Werte Experten,
woher kommt es denn, das „Zeitläufte“ und warum nicht „Zeitläufe“?
Gruß,
Markus
Werte Experten,
woher kommt es denn, das „Zeitläufte“ und warum nicht „Zeitläufe“?
Gruß,
Markus
Hallo, Markus!
woher kommt es denn, das „Zeitläufte“ und warum nicht „Zeitläufe“?
Zunächst einmal der DUDEN:
_ Zeit|lauf , der; -[e]s, …läuf[t]e:
1. (geh.) zeitbedingter Lauf der Ereignisse:
in diesen, in den damaligen unsicheren Zeitläuf[t]en.
2. (selten) [Ab]lauf der Zeit._
Du siehst, beide von Dir genannten Pluralformen sind korrekt und im Alltagsgebrauch auch koexistent. Die Existenz der ersten, etwas ungewöhnlich anmutenden Form Zeitläufte ist darin begründet, dass es auch einmal eine Singularform dazu gab: Lauft. Vor ein paar Jahrhunderten wurden unter anderem im Althochdeutschen (ca. 700-1100) abstraktive Substantive auf -t[i] gebildet. Als Beispiel fällt mir jetzt nur die Vernunft ein, es gibt natürlich noch eine Reihe mehr. Die Zeitläufte haben dafür gesorgt, dass nur die Pluralform übrig geblieben ist. Eine Quelle dafür habe ich nicht zu bieten, da ich gerade zu faul bin, den Etymologie-DUDEN oder Vergleichbares zu holen. Lässt sich bei Bedarf sicher nachreichen.
Gruß
Christopher
Hallo, Markus,
hatten wir vor 14 Tagen schon mal - es ist gerade im Archiv verschwunden.
http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarchiv…
Grüße
Eckard.