für heldenhaft „Liebende“, die bei diesem Versprechen heimlich hinter dem Rücken die Finger kreuzen und bibbernd denken „aber bitte bitte tut mir nie weh“ und „aber verlange kein Durchhaltevermögen von mir in allen Lebenslagen“…

wenn ich eine Krise erlebe, heisst es lange nicht, dass mein Partner sie miterlebt.

Also: ich bin der Meinung, daß genau das, und nichts anderes unter „Zusammen leben“ zu verstehen ist.
Das machen sich viele Verliebte nicht klar (ist ja auch jeweils erstmal ok für den Anfang), daß Zusammenleben „Arbeit“ ist und nicht die unendliche Kontinuität der Verliebtheit. Verliebtheit ist das erste selbsterhaltende Nahrungsmittel für eine sich entwickelnde Beziehung - wie das Eiweiß in der Eierschale, bevor das Küken schlüpft. Das Zusammenleben ist etwas völlig Neues. Und ob man das miteinander kann (und überhaupt will), darüber läßt sich aus der Verliebtheit nicht die geringste Voraussage machen.

Zusammenleben ist ein Resultat eines Entschlusses (und damit eine Sache der Moral) und nicht ein Resultat eines Gefühls. Viele Paare sehen das nicht am Anfang, daher sind sie herausgefordert, das spätestens in einer tiefen Krise (einer eigenen oder der des anderen) nachzuholen.

Und deshalb meine ich ernsthaft, daß „mein“ Durchhalten in der Krise „meines“ Partners eine direkte Konsequenz meines Treuversprechens ist und daß er dasselbe auch von „mir“ fordern darf - aus demselben Grund.

Mit großer Wahrscheinlichkeit hat er/sie auch gerade überhaupt keine Lust, irgendeine Krise zu haben.

(du meinst, eine Krise des Partners mitdurchzuackern) Tja…
Werden wir in Dingen, die das Leben von uns fordert, nach unserer momentanen Lust gefragt? Was ist, wenn die Krise des Partners sich als eine schwere Krankheit outet? Krankheiten „überfallen“ uns, genauso wie das unerwartete „falling in love“ zu einer außenstehenden dritten Person… Wer also in einer Krise des Partners mal gerade keinen Bock hat auf sowas, und daraus Konsequenzen ziehen will: Welche Konsequenzen denn??? Etwa „Ich verbiete dir, eine grundlegende Krise zu haben“??? Steht dieser Oberflächenkünstler überhaupt in einer Beziehung? Bezieht er sich denn auf den Anderen? Ist es nicht dann gerade er selbst, der die Beziehung bricht (allein schon durch diese Einstellung)?

Es ist auch zum Teil egoistisch, dem Partner das zuzumuten.

Ohne Egoismus ist keine Beziehung möglich (siehe das „sowohl - als auch“ oben) - übrigens auch keine Erotik… (siehe den schönen Text von Tino im L&L-Bret zu Heidi’s „fly away Mädels“)

Vielleicht habe ich dann wegen einer momentanen „Spinnerei“ (die natürlich durchaus ernsthaft sein kann!) eine Beziehung zerstört, die mir doch sehr wichtig war - das könnte man sehr lange bereuen.

Wenn Du was zu bereuen hast, ist also offenbar die Beziehung daran zerbrochen - aber wer hat denn die Beziehung dann zerbrochen? Du - die zurückgekehrt ist? Oder vielleicht doch der Partner, der schlapp gemacht hat (also sein Versprechen „in allen Lebenslagen“ gebrochen hat)?

Wie immer lasse ich mich von dir gerne eines besseren belehren

-)

Lieb gesagt - aber - ach je - ich hab nix zu „belehren“ - sind nur Resultatae aus der Beobachtung vieler vieler Partnerschaften… -)

Liebe Grüße :o)

Metapher

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@gonzo und Danke an die anderen Antworter
Hallo Gonzo,

ich denke Krisen, etwas neu überdenken, etwas verändern ist normal. Nur war ich mir nicht sicher ob es sowas wie ne midlife cirsis auch gibt, ob der Begriff überhaupt Sinn hat, ob sich das nur auf Männer bezieht, etc…

Das einzige Wort das mich bei den Antworten irritierte war „Häutungen“. Es beschreibt zwar sehr anschaulich was mit Menschen passiert, aber da es Boris Becker in einem Spiegel Interview ständig als Entschuldigung für seine ganze eigene Art der Beziehungsunfähigkeit benutzte, löst es bei mir sozusagen nen „Pawlowschen Felex aus“ *zwinker* - ich kanns nicht wirklich annehmen, aber das ich meine Kiste.

Danke an alle die mir so anschaulich geholfen haben das Ganze etwas besser zu begreifen.

Grüsse
Helena