@Fritz: Vielleicht sollten wir daraus auch mal eine FAQ
basteln? Oder die 188 ergänzen?
Etwa so?
Einige Regeln über die Wahl des Artikels
Diese Regeln sind hierarchisiert: je weiter oben im Schema sich eine Regel befindet, desto „sicherer“ ist sie.
Semantische Kategorien
Maskulina (männlich, Artikel „der“) sind:
Tage, Monate, Jahreszeiten, Niederschläge, Alkoholische Getränke, Autos, männliche Personen
Feminina (weiblich, Artikel „die“) sind:
Schiffe, Luftschiffe, Motorräder, weibliche Personen
Neutra (sächlich, Artikel „das“) sind:
Sprachen, Länder, Städte
Maskuline mehrsilbige Wörter mit den Endungen:
Lehr-er
Feig-ling
Lux-us
Mot-or
Blick(ohne Endung)
Kund-e und andere Wörter der n-Deklination => unten
Feminine mehrsilbige Wörter mit den Endungen:
Tass-e
Freund-in
Frei-heit
Wirklich-keit
Freund-schaft
Zeit-ung
Toler-anz
Ess-enz
Mus-ik
Nat-ion
Pie-tät
Nat-ur
Dos-is
Mecker-ei
Schokol-ade
Neutrale mehrsilbige Wörter mit den Endungen:
Tisch-chen
Tisch-lein
Deriv-at
Jogg-ing
Kli-ma
Muse-um
Abonne-ment
Niv-eau
Mott-o
Und auch die mit der Vorsilbe:
Ge-tränk
Einsilbige maskuline Wörter
Kor-b
Mun-d
Ru-f
Ta-g
Dru-ck
Ty-p
Ti-sch
Rau-ch
Rei-s
Ru-ß
Ha-lm (l+ Konsonant)
n-Deklination
Die Deklinationsliste:
Singular
Nominativ: der Bauer; der Elefant
Akkusativ: den Bauern; den Elefanten
Dativ: dem Bauern; dem Elefanten
Genitiv: des Bauern; des Elefanten
Plural
Nominativ: die Bauern; die Elefanten
Akkusativ: die Bauern; die Elefanten
Dativ: den Bauern; den Elefanten
Genitiv: der Bauern; der Elefanten
Zur sogenannten „n-Deklination“ gehören:
Maskuline Substantive auf –e, die Lebewesen bezeichnen.
Beispiele:
Bote, Erbe, Gatte, Insasse, Junge, Kollege, Genosse, Geselle, Gefährte, Kunde, Laie, Nachkomme, Neffe, Schöffe, Sklave, Zeuge, etc.
und auch Tiere:
Affe, Bulle, Hase, Löwe, Falke, Rabe, etc. (es gibt gar nicht so viele cetera)
Maskuline Angehörige verschiedener Völker.
Beispiele:
Bulgare, Däne, Finne, Russe, Schwede, Franzose, Grieche, Pole, Chinese, etc.
und Berufsbezeichnungen auf –oge:
Biologe, Geologe, Pädagoge, Psychologe, Paläontologe, etc.
Maskuline Substantive mit konsonantischem Auslaut (auch einige Einsilbler); auch diese bezeichnen in der Mehrzahl Lebewesen.
Beispiele:
Bauer, Nachbar, Bär, Christ, Fürst, Held, Narr, Mensch, Prinz, Zar, etc.
Maskuline Fremdwörter auf –ant, -ent, ist, -at, -om, -et. Auch hier meist Berufsbezeichnungen.
Beispiele:
Diamant, Emigrant, Elefant, Demonstrant, Konsonant, etc.
Absolvent, Präsident, Referent, Dissident, etc.
Artist, Optimist, Polizist, Kommunist, etc.
Bürokrat, Demokrat, Diplomat, Kandidat, Automat, etc.
Agronom, Astronom, Ökonom, , etc.
Athlet, Planet, Prophet, Prolet, etc.
Und:
Doktorand, Stenograph, Philosoph, Patriot, Pilot, Chirurg, Katholik, Bandit, Vagabund, etc.
Einige Maskulina auf –e erhalten zusätzlich im Genitiv ein –s
also:
Nominativ: der Name,
Akkusativ: den Namen,
Dativ: dem Namen,
Genitiv: des Namens
Beispiele:
Friede, Glaube, Gedanke, Wille, Funke, Buchstabe
Ganz was Eigenes ist das Herz
Nominativ: das Herz,
Akkusativ: das Herz,
Dativ: dem Herzen,
Genitiv: des Herzens