Wie erkennt man wasser im Oel

Hallo!

eine hoffentlich nicht allzu laienhaft/theoretische Frage:

  • wie erkenne ich, ob/wieviel Kondenswasser im Motoröl ist?
  • kann man sowas ohne Hilfsmittel (okular) am Ölmeßstad erkennen?
  • ich meine nicht das „Spotzwasser“ wegen einer kaputten
      Zylinderkopfdichtung, das Schlieren am Ölnachfülldeckel bildet…

danke
cu
kai

Hallo Kai,

ich bin zwar auch nicht der Experte, aber Wasser und Öl gibt immer eine Emulsion, die man an den Schlieren im Öl erkennt. Warum sollte sich beim Öl Kondenswasser absetzten?? Ich fahre ein Motorboot, also auch entsprechend Luftfeuchtigkeit im Motorraum, aber das hat ich noch nie.

Viele Grüße
Tom

Hi

Warum sollte sich beim Öl Kondenswasser absetzten?? Ich fahre
ein Motorboot, also auch entsprechend Luftfeuchtigkeit im
Motorraum, aber das hat ich noch nie.

naja ich stelle mir da ja auch keine dicken Tropen vor :wink:

Die ölführenden Gefäße sind ja nicht komplett luftdicht verschlossen. Beim Betrieb des Motors ist das Öl und auch die Luft in der Ölwanne, im Ventildeckelgehäuse etc. heiß, nimmt ggf. Feuchtigkeit auf…

Beim Abkühlen steigt die relative Luftfeuchte über den „Grenzwert“ und Wasser kondensiert, wenn auch in kleinen und kleinsten Mengen… Über 10-20.000 km kann sich da aber wohl schon was ansammeln.

Ein bekannter hatte die Tage Eisbrocken in der Ölwanne eines VW Polo in seiner Werkstatt! Ist wohl ein Extremfall, aber daher wollte ich wissen, wie man den Anfang erkennt, damit man kein solches Ende erleben muss :wink:

cu
kai

Hallo !

Das Öl am Peilstab ist milchig weiß bis leicht braun.
Auch sonst hat es diese Farbe, wo das Öl sichtbar ist.
Macht einen schaumigen Eindruck.

mfgConrad

Hallo!

Das Öl am Peilstab ist milchig weiß

isses ncht…

…bis leicht braun.

naja mein ganzes Oel ist nach ein paar Tausend km sehr dunkelbraun…

Macht einen schaumigen Eindruck.

den machts nicht…

kaltes Öl ist ölig - wer hätte das gedacht… - am warmen Motor am Ölstab geguckt isses IMHO ziemlich dünn/flüssig, aber das hielte ich eigentlich für normal…

isses wirklich so, dass sich Eis im Öl bilden kann?!?!
-> dann müßte man doch nur ne Probe ins Gefrierfach legen
-> wenns dann knirscht, dann ist Wasser drin (Öl friert doch nicht, oder?)

cu
kai *Eis im Öl, kann ich kaum glauben…*

Hallo nochmal!

also aus Euren Antworten - Dank an alle - schließe ich folgendes:

  • es gibt viel Wasser im Öl wenn die Kopfdichtung hin ist
      -> dann gibts Schlieren, Schaum und „milchiges Zeugs“
  • aber das meinte ich nicht…
  • die geringen Mengen Kondenswasser sind wohl kaum nachweisbar
      ich gehe aber davon aus, dass es nicht „sehr“ schmiereffektförderlich ist
      -> deshalb Ölwechsel alle 15.000 km und „fettich“ :wink:

cu
kai

Hallo!

naja mein ganzes Oel ist nach ein paar Tausend km sehr
dunkelbraun…

Also BRAUN ist eine Farbe, die ich persönlich bei Motoröl nicht sehen will.
Wenn es SCHWARZ ist, gut, aber echtes BRAUN bedeutet für mich schon, daß dort etwas drin ist, was nicht wirklich reingehört…

isses wirklich so, dass sich Eis im Öl bilden kann?!?!
-> dann müßte man doch nur ne Probe ins Gefrierfach legen
-> wenns dann knirscht, dann ist Wasser drin (Öl friert
doch nicht, oder?)

Es kann sich Eis im Öl bilden, aber sicher - wenn Wasser drin ist, und es kalt genug dafür ist, dann gefriert das Wasser natürlich - was soll es auch sonst tun?
Aber eine „Probe im Eisschrank“ ist nicht wirklich der richtige Weg, das herauszufinden. Wasser ist schwerer als Öl, und so sammelt sich das Wasser natürlich unten in der Ölwanne an und gefriert ggf. dort.
Im Öl an der Oberfläche ist dagegen eher wenig Wasser enthalten (was nicht heißt, daß das unschädlich wäre!), und deshalb ist der Nachweis nicht so einfach wie du dir das wohl vorstellst.

Übrigens sind erst vor zwei Jahren reihenweise VW-Motoren wegen Eisbildung im Ölkreislauf einen schnellen Tod gestorben, siehe auch http://www.autobild.de/aktuell/neuheiten/artikel.php… (sorry, habe auf die Schnelle nichts anderes gefunden als Auto-BLÖD)

kai *Eis im Öl, kann ich kaum glauben…*

Glaub es besser, sowas kann teuer werden!

Schönen Gruß,
Robert

1 Like

Versuch es noch mal in Deutsch!
Vielleicht kommen dann bessere Antworten.

mfgConrad

Hallo!

Wenn es SCHWARZ ist, gut, aber echtes BRAUN bedeutet für mich
schon, daß dort etwas drin ist, was nicht wirklich reingehört…

ok, für mich/Laien ist der Begriff „braun“ vllt. nur etwas schwer faßbar, da „das“ zwischen dem hellen neuen Öl und der späteren schwarzen Plorre ja auch irgendwie braun ist…

klar, ein anderes Braun, aber das muss man eben kennen / gesehen haben - das ist so wie „wenn se so grün ist, ist die Pflanze krank…“.

Aber eine „Probe im Eisschrank“ …
Wasser ist schwerer als Öl und… sammelt sich unten in der Ölwanne
…deshalb ist der Nachweis nicht so einfach …

touche - guter Gedanke :wink:

Versuch es noch mal in Deutsch!
Vielleicht kommen dann bessere Antworten.

hm???

Ich wollte nur sagen, dass ich glaube, dass wenn das Öl milchig, schlierig etc ist oder tatsächlich Eisbrocken in der Ölwanne liegen, dass dann wirklich was größeres kaputt ist und relativ viel Wasser im Öl ist und die offensichtlichen Spuren auftreten… (Kopfdichtig kaputt oder so…)

Das andere sind Spuren von (Kondens-) Wasser im Öl; die sammeln sich mit der Zeit an, sind aber schwer nachzuweisen, das ist wohl einfach so und durch den normalen Ölwechsel zu beheben/vermeiden…

so besser ? :wink:

cu
kai

noch was gelernt
Hallo!

noch ein Nachtrag

  • habe zwar (relativ) altes Öl im Auto
  • fahre aber täglich zweimal 50km am Stück
  • mit der Zeit kanns Kondenswasser geben
  • bei Langstrecken wird das Öl aber „aufgekocht“, Wasser verdampft

-> das Kondenswasserproblem ist ein Kurzstreckenfahrerproblem
-> also nimmer meines
-> und die Kopfdichtung ist auch ok, zumindest zw. Wasser und Öl

Aber Danke an alle für Eure Hilfe!

cu
kai

Hallo!

noch ein Nachtrag

  • habe zwar (relativ) altes Öl im Auto
  • fahre aber täglich zweimal 50km am Stück
  • mit der Zeit kanns Kondenswasser geben
  • bei Langstrecken wird das Öl aber „aufgekocht“, Wasser
    verdampft

Hallo Kai,
musste gestern - im Abstand von zwei Stunden - zweimal 50 km fahren, bei Temepraturen um 0°C, überwiegend Landstrasse : das Öl blieb permanent unter 90°C (allerdings 2,8 l Motor). D.h. bei dieser Fahrt würde das Kondenswasser nicht verdunsten, im Sommer allerdings schon.
Gruß
Karl

-> das Kondenswasserproblem ist ein
Kurzstreckenfahrerproblem
-> also nimmer meines
-> und die Kopfdichtung ist auch ok, zumindest zw. Wasser
und Öl

Aber Danke an alle für Eure Hilfe!

cu
kai

Hallo K.H.!

musste gestern - im Abstand von zwei Stunden - zweimal 50 km
fahren, bei Temepraturen um 0°C, überwiegend Landstrasse : das
Öl blieb permanent unter 90°C (allerdings 2,8 l Motor). D.h.
bei dieser Fahrt würde das Kondenswasser nicht verdunsten,

bei mir sind es 2x50km Autobahn mit 2.0er Motor, bei um die 130km/h bzw. 3.500 UMin - da wird das Öl wohl schon was wärmer…

im Sommer allerdings schon.

das auch…

cu
kai

Es gibt da einen Trick, um „pi mal Auge“ den Wassergehalt im öl zu ermitteln :

Wenn der Motor längere Zeit abgestellt war, somit die Tröpfchengröße der sich bildenden Emulsion am größten geworden ist :

Einen Öltropfen auf ein Stück Filterpapier und das ganze gegen das Licht halten. Der Unterschied in der Benetzungsfähigkeit zwischen Wasser und Öl ergibt, das der Wasseranteil, der optisch „durchsichtiger“ wirkt sich schneller ausbreitet.

Je breiter der Wasserrand in einer vorgegeben Zeit wird, umso höher ist der Wasseranteil.
Während meiner Lehrzeit gab es dazu von der Fa. SHELL Filterpapier und Tabellen, ist zwar fast zwanzig Jahre her, aber frag da doch mal.

( Schiffs- und Industriemotoren - Abteilung ) !

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