Hallo Kristof!
es nannte sich „Detektor-Radio“.
kann mir vielleicht auch
etwas über die Funktion :schreiben?
Eine Induktivität (Spule aus Hf-Litze auf einem Ferritkern) und eine Kapazität (Drehkondensator) bilden einen Parallelschwingkreis, dessen Resonanzfrequenz sich auf die Sendefrequenz eines starken Mittelwellensenders abstimmen läßt. Ein Ende des Schwingkreises bildet das Bezugspotential (Masse) des Radios, die andere Seite (das „heiße“ Ende) ist mit einer langen Antenne verbunden und mit einer Germaniumdiode. Zwischen dem anderen Ende der Diode und Masse befindet sich ein möglichst hochohmiger Kopfhörer. Das ist schon der ganze Aufbau.
Ist der Schwingkreis auf die Frequenz eines Senders abgestimmt, entsteht an seinem heißen Ende eine amplitudenmodulierte Hf-Spannung. Diese wird an der Gleichrichterschaltung aus Germaniumdiode und Kopfhörer demoduliert. Das ist schon die ganze Funktion des Radios.
In einer „High-Tech-Variante“ mit etwas besserer Trennschärfe sind Antenne und Germaniumdiode nicht direkt am heißen Ende des Schwingkreises angeschlossen, sondern die Spule des Schwingkreises bekommt eine Anzapfung für die Diode. Damit wird der Schwingkreis durch den Demodulator nicht mehr so stark bedämpft und der Schwingkreis reagiert nicht mehr auf den gesamten Wellensalat des Mittelwellenbandes.
Gruß
Wolfgang