Das heißt, wenn das betreffende Kabel stromführend ist, müsste die Glühbirne leuchten, wenn man die Drähte daran/ an die Mignon Batterie hält? Würde das Glühlämpchen da nicht wegen Überladung platzen?
… um sich - ohne Fachkenntnis - umzubringen -
Hallo! Induktion / Strom / Spannung - schon einmal gehört?
Ist die Leitung spannungführend und es fließt kein Strom wird das induktive Gerät kein Ergebnis bringen. Schließt unser MacGyver dann selbst den Stromkreis - ist er tot.
Danke für die zweite Anleitung zum Selbstmord.
Bei fachgerechter Interpretation der Anzeige könnte ein berührungsloser Spannungsprüfer der Messmittelkategorie CAT III/1.000 V und höher eingesetzt werden.
Glaube ich, ohne beleidigen zu wollen, nicht weil:
Hier platzt maximal die Elektrofachkraft - wegen Überladung.
Einzig richtig:
Genau das! Und Du gleich mit, weil Glassplitter im Auge und Spannung an den Fingern (nicht ausreichende Isolierung) nicht wirklich Spaß machen.
Der hätte derartigen Unsinn niemals gemacht.
Schon mal überlegt, wozu das gut sein sollte? Würdest Du ernsthaft Dein Leben völlig ungeeigneten Schätzverfahren anvertrauen, auf die man sich nicht im mindesten verlassen kann? Noch weniger als auf den unseeligen Spannungsprüfer?
MacGuver hatte in jeder Situation wissenschaftliche Beratung. Und alles, was gefährlich hätte werden können wurde durch Fakes ersetzt. Gilt das bei Dir auch oder ist Dir Deine Gesundheit im Grunde genommen egal - Hauptsache, Spaß?
Vielen Dank für die rührende Sorge um meine Gesundheit. Aber es geht mir wirklich nur um eine hypothetische Überlegung, nicht darum es tatsächlich auszuprobieren, da ich, wie gesagt, einen Phasenprüfer habe.
Wenn ihre es genau wissen wollt, schreibe ich an einem Roman, in der in einer Szene ein MacGyver vorkommt und irgendetwas einigermaßen technisch Raffiniertes machen soll.
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Stromprüfung durch Induktion klingt interessant, aber scheint tatsächlich das Problem zu haben, dass es nur funktioniert, wenn bereits ein geschlossener Stromkreis besteht, also Strom fließt.
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Spannungsprüfer à la Messmittelkategorie CAT III usw. klingt quasi technisch noch komplexer als ein normaler Phasenprüfer.
Ich hatte mich gefragt, ob es vielleicht eine Möglichkeit mit PRIMITIVE(RE)N (!) Haushaltsmitteln/ -werkzeugen eine Phasenprüfung vorzunehmen.
Könnte man z.B. eine normale Glühbirne nehme, die auf eine improvisierte Isolierung setzen, z.B. eine Prozellantasse, die Kabel dran halten und gucken ob sie leuchtet?
Wie meinen ?
Mit einer Fassung, Lampe und 2 Drähten dran- das war eine „klassische“ Hilfsmethode eines improvisierten Spannungsmessers. So verbreitet selbst bei „Fachleuten“ das in alten Broschüren der Berufsgenossenschaft ausdrücklich ein solches „Messgerät“ im Bild gezeigt wurde als abschreckendes Beispiel.
Nicht weil es falsch anzeigen würde (das gerade nicht !) aber weil es elektrisch unsicher ist in der Handhabung.
Und Du willst nun noch einen Schritt weiter improvisieren und die Drähte (die übrigens meist nie so lang sind, dass es möglich wäre !) an die Birne heranführen, die nicht in Sockel steckt sondern in einer Porzellantasse liegt.
Rein technisch, elektrisch kein Problem.
Wie gesagt, es ist die haarsträubende Missachtung der elektrischen Sicherheit für einen selbst .
MfG
duck313
Sehr gut. Das reicht mir völlig als Kommentar. Vielen Dank an alle Beiträger!
hi,
alles was du dir nun bauen würdest, um die Spannung zu prüfen, wäre ein Spannungsprüfer, der mit dem Zusammenbau nach obiger Aufgabe nicht zu verwenden wäre.
grüße
lipi
Bin kein MacGyver, nur ein Eleektroanlagenistallateur im 36sten Berufsjahr
Im Haushalt habe ich keine üblichen „Stromkabel“ da habe ich „nur“ Leitungen. Die einzige klevere alternative, die nicht lebensgefährlich ist, ist ein berührungsloser Spannungsprüfer, der auf das Magnetfeld der induzierten Spannung reagiert. Dieser hat wiederum auch ein klitzkleines Problemchen, nämlich dann, wenn mehrere Spannungsführende Leitungen nebeneinander liegen.
Wie sieht denn dein Spannungsprüfer aus? Hat dieser eine Glimmlampe und eine Schraubendreherklinge? Dann schmeiss das Ding weg. Damit kann man keine Spannung prüfen oder messen. Wenn man keinen Spannungsprüfer hat, dann sollte man sich jemanden holen, der einen hat und damit auch umgehen kann. Alles andere, was du oder auch andere hier vom Stapel gelassen haben ist schlichtweg Blödsinn und obendrein auch noch Lebensgefährlich.
Hallöchen nicht-MacGyver,
mit den Berufsjahren können wir uns ja so ziemlich die Hand reichen. Wahrscheinlich liegt es daran, dass wir die simplen „Schraubendreher-Prüfer“ nicht mögen.
Das mit dem „Magnetfeld der induzierten Spannung“ ist hier gefährlich zu äußern.
Liebe Kümmelkernspalter-Profi’s hier im Forum, blast die Steinigung bitte wieder ab.
Sehr praktisch sind Geräte, welche auf das elektrische Feld der spannungsführenden Leitung reagieren. z.B.
Nicht ganz billig für den Hausgebrauch, aber die sicherste Variante eine gefundene Leitung zu testen.
Moin,
hast du mit so einem Teil schon mal gearbeitet? Das wird also so gehandhabt, wie ein „Lügenstift“, funktioniert aber besser?
Dank und VG,
J~
Moin,
ich nehme mal an, für dich ist ein richtiger Spannungsprüfer das, was man gemeinhin Duspol nennt oder?
Was ich mich immer gefragt habe: wie kann man damit sicher eine Spannungsfreiheit messen?
Angenommen ich habe drei blanke Adern. An zwei liegt L1 an und die dritte, die mal N war ist gebrochen. Bei keiner der drei möglichen Messungen habe ich eine Differenzspannung (L1-L1=0, L1-Nkaputt=0, Nkaputt-L1=0).
Ein Lügenstift hingegen könnte zwar falsch-Nullspannung anzeigen wenn der Prüfer auf seinen Isolierschuhen keinen elektrischen Bodenkontakt hat. Wenn ich allerdings erst einen positiv-Test mache (Lügenstift leuchtet), dann die Leitung spannungsfrei schalte („Sicherung raus drehe“) und er dann nicht leuchtet habe ich IMHO mehr Informationsgewinn als mit einem Duspol.
Oder erlaubt mir der Verstand, die Technik und die UVV den zweiten Pol des Duspols mit der Hand zu berühren? Oder soll ich dann den einen Pol an den Deckenauslass halten und den anderen an den 5m entfernten Schutzkontakt der Steckdose, der BTW ja auch gebrochen sein kann.
Das habe ich nie verstanden, vielleicht kannst du das hier mal aufklären
Mit Dank und Grüßen,
J~
Hallo,
ja, ich habe schon mit dem abgebildeten Teil gearbeitet. In manchen Elektrofirmen gehört es zur Standardausrüstung. Zu meiner Schande gestehe ich, den Kauf selbst immer hinausgezögert zu haben.
Das Gerät reagiert auf das elektrische Feld von Leitungen unter Spannung, benötigt also keinen Strom auf der Leitung. Es ist geprüft und zugelassen als Spannungsprüfer der Kategorie IV. Es kann sicher bei blanken oder isolierten Leitungen eingesetzt werden. Wichtig ist die Prüftaste für den Batteriezustand, welche nicht alle Geräte besitzen. Damit muss nicht, wie mit dem hier als „Lügenstift“ bezeichneten Phasenprüfern an berührbaren, spannungsführenden Teilen hantiert werden.
Für die Profis:
Zur sicheren Feststellung der Spannungsfreiheit sind immer noch Spannungsprüfer entsprechend EN 61243-3 / VDE 0682 Teil 401 zu verwenden. Diese Prüfer sind allerdings für die Handhabung durch Elektrofachkräfte oder mindestens elektrotechnisch unterwiesene Personen gemäß Unfallverhütungsvorschrift Elektrische Anlagen und Betriebsmittel DGUV Vorschrift 3 (ehemals BGV A3)
vorgesehen. Als Hilfsmittel bei der Fehlersuche ist der „Prüfstift“ zusätzlich allerdings sehr praktisch.
Viele Grüße
Der Lügenstift leuchtet nicht nur einfach, die Glimmlampe leuchtet sogar unterschiedlich hell.
- Ein positiver Funktionstest ist auch bei einem Duspol angesagt. Auch dieser kann fehlerhaft arbeiten, z.B. bei einem Kabelbruch der Messleitung.
- Auch ein isolierter Prüfer bringt den Lügenstift zum Glimmen (kapazitive Kopplung reicht dazu.), aber man muss die Lichtverhältnisse in die Auswertung einbeziehen. Im direkten Sonnenlicht ist die Glimmlampe nicht ablesbar.
- Eine falsche positive Anzeige ist eigentlich unbedenklich, das ist fail save.
Aus meiner Jahrzehnte langen Erfahrung als Elektroniker und Elektrofachkraft ist es egal ob man mit Duspol, Lügenstift oder hochohmigem DVM misst. Wie bei allen Messungen muss man aber wissen was man tut und wie die die Messergebnisse zu werten sind!
Dazu braucht es aber fundierte Kenntnisse in Elektrotechnik und im Umgang mit den Geräten.
MfG Peter(TOO)
Moin Pete,
Ein positiver Funktionstest ist auch bei einem Duspol angesagt. Auch dieser kann fehlerhaft
arbeiten, z.B. bei einem Kabelbruch der Messleitung.
in meinem Fall würde ich dann wissen, dass mein Duspol kein geeignetes Messgerät ist (weil es ja immer Spannungsfreiheit anzeigt). Das wäre sicher, weiter arbeiten kann ich dann allerdings nicht. Der Spannungszustand bleibt mir ja unbekannt, obwohl mein Duspol korrekt arbeitet.
Im direkten Sonnenlicht ist die Glimmlampe nicht ablesbar.
Diesen Fehler finde ich ehrlich gesagt sehr beherrschbar. Dass es sehr hell ist, merke ich sofort und kann drauf reagieren.
Ich sehe immer noch kein Informationsgewinn bei Verwendung eines Duspols
VG!
J~
Danke Ferrix für deine hilfreiche Antwort!
Vielleicht probiere ich so ein Gerät mal aus. Teurer als ein einfaches Multimeter ist es ja nun auch wieder nicht.
Hier fand ich übrigens noch einen interessanten Link zum Thema:
https://www.elektrofachkraft.de/expertenbeitraege/fachgerechter-einsatz-von-spannungspruefern
Dank und VG
J~
Hallo Tildchen,
Der Duspol braucht etwas weniger Hirnmasse
Durch den kleinen Innenwiderstand, zeigt der Duspol bei kapazitiver Einkopplung 0V an.
Die Glimmlampe leuchtet dann weniger hell!
Ich habe mein Leben lang, immer einen Phasenprüfer dabei gehabt, der passt zu meinen Kugelschreibern und wie man lesen kann, habe ich das jetzt Jahrzehnte lang überlebt.
Ich habe auch öfters unter Spannung gearbeitet. Egal was die Arbeitsvorschriften besagen, aber man kann die HV eines Spitals nun mal nicht schnell vom Netz nehmen. Die frage ist nur WIE man arbeitet. Im Prinzip hat man da schon früher sehr modern gearbeitet, jede Bewegung muss halt erst im Kopf simuliert werden, bevor man sie ausführt.
MfG Peter(TOO)
Hallo Tildchen,
Hier beisst sich die Katze wieder in den eigenen Schwanz.
Grundsätzlich zählt das „Feststellen der Spannungsfreiheit“ schon zu den Arbeiten unter Spannung, wie sie in der VDE 0105-100 beschrieben werden.
Somit darf es nur von einer Fachkraft, oder entsprechend unterwiesenen Person, ausgeführt werden. Somit wird mindestens rudimentäres E-technik-Fachwissen vorausgesetzt.
Also nichts was ein Laie darf.
MfG Peter(TOO)
Hier gibt es eigentlich nichts mehr hinzuzufügen:
suchbare Info an mich selbst: das Teil ist von cimco und nennt sich „Volt FIX“, Art-Nr 111460 Voltfix