Hallo, ich 23, meine freundin 26 mit 3 Jährigen sohn. wir sind schon ne weile zusammen, doch jetzt will sie mich ihrem kleinen vorstellen. wie soll ich mich am besten verhalten?
kommt es gut, wenn man was mitbringt? wenn ja, was? ich würd schon gerne den kleenen für mich gewinnen. der leibliche vater hat ihn geschlagen und meine freunin auch. sitzt deshalb im gefängniss. also der kleene hat keinen kontakt zum vater.
ich hoffe ihr könnt mir helfen.
Hallo
verhalte dich ganz normal!
Trefft ihr euch bei ihr?
Dann bring dem Kleinen ein Ü-Ei oder ähnliches mit.
Oder ein Malbuch mit seinen Interessen( Dinos oder so).
Haltet ( deine Freundin und du) ein wenig Abstand, also nicht vor dem Kleinen rumknutschen ect.
Dräng dich dem Kleinen auch nicht auf, er wird schon seinen Weg zu dir finden!
Viel Glück!
mein tip:
stelle ihn beim treffen als individuum in den mittelpunkt.
frag ihn was, laß(t) IHN antworten. geh drauf ein, zeige interesse, mache mit, wenn er das gespräch führt.
und dann, wenn du magst, bringe beim NÄCHSTEN treff eine kleinigkeit mit, die sich auf das gespräch bezieht.
„Guck mal, ich habe als kind auch pixibücher gesammelt. hier ist ein altes von mir.“
er ist nicht dein sohn, aber ein eigenes wesen mit schlechten erfahrungen. sei anständig, nicht falsch, fair und du selbst.
schleime nicht und sei nicht kindisch.
das sollte ok sein.
lg
tilli
nimm ihn ernst
Hi steve,
nimm den kleinen Mann ernst, denn es ist ersnt - todernst.
Es geht um seine Mama!
Geh hin und sei ehrlich und nackt (seelisch).
Kinder, auch 3-jährige haben einen ganz ganz feinen Instinkt was zwischenmenschliche Angelegenheiten betrifft.
Wenn Du versuchst, ihn mit irgendeinem Geschenk zu kaufen - er wird es wissen wenn Du die Schwelle übertrittst und noch bevor Du Dein hübsches Päckchen hinter Deinem Rücken hervorzauberst.
Die Mutter wird es ebenso wissen.
Auf diesem Weg bist Du auf der Verliererstrasse. Garantiert.
Geh nackt hin und sei ehrlich!
Wende Dich direkt an ihn und wenn Du möchtest, dass er Dein Freund ist und Du sein Freund sein möchtest, dann lass es ihn spüren.
Du wirst mit einem offenen Herzen sein Herz öffnen und gewinnen.
Und denke daran, dass der Weg zum Herzen einer Mutter über das Herz ihres Kindes führt.
Du kannst nicht lügen und Du kannst nicht täuschen.
Es naht die Stunde der Wahrheit.
Wenn das klappt und niemand kann Dir eine Garantie dafür geben, dann bring dem kleinen Mann beim nächsten Mal ein kleines Geschenk mit - nur um ihn zu erfeuen und sonst aus keinem anderen Grund. Ein kleines Geschenk für einen kleinen aber wichtigen Mann.
Respektiere ihn und respektiere sein Herz, denn das ist viel grösser als sein Körpergrösse. Denk daran und vergiss es nicht. Sonst wirst Du vergessen und Du weisst von wem.
Und nun die angeforderten Antworten auf die präzisen Fragen:
…doch jetzt will sie mich ihrem kleinen vorstellen.
Der Ernstfall
…wie soll ich mich am besten verhalten?
Ehrlich und unverkrampft.
…kommt es gut, wenn man was mitbringt?
Jetzt nicht. Später
…wenn ja, was?
Eine Kleinigkeit, denn Herzen gibt es nicht zu kaufen.
Ich hoffe, dass diese Einlassungen hilfreich im Sinne der Anfrage waren
Freundliche Grüsse
(…)
das sollte ok sein.
ja, gelassen dahin geschrieben .
Grüße
Tommy
Hallo,
ich nehme an, Deine Freundin hat schon einiges darüber erzählt, wie der Kleine tickt? Ihr werdet wohl beide nervöser sein als das Kind. Mein Großer war ganz „allergisch“ gegen aufdringlich kinderliebe Knuddeltanten. Er hatte es am liebsten, wenn er erstmal in Ruhe gelassen wurde (aber nicht ignoriert) und von sich aus den Erwachsenen erobern konnte. Gegen ein kleines alters- und interessengemäßes Geschenk hätte er nie was gehabt.
Seine Schwester nimmt sowieso alle im Sturm. Da muss man eher aufpassen, dass man selber noch zu Wort kommt.
Eigentlich fast nichts anderes wie ein erstes Date mit ner neuen Flamme. je mehr Du Du selbst bleiben kannst, desto günstiger.
pp
Hallo,
wie soll ich mich am besten verhalten?
normal und gut, das Du Dir Gedanken machst. Versuche, das erste Kennenlernen so unverkrampft wie möglich auf Dich zukommen zu lassen und warte ab, wie der kleine Sohn Deiner Freundin sich Dir gegenüber verhält. Versuch einfach, locker zu sein, gehe auf ihn ein, aber mach nicht zu viel, das könnte ihn eher überfordern.
kommt es gut, wenn man was mitbringt? wenn ja, was?
erstmal ‚bringst Du Dich mit‘, der Kleine wird sicher auch gespannt und evtl. sehr schüchtern sein, ich glaube, von kleinen Geschenken würde ich erst einmal Abstand nehmen, das klingt für mich - sorry - zunächst mal nach ‚ködern‘, Sympathie erhaschen wollen. Kinder können da auch ganz sensible Antennen haben.
ich würd
schon gerne den kleenen für mich gewinnen.
Das ist verständlich, aber wenn, dann kommt das mit der Zeit. Nicht gleich hoppla-di-hopp, lass ihm und Dir die Zeit dafür.
der leibliche vater
hat ihn geschlagen und meine freunin auch. sitzt deshalb im
gefängniss. also der kleene hat keinen kontakt zum vater.
Genau deshalb alles step by step, nicht sofort auf’s ganze gehen, die Zeit, die ihr miteinander verbringt und noch verbringen werdet, wird Euch dabei zu Gute kommen, soll heißen : lass es wachsen und nähert Euch langsam und vetrauensvoll einander an.
Gruß
Kieckie
hi,
also beim mir (als ich ein kind war) kam immer deutlich an wenn sich einer (damaliger freund meiner mom) bei mir einschleimen wollte und ich habe es gehasst.
ich würde ihm eine kleinigkeit! mitbringen, wie schon erwähnt ein ü-ei oder etwas in der art. aber kein bagger oder lego oder sowas…
ich empfand es als gut wenn der freund meiner mom mich nicht ausgefragt hat oder zwanghaft versucht hat sich mit mir zu beschäftigen. sprich die situation auf sich zukommen lassen, das kind nicht ignorieren - aber auch nich zuquatschen oder mit fragen löchern.
du solltest dich auch nicht einmischen wenn sie mit ihm spricht, diskutiert usw. von wegen „lass ihn doch“…
ich denke sich zurücknehmen und die situation auf sich zukommen lassen, dem kind gegenüber dennoch offen sein ist eine ganz gute mischung…
viel erfolg
lg
pudeline
Gar nicht - sei einfach Du selbst (o.w.T.)
Hallo,
Kinder haben für Unehrlichkeit und Schauspielerei ganz feine Antennen.
Hi,
zusätzlich zu den Antworten von Ray und Tilli, die ich besternenswert fand und die man vor Löschung und Archivnirwana schützen sollte:
Sei auch auf Fragen gefaßt. Vielleicht nicht beim ersten Treffen, aber es werden Fragen kommen.
Ich entsinne mich an den Tag, an dem ich meine Frau kennen lernte.
Die Kinder waren zu der Zeit 6+10 Jahre alt.
Es war ihr Geburtstag, ich war der einzige Gast mit Auto, mithin der einzige der völlig nüchtern blieb und der einzige, der zum Frühstück noch da war…als zwei Köpfe zur Tür reinlugten.
„Moin, ich bin der Bernd und ich komme jetzt öfter!“ - flapsig wie es meine Art sein kann, aber eben ICH, sonst nichts.
Ein, zwei Wochen später, wir hatten zu zweit einen gemütlichen Videoabend gemacht und ein paar Bierchen gelenzt.
Der leeren Flaschen zufällig angesichtig fragte die ältere Tochter mit Panik im Gesicht: „Mama, trinkt der etwa auch?!“
Hintergrund war die erste Ehe, leider mit einem notorischen Säufer, der dann zur Gewalt neigte. Die große Schwester hat immer die kleinere beschützt und getröstet, wöhrend sie mitanhören mußten, was vor dem Kinderzimmer ablief…es ging soweit, daß meine Frau mit dem Messer in der Hand einem doppelt so schweren Kerl den Weg versperrte um ihre Kinder zu schützen.
Meiner Frau lief es damals kalt rauf und runter, als sie die Angst ihrer Tochter spürte.
Wir haben uns dann alle vier zusammengesetzt und klar herausgearbeitet, was der Unterschied zwischen einem volltrunkenen Gewaltmenschen und dem bewußten, maßvollen Alkoholgenuß ist.
Daß ich nicht trinke und dann Auto fahre.
Daß ich eher einen guten Wein als zwei schlechte trinke.
Und vor allem: daß wir sie ernst nehmen mit ihrer Sorge.
In der Folge mußte ich mich NIE für den zweiten Brandy am Abend rechtfertigen, wir haben das Barfach nie abschließen müssen und als sie alt genug waren haben wir den beiden auch ab und zu etwas angeboten. Weil sie den richtigen Umgang besser mit einem guten Wein lernen als mit bunten Industriesprit.
Sowas kann auch auf dich zukommen, möglicherweise kommt die Frage: „Haust du mich/uns denn auch?“ schon nach 30 Sekunden.
Dann sind wenige, klare und glaubwürdige Worte gefordert, wappne Dich!
Gruß
AKQJ10s
Hallo, bringe Ihn doch einfach etwas mit was den kleinen interessiert und woran er Spass hat. Z. B ein Auto, so habt ihr die Möglichkeit euch über das Spielzeug näher zukommen also beim spielen, das wird das ganze einfach auch für dich machen. Viel Spass und viel Glück beim beschnuppern un d Freunde werden.
Hallo
für alle Beteiligten ganz schrecklich finde ich diese gekünstelt-lockeren „Ach, schau mal, da kommt ja der X“ - Pfötchen-geb- Situationen an der Wohnungstür, wo jeder irgendwie auf dem Präsentierteller liegt und genau weiss, dass von ihm/ihr jetzt das „richtige“ Verhalten erwartet wird…und wo alle mordsangespannt sind.
Ich würde so einen Erstkontakt deshalb nicht in den eigenen vier Wänden stattfinden lassen und (dem Kind gegenüber)auch nicht angekündigen… sondern ganz „zufällig und ungeplant“ außerhalb der Wohnung. Irgendwo, wo es für das Kind vertraut ist und wo es sich wohlfühlt (Spielplatz oder so) und wo es sich beschäftigen kann.
(Dass der allererste Eindruck des Kindes nicht sein sollte, dass Mama und ein wildfremder Mann sich vertraut küssend begrüßen, versteht sich ja eigentlich von selbst.)
Mit drei Jahren wird das Kind ja auf dem Spielplatz schon mal alleine herumspielen und -laufen, während Mama auf der Bank sitzt und zuguckt oder was anderes macht. Wenn dann jemand „zufällig“ da vorbei kommt und sich dort mit Mama unterhält, wird das Kind irgendwann schon von ganz alleine neugierig werden und ankommen, bzw. auffällig „nah dabei“ spielen, um zu sehen , wer da mit seiner Mama quatscht.
Und aus der Situation heraus kann man dann -eher nebenbei, aber freundlich- die beiden einander namentlich vorstellen („das ist mein Sohn X - das ein lieber Freund von mir, den du glaub ich noch gar nicht kennst: der Y…“)Inwieweit das Kind dann von sich aus kontaktet oder nur (aus der Spielferne oder direkt daneben) beobachtet, kann man dann ja sehen.
Ich würde da offen und freundlich auf das Kind _rea_gieren, aber es weder mit Fragen in Redezwang und Peinlichkeiten bringen noch die „Ui-was-kannst-DU-aber-super- Fußballspielen!!“- Schleimnummer hinlegen. Wie hier schon gesagt wurde: Kinder spüren das sowieso… und niemand möchte belogen oder beschauspielert werden.
So ein erstes „Zufallstreffen“ würde ich auch gar nicht allzu lange dauern lassen. Geht ja auch nur darum, dass das Gesicht in einem unverfänglichen Umfeld „bekannt“ gemacht wird… dass das Kind merkt, Mama kennt den Mann und der war ganz nett, hat mir aber nix an Mama (Zeit) weggenommen …
Beim nächsten Mal trifft man sich dann vielleicht zufällig auf dem Weg zum (möglichst langweiligen) Einkaufen auf der Straße, noch zufälliger in der Nähe eines Eiscafés …und wenn man(n) das Kind mit seinem Namen begrüßen kann und es nach etwas Small-Talk mit der Mama nett einbezieht… und es „ernstnehmend“ fragt,ob es wohl damit einverstanden wäre, mit ihm und Mama ein Eis essen zu gehen und das Einkaufen vielleicht noch ein wenig zu verschieben…
So auf die Art halt. Zwei, drei neutrale Begegegnungen außerhalb… dann dürfte der erste Besuch zuhause eigentlich recht entspannt und unspektakulär verlaufen. Und man hat bis dahin ja auch schon ein paar Eindrücke vom Kind gewonnen und kann aus seinen Erzählungen schon ein wenig ableiten, wo die Interessen liegen. Und ich denke (wie auch schon gesagt wurde), da geht es vor allem um „persönliche“ Ehrlichkeit ohne Maskerade und einfach eine natürliche, offene Bereitschaft dem Kind gegenüber. So wie jedem anderen Kind im Bekanntenkreis auch - alles andere wäre nicht unverkrampft und unbeschwert. Und Interesse und Zuhören, Ernstgenommen-Werden ohne Anbiedern usw…das ist beim Kind viel einprägender und nachhaltiger als alles andere.
Mit kleinen Geschenken wäre ich am Anfang zurückhaltend - einfach auch, weil das Kind den Mann ja auch respektvoll „annehmen“ und ernstnehmen soll… und nicht als Dauer-Weihnachtsmann, den man melken kann, indem man auf liebes (oder eifersüchtig-verstoßenfühlendes) Kind macht. Aber spricht ja nix dagegen,wenn man unterwegs mal gemeinsam zwei Ü-Eier „unter Männern“ kauft …oder unterwegs spontan ein kleines Spielzeug oder Sammelbild o.s.kauft als Dankeschön für seine Geduld (nachdem Mann und Mama „quasseln“ konnten,ohne dass das Kind gestört und gequengelt hätte.)
Ich würde mir da aber die nötige Zeit nehmen, dein „Auftauchen“ und deine Anwesenheit erstmal zu etwas Unspektakulärem und Alltäglichem für das Kind werden zu lassen, bevor man vor seinen Augen "näher als freundschaftlich " mit der Mutter umgeht. Und natürlich am Anfang verstärkt darauf achten, dass das Kind wegen eurer Paar-Beziehung jetzt keine vetrauten Unternehmungen und „Rituale“ mit seiner Mutter verliert oder ändern muss.
Vielleicht kommen ja stattdessen sogar neue, 3-Personen-Rituale dazu, die dem Jungen Spaß machen und eine Verbindung unter euch Dreien herstellen.
Auf jeden Fall spricht es für dich, dass du dir da schon vorher ein paar Gedanken zu machst. Offen und kontaktbereit sein…aber sich vom Prinzchen auch nicht austesten oder herum-manipulieren lassen, würd ich sagen.
LG
frag doch mal sie?
mal ernsthaft: Denkst Du, dass das ne Sache ist, die man pauschalisieren kann?
Frag sie, ob sie was dagegen hat, wenn Du ihm was mitbringst, schliesslich entscheidet sie, wie sie den kleinen erziehen will und nicht wir.
Wahrscheinlich kann sie Dir dann auch gleich noch ein paar Tipps geben, ob nun ein Matchbox besser wäre oder doch lieber ein Plüschtier…
Und es zeigt ihr, dass Du Dir Gedanken darüber machst…
Es dürfte jedenfalls besser sein, wenn Du das vorher abklärst und nicht irgendwas mitbringst, was dann total daneben liegt und ihn im schlimmsten Fall an die wiedergutmachung des leiblichen Vaters erinnert…
Was Dein Verhalten ihm gegenüber betrifft zitiere ich mal die Supernanny: Geh auf Augenhöhe mit ihm - sprich: Geh in die Knie und schenke ihm auch Deine Aufmerksamkeit.
Nur weil er von jemandem geschlagen wurde bedeutet das noch lange nicht, dass er jetzt absolut Ängstlich gegenüber Männern ist, auch wenn natürlich erhöhtes Verständnis aufgebracht werden sollte…
Behandle ihn wie das, was er ist…
Wie einen Menschen und wie ein Kind.
Grüße
Munich
[MOD] Archivnirvana
Hallo Bernd,
die Wanderung ins Archivnirvana werden auch die von dir erwähnten Artikel antreten, sonst haben wir irgendwann einen Rattenschwanz an evtl. kontextlosen Artikeln unten im Brett. Allerdings werde ich bei Gelegenheit einiges aus diesem Thread zu einem gleichnamigen FAQ-Eintrag verbasteln. Dazu wurden diese schließlich erfunden.
Grüße
EP