Moin moin,
zunächst einmal Entschuldigung für die leicht grantigen Worte. Ich war müde und schlecht gelaunt. Gleichzeitig an zwei Orten umziehen, ein neuer Job und die alte Wohnung renovieren macht mich einfach total fertig 
von einem gewissen Fritze habe ich mal ein Musterdokument
bekommen. Seit dem steht \usepackage[T1]{fontenc} immer im
header. ;o)
Das gehört da auch unbedingt hin 
Das ändert nichts daran, daß auf einer einzelnen Probeseite
drei von vier Trennungen nicht adäquat sind. Und so lange das
der Fall ist, muß von Hand nachgetrennt werden. Es hilft auch
nicht, z.B. bei »Doktorarbeit« die Trennung Doktor-arbeit
vorzuschlagen, wenn Dok-torarbeit getrennt wird.
Hmm. Ich könnte mir noch vorstellen, dass bei Deinem LaTeX falsche oder veraltetet Trennmustertabellen eingebunden sind. Du nutzt sicher auch \usepakage{ngerman} bzw. \usepackage[ngerman]{babel}? Was hat MikTeX denn so für Logs bei dem „initex“ Aufruf hinterlassen?
In diesem
Fall muß manuell ein Zeilenumbruch gesetzt werden.
Ehrlich und Hand auf’s Herz. Ich habe bei LaTeX noch *nie* einen manuellen Zeilenumbruch gesetzt. Recht wohl aber schon Trennhilfen.
Man kann
sich jetzt über adäquate Trennungen stundenlang streiten, aber
ich stehe zumindest nicht alleine mit meiner Meinung da, daß
z.B. Worte wie kön-nen nicht getrennt werden sollten. Passiert
in meinem Mustertext gleich zweimal.
Es entspricht aber der „NDR“ (Trennung nach Sprechsilben oder so). Vielleicht solltest Du es mal bewusst mit den *alten* Trennmustern versuchen?
und die Arbeit Deinem Setzer überlassen.
Das ist Unsinn. Diplom- und Doktorarbeiten sowie Anträge etc.
werden nicht vom Setzer gesetzt. Das ist passé. Diese Arbeiten
werden selber gesetzt und müssen daher auch selber getrennt
werden.
Hehe, mein Vater hat damals tatsächlich einen Schriebdienst beauftragt, seine Arbeit zu tippen. Von setzen konnte aber keine Rede sein. Ich dachte, mittlerweile ist die Softwaretechnik so weit, dass ein Computer einen recht passablen Setzer abgibt und man es daher gerade heute *nicht mehr* von Hand macht (machen muss).
Man kommt dann nicht darum herum, per Hand nach zu
trennen und das ist bei LaTeX & Co einfach Arbeit.
Ok. Wenn Du meinst das machen zu müssen, dann macht es Arbeit 
Word zeigt primär die Trennstellen nicht an, das ist richtig
(natürlich kann man sie sich anzeigen lassen). Das will ich
aber auch nicht. Für schöne Trennungen bleibt nicht viel
übrig, als komplett ohne Trennungen zu schreiben und dann per
Hand in der Endfassung (und nicht früher) durchzugehen und
Trennungen zu setzen. Für diesen Schritt ist es relativ egal,
mit welchem Programm ich nun arbeite.
Soso, die „Endfassung“. Du wirst nicht glauben, wie oft ich die „Endfassung“ meiner Diplomarbeit noch verändert habe. So ein Text hat eigentlich gar keine Endfassung. Mit harten Trennungen hast Du dann echt ein Problem. Es geht ja weniger darum, die Trennstellen anzuzeigen, als vielmehr, sie unbedingt dynamisch zu halten.
Hast recht, es wird schon getrennt, aber nur sporadisch. Guter
Flattersatz ist noch deutlich schwieriger als guter Blocksatz
und da hakt es gewaltig; der Flattersatz ist grottenschlecht
und muß noch viel sorgfältiger nachgearbeitet werden. Das
macht keinen Spaß, wenn man jedesmal neu umwandeln muß.
Ok, LaTeX mag kein Meister des Flattersatzes sein. Der Blocksatz zählt jedenfalls zu den besten, die von Computern produziert werden (nicht von Setzern mit entsprechender Profi-Software)
Deine Meinung in Ehren, aber wenn der Font keine großen
Probleme mit Kollisionen z.B. zwishen f und i hat (wie das bei
CM der Fall ist), dann sind falsche Ligaturen deutlich
leseunfreundlicher als keine Ligaturen (das ist zumindest
typografischer Konsens; Mindermeinungen gibt es immer).
Ich bin doch aber für meine extreme Mindermeinung bekannt. Es ist erstaunlich, wie wenig der durschnittliche Word-Nutzer über gute Typografie und Satzspiegel weiß, obwohl ihm die Software Entscheidungen darüber ständig zumutet. Bei LaTeX *kann* man auch rumfummeln, man *muss* aber nicht. Ich bin da auch nur Laie, aber die Dinge, auf die ich im Laufe meines TeXer Daseins aufmerksam geworden bin, sind bei Word & Co. einfach unmöglich bis gar nicht gelöst. Vom Komfort perfekt funktionierender Automatismen bei Nummerierung und Referenzierung mal ganz abgesehen.
Oder einfach gleich die Doktorarbeit in Englisch schreiben.
Das wäre natürlich in jedem Fall die beste Lösung!
Die CM kommt doch automatisch mit. Es gibt sogar einen extra
Schnitt, welcher mit SC bezeichnet ist. Der beinhaltet aber
keine echten sondern falsche Kapitälchen und das ist,
zumindest bei allen CM-Dokumenten, welche ich bisher mit
Kapitälchen gesehen habe, das gleiche Problem. Die Leute
benutzen es einfach so, weil man ja seit M$ Word sowieso
glaubt, daß Kapitälchen so auszusehen haben. Das macht es aber
nicht besser. Da sollte man gleich den richtigen Schnitt mit
einbinden.
Recht hast Du. Ich dachte aber, dass dieses Problem bei den EC Fonts behoben ist. Ist es aber nicht. Asche auf mein Haupt!
Übrigens und am Rande habe ich von OpenType Fonts gesprochen
und die werden in der FAQ nicht mit einem einzigen Wort
erwähnt.
Einmal google und zurück:
http://www.ece.ucdavis.edu/~jowens/code/otftex_install/
http://semantics-online.org/geek/2003/09/how_to_inst…
Vielleicht sollte ich auch mal mehr mit Fonts experimentieren 
Und sie haben auch die falschen Dateiendungen, als
daß man fontinst benutzen könnte.
??
Das Einfügen von Sonderzeichen in Word ist ein Schmerz im
gesäß. Da gibt es keine Diskussionen. Bei LaTeX warten wir
einfach noch ein bißchen, bis es überhaupt geht …
Es geht schon. Nur eben genauso schmerzvoll.
Wenn Du eine Möglichkeit gefunden hast, die Schrift um 0.5pt
zu verkleinern (mir ist nebenbeibemerkt keine bekannt, außer
direkt einen
extra Font dafür zu nutzen)
Hä? Fonts sind doch gerade vektorbasiert und lassen sich
beliebig skalieren. Warum soll ich das denn nicht einfach um
0.5 pt verkleinern können?
Die standard-LaTeX-Fonts (CM, EC & Co.) sind bitmap fonts. Daher müssen sie für gutes Aussehen stets für jede Auflösung eigens berechnet werden. Da ist LaTeX schon etwas rückschrittig. Versuche doch mal mit \usepackage{times} auf PostScript umzuschalten. Vielleicht gefällt Dir das Ergebnis besser? Auf jeden Fall skaliert das dann auch wunderbar, wenn Du PDFTeX nutzt oder PS Ausgaben erzeugst.
Sehe ich nicht ein. Und nebenbei:
das geht problemlos in Word, sogar in Version 2.0. Und das
sperren auch. Wenn Du allerdings zum letzten Mal die Version
2.0 von Word genutzt hast und seit dem nichts mehr, dann
wundert mich auch Deine Meinung über Word nicht mehr … :o)
Ich (muss) Word leider fast täglich nutzen und wundere mich stets
über die offenbar unbegrenzte Zeit, die Firmen gewillt sind in das Ausdiskutieren von Word-Problemen am Arbeitsplatz zu investieren. Die Opportunitätskosten gehen dabei bestimmt global gesehen täglich in die Milliarden! Man könnte da schon auf die Idee kommen, die Wirtschaft durch das strikte Verbot von Microsoft Word im gewerblichen Umfeld auf traumhaften Wachstumskurs zu bringen.
Nun ja, die FAQ habe ich nicht gelesen. Und den Kopka auch
nicht. Es ist mir einfach zu blöd, 1000 Seiten lesen zu
müssen, bevor ich sowas einfaches machen kann, wie Bilder
einzubinden.
Abgesehen davon, das vermutlich nicht mal alle drei Bände Kopka zusammen 1000 Seiten haben, musst Du doch aber nur die vier Seiten lesen, die sich mit dem Thema beschäftigen. Oder hast Du für Deine Doktorarbeit grundsätzlich ganze Zeitungsbände gelesen, wenn Du einen Artikel gesucht hast?
Aber immerhin habe ich mir mehrere Tutorials
heruntergeladen. Und in einem heißt es, daß in LaTeX neben eps
auch jpg und png eingebunden wird.
Nö. Es werden lediglich eps Grafiken eingebunden. jpg und png meines Wissens nur von PDFLaTeX, das wiederum mit eps nicht klarkommt. Daher ja mein Vorschlag, die entsprechende Regeln per \DeclareGraphicsRule zu basteln und bei bedarf dann entsprechende Umwandlungen zu automatisieren.
Ich habe für meine Diplomarbeit sogar die verschwenderische Methode genutzt, stets beide Grafikversionen, eps UND jpg vorzuhalten und dann im Includegraphics schlicht die Endung wegzulassen, so dass beim Aufruf von PDFLaTeX automatisch die JPG und beim Aufruf von LaTeX die EPS Varianten eingebunden wurden. So hatte ich die Online-Version meiner Arbeit und die Druckversion ohne Mühe parallel.
MikTeX nutzt übrigens meines Wissens standardmäßig PDFLaTeX 
\begin{figure}
\centering
\includegraphics{figure.jpg}
\caption{This is an inserted JPG graphic}
\end{figure}
eingebe. Ich sehe da keinen Grund, warum plötzlich lustige
kursive Buchstabenkombinationen neben der Grafik auftauchen.
Kannst Du mir mal ein Beispiel nebst Quellen (grafik etc.) mailen? Das interessiert mich, ich kann es so nicht nachvollziehen.
ist ja wunderbar. Entweder, Du änderst Deine Software, dass
sie ein skalierbares Vektorformat ausgibt (was bei vielen
Anwendungen ohnehin problemlos möglich ist)
Dein Wort in Gottes Ohr. Auch hier scheint es so zu sein, daß
der Hersteller noch ein feature für die nächste Version
übrigbehalten möchte. png geht, aber das führt zu lustigen
Effekten bei der Einbindung. Siehe oben. Ganz abgeshen davon,
daß die files schon zum größten Teil vorliegen.
Ist ja kein Problem. Umwandlung mit jpeg2ps oder tiff2ps ist gut und das Ergebnis verblüffend kompakt.
Aber die Silbentrennung kann ich, wie
es mir beliebt, an- oder abschalten.
Silbentrennung ist für vernünftigen Blocksatz unbedingt erforderlich. LaTeX kennt sich bei korrekter Installation verdammt gut mit den entsprechenden Trennungsregeln aus. Für ein paar Ausnahmen kann man es von Hand machen. Die Trennung abzuschalten habe ich noch nicht in Erwägung gezogen. Es geht aber natürlich trotzdem, wenn man das babel bzw. german Paket verwendet:
\begin{hyphenrules}{nohyphenation}
Dein Text
\end{hyphenrules}
In die FAQ habe ich nicht zuviel
hineingeschaut, weil ich nicht schnell genug das gefunden
habe, was ich suche. Man wird mit unendliche vielen unnützen
Dingen zugeschwallt, bevor es ans Eingemachte geht. Und wenn
es um Parameter wie Fontgrößen, Seitenränder, Zeilenabstände
etc. geht, dann heißt es z.B. ja auch im Kopka: da sollte man
nicht dran herumschrauben weil von Profis gemacht. Einfach nur
unmöglich.
Er hat aber recht. Im übrigen verstehe ich nicht, wieso Du bei http://www.dante.de/faq/de-tex-faq/html/de-tex-faq.html nicht schnell genug findest, was Du suchst. Wo wird da „geschwallt“?
Doktorarbeit die Seiten 24-134 verschwunden. Auch im Backup
sind sie nicht zu finden, was kann ich tun?"
Das habe ich in meinem ganzen Leben noch nicht erlebt, aber
das steht auf einem anderen Blatt.
Ich (in der Art) mehrfach.
Dokumentaustausch mit Word ist generell ein großer Spaß, da
hast Du recht. Aber da kommt es eben auch auf die Berufssparte
drauf an: noch viel Lustiger ist es mit LaTeX, weil keiner
meiner Kollegen aus dem Ausland damit etwas anfangen kann. Es
müssen dann also sowieso pdf-files verschickt werden und das
geht mit beiden Systemen.
PDF zum bearbeiten? Ist ja wohl nicht Dein Ernst, oder? Was für ein Fachbereich ist es denn? Ich habe noch niemanden in meinem Berufsfeld kennen gelern, der eine ASCII Datei nicht lesen konnte. Mindestens den MS Editor haben eigentlich selbst die übelsten Windows-Nutzer installiert.
Nun ja, auch wenn ich ab und an etwas in den Zynismus
abgleite, habe ich viel aus diesem Dialog gelernt und dafür
möchte ich Dir danken. Ich werde weiter an MikTeX herumbasteln
und vielleicht auch irgendwann ein Dokument so gesetzt
kriegen, wie ich es möchte.
Vielleicht wäre für Dich wirklich TeX pur die beste Lösung. Du kannst dann viele Deiner Ideen „ideal“ lösen. Wenn Du sonst wirklich Texte „künstlerisch“ gestalten willst (LaTeX ist Brot & Butter schreiben), dann wären wohl eher Sachen wie QuarkXpress für Dich geeignet.
Du kannst mir Deine Vorlagen ja mal zusenden. Vielleicht kann ich da weiterhelfen.
Gruß
Fritze