Hallo zusammen. Wie entsteht Ohrenschmalz? Und wozu brauchen wir ihn? Ist es schlecht, wenn man sich die Ohren putzt? Irgendeinen Sinn muss er ja haben… Oder?
Lustige Antworten hast Du erhalten.
Medizinisch/biologische stehen in dem Link, wozu der Körper (Ohr) es braucht und wie man reinigt oder nicht reinigt.
MfG
duck313
Ohrenschmalz ist uberflussige galle!
Daraus kann cih schließen, dass du die Antworten für Mumpitz hälst?
Ohrenschmalz, Zerumen oder Cerumen ist eine gelblich-bräunliche, fettige, bittere Absonderung der Ohrenschmalzdrüsen (Glandulae ceruminosae, modifizierte Schweißdrüsen; apokrine, tubuläre Knäueldrüsen) des äußeren Gehörgangs.
Das Ohrenschmalz existiert bei allen Säugetieren. Es befeuchtet die Haut im Gehörgang und dient der Entfernung von Staub, Schmutz, abgestorbenen Hautzellen und Fremdmaterialien aus dem Ohr. Es enthält außerdem Lysozym und andere Stoffe, die Bakterien bekämpfen sowie Insekten
davon abhalten sollen, in den Gehörgang vorzudringen. Fehlt dieser
Schutz, zum Beispiel durch häufiges Waschen oder Schwimmen, kann dies zu
starken Ohrenschmerzen führen.
Zur Bestimmung der Inhaltsstoffe kommen chromatographische Trennungen durch Säulenchromatographie, Gaschromatographie und anschließende Massenspektrometrie zur Anwendung. Neben Kohlenwasserstoffen, Squalen, Wachsestern, Triglyceriden, Cholesterin, Cholesterinestern, freien Fettsäuren, Hydroxysäuren wurden weitere lipophile Komponenten beschrieben. Ca. 1000 Substanzen konnten bisher identifiziert werden.[1] Zu aktuellen Forschungsgegenständen des Ohrenschmalzes gehören auch antimikrobielle Substanzen auf Peptidbasis.
Das Ohrenschmalz ist neben der Galle eines der beiden stark bitter schmeckenden Sekrete des Menschen. Es existiert, genetisch bedingt, beim Menschen in trockener Form (hoher Anteil gesättigter Fettsäuren) und feuchter
Form (hoher Anteil ungesättigter Fettsäuren). Der feuchte Typ ist
gelblich, hellbraun oder dunkelbraun und ölig-klebrig. Dieser Typ ist
genetisch dominant über die trockene Variante (Farbe weißlich).
Die trockene Variante kommt in Europa und Afrika mit unter 3 Prozent
sehr selten vor, hingegen ist sie mit 80 bis 95 Prozent in Ostasien am
weitesten verbreitet. Eine mittelhäufige Verbreitung besteht in Süd-,
Zentral- und Kleinasien, auf den pazifischen Inseln, bei den
Ureinwohnern Nordamerikas und den Inuit. Die Zusammensetzung wird über
das Gen ABCC11 gesteuert.
Das Cerumen kann den Gehörgang, unter anderem bei Überproduktion, völlig verschließen (Ohrenschmalzpfropf, Ceruminalpfropf, Cerumen obturans) und plötzliche Schwerhörigkeit bewirken.[4] Auch eine unsachgemäße Selbstreinigung (z. B. mit Wattestäbchen)
kann zur Bildung solcher Pfropfen führen. Sie werden vom Arzt (Hausarzt
oder Hals-Nasen-Ohren-Arzt) mit warmem Wasser herausgespült oder mit
Hilfe von Luft aus dem Ohr gesaugt. Ist dies nicht möglich, weil dieser
Pfropf zu fest sitzt, kann ein Arzt mit Hilfe von einigen Tropfen Wasserstoffperoxid in einer Konzentration von 3 % den Pfropf anlösen,[5][6] um ihn dann anschließend ausspülen zu können.
Alles andere steht im Wikipedia.