Als gebürtiger (und mittlerweile ergrauter) Hamburger muß ich die „Pionier-Version“ ablehnen - die Formulierung „fofftein moken“ ist als Begriff für „eine Pause machen“ seit jeher in Anwendung, wurde aber bei uns in Hamburg noch NIE für einen Arbeitsvorgang (wie das Rammen bei den Pionieren) benutzt. (Dafür haben wir eher sowas wie „Nu haut wi mol 'n Schlach rin!“ oder „Loot uns mol 'n Schlach tolegg’n!“, was beides vom „Schlagzählen“ beim Rudern entlehnt ist.)
Außerdem wurde es NIE auf hochdeutsch gesagt (dat heurt sick jo dösich an!) - jümmers bloots op Platt: Fofftein!!
Ick weer nich dorbi, as irgendeen dat tohn erstnmol in düsse Form secht hett, aber ick meen ook, dat kummt vun de fofftein Minuten, wiel so lang all vör minstns sößtich Johrn de kottn Pausen wiern … (all bi Bismarck …).
Ein Hamburger sagt auch nicht „kurze fünfzehn“ oder „kotte fofftein“ - dat is jo noch dösiger! „Fofftein“ geneugt! Wenn opn Bau de Polier oder in’n Hoben de Stauerviz „Fofftein!“ röppt, denn weet jedereen’n: nu hess du fofftein Minuten Tied dien’n Rundstück mit Mettwost opto-eet’n un dien Kaffetäng leertosuup’n… hest mi?
So - jetz mook ick ook fofftein!
Tschüss
Hermann