Latex konvertieren nach HTML und nach Word

Hi Hi!

Ich spiele mit dem Gedanken, meine Diplomarbeit
unter LaTeX zu schreiben. Allerdings möchte ich von
Anfang an sicherstellen, dass ich das Dokument dann
auch nach HTML und nach Word konvertieren kann
(wobei ich dann natuerlich ein qualitativ hochwertiges
Resultat dabei erwarte).

Leider gibt es im Internet nicht sehr gute Adressen
zum Thema LaTeX. Die meisten Seiten, auf die die
Suchmaschinen verweisen sind ziemlich veraltet
(von 1998 oder frueher), werden anscheinend nicht
mehr gepflegt und behandeln zudem auch noch das alte
auf Types basierende (nicht das neue auf Klassen basierende)
LaTeX. Keine guten Aussichten also, da etwas befriedigendes
zu finden.

Also: Wer von Euch hat schon einmal selbst mit LaTeX
etwas geschrieben, das nach HTML bzw. Word konvertiert
und war damit auch noch zufrieden?

Was gibt es fuer Programme, die das Konvertieren in
guter Qualitaet ermoeglichen und wo kann ich sie downloaden
oder anderweitig bekommen? Gibt es irgendwo noch ein
gut gepflegtes (hochfrequentiertes) Portal, in dem ich
Antworten auf z.B. die hier gepostete Frage finden kann?

Mit freudigen Erwartungen :smile:
1stein

Hi 1stein,

eine Konvertierung von LaTeX nach Word funktioniert praktisch nicht, da der Formelsatz in Word wesentlich schlechter ist (mit ein Grund, LaTeX zu benutzen). Was sehr gut geht, ist LaTeX -> PDF. Hier kann man perfekte Ergebnisse erzielen.

LaTeX -> HTML habe ich selbst noch nicht gemacht, sollte aber kein Problem sein.

Viele Grüße
Sculpture

Hi Hi!

Ich spiele mit dem Gedanken, meine Diplomarbeit
unter LaTeX zu schreiben. Allerdings möchte ich von
Anfang an sicherstellen, dass ich das Dokument dann
auch nach HTML und nach Word konvertieren kann
(wobei ich dann natuerlich ein qualitativ hochwertiges
Resultat dabei erwarte).

Wie schon geschrieben, Word ist nicht. PDF kann mit pdflatex oder pstopdf erzeugt werden, Unterschiede habe ich weder in Groesse noch in Qualitaet bemerkt, pdflatex hat Probleme beim Grafikimport(?)

HTML habe ich verschiedentlich probiert, aber noch kein vernuenftiges Programm gefunden, was aber auch daran liegt, dass ich gerne die Moeglichkeiten von amsmath benutze. Falls Du von Anfang an einen Editor wie LyX oder TeXmacs (jeweils .org) verwendest, und nichts allzu exotisches anstellst, sollten auch die gepflegten Konverter sinnvoll arbeiten. Gut sehen aus:

http://saftsack.fs.uni-bayreuth.de/~latex2ht/
http://pauillac.inria.fr/~maranget/hevea/

Ciao Lutz

Hi Hi!

Ich spiele mit dem Gedanken, meine Diplomarbeit
unter LaTeX zu schreiben.

Eine sehr gute Idee! Es gibt aber praktisch gar keine Alternative. Du wirst Dich wundern, wie pünktlich Du dann fertig wirst.

Allerdings möchte ich von
Anfang an sicherstellen, dass ich das Dokument dann
auch nach HTML und nach Word konvertieren kann
(wobei ich dann natuerlich ein qualitativ hochwertiges
Resultat dabei erwarte).

HTML ist kein Problem:

http://www.latex2html.org

Word kannst Du sowieso vergessen. Warum sollte man in ein solche sinnloses Format konvertieren wollen?

Allerdings würde ich Dir allerwärmstens PDFLaTeX empfehlen. Ich habe die besten Erfahrungen damit gemacht. Es werden qualitativ hervorragende Dokumente erzeugt und Du kannst sie problemlos allen Anwendern im Internet zur Verfügung stellen. Sogar die Sekretärin Deines Professors sollte einen Acrobat Reader installiert haben.

Hier sollte ein Link zu pdflatex kommen, aber der DANTE Server ist zur Zeit zu beschäftigt (zu viele User eingeloggt … so unpopulär ist LaTeX also gar nicht :smile:

Leider gibt es im Internet nicht sehr gute Adressen
zum Thema LaTeX. Die meisten Seiten, auf die die
Suchmaschinen verweisen sind ziemlich veraltet
(von 1998 oder frueher), werden anscheinend nicht
mehr gepflegt und behandeln zudem auch noch das alte
auf Types basierende (nicht das neue auf Klassen basierende)
LaTeX. Keine guten Aussichten also, da etwas befriedigendes
zu finden.

Du findest jede Menge aktuellste Informationen rund um TeX/LaTeX unter

http://www.dante.de

Dort kannst Du auch die neuesten Versionen der Software runterladen. Wenn Du MiKTeX komplett lädst, dann ist latex2html sowie pdflatex bereits enthalten und Du kannst direkt loslegen.

Gruß

Fritze

Wie stehen die Chancen mit RTF?
Hallo!

Danke erst mal fuer die Informationen. Von allen drei
Artikeln, war dieser hier vielleicht noch der hilfreichste
fuer mich. Allerdings habe ich dazu (und stellvertretend
zu den anderen beiden) ein paar Anmerkungen.

Zunächst das Allgemeine: Ich hatte bereits vor
einiger Zeit mit LaTeX gearbeitet (unter Linux und
das ganze per Kommandozeile kompiliert). Aus dem
tex-File generiere ich dann immer ein PDF und ein Postscript,
weil diese beiden Formate nunmal standardmäßig mit
LaTeX (oder genauer TeTeX) generierbar sind.

Leider fühle ich mich mit diesen beiden Formaten etwas
eingeschränkt, was ich weiter unten gleich begründen
werde.

Hi Hi!

Ich spiele mit dem Gedanken, meine Diplomarbeit
unter LaTeX zu schreiben.

Eine sehr gute Idee! Es gibt aber praktisch gar keine
Alternative. Du wirst Dich wundern, wie pünktlich Du dann
fertig wirst.

Von diesen Vorzügen bin ich wohl informiert. Ich bin nicht
umsonst ein Linux-User (sagen wir mal ein etwas verunsicherter
Linux-User).

Allerdings möchte ich von
Anfang an sicherstellen, dass ich das Dokument dann
auch nach HTML und nach Word konvertieren kann
(wobei ich dann natuerlich ein qualitativ hochwertiges
Resultat dabei erwarte).

HTML ist kein Problem:

http://www.latex2html.org

Cool. Das ist ein netter Neben-Effekt. Wenn ich LaTeX
nehme (anstelle von Word, dann generiere ich selbstverständlich
auch HTML-Ausgaben).

Word kannst Du sowieso vergessen. Warum sollte man in ein
solche sinnloses Format konvertieren wollen?

So. Und hier kommt die Stelle, die mich fast an die Decke
hat springen lassen, um es mal gelinde auszudrücken.
Ich finde es einfach arrogant, so eine Äusserung von sich
zu geben, ohne Dich jetzt unbedingt damit kränken zu
wollen. Immerhin stehst Du mit dieser Äusserung fuer
eine ganze Armee an „Technikern“ bzw. MS-Feinden. Und genau
das ist mein Problem. Ich wünschte mir ebenfalls eine
Welt ohne Microsoft.

Leider nutzen im Moment etwa 90 Prozent der PC-Nutzer auf
dieser Welt Microsoft-Plattformen und insbesondere Word.
Ich selbst finde mich in einer Welt wieder, in der die
Leute Word-Dokumente haben wollen. Was liegt also näher,
den Leuten, die so etwas haben wollen, so etwas auch zu
generieren? Dies ist die einzige klaffende Lücke, die
ich noch schließen muss, damit ich weiter die Software
nutzen kann, dir mir gefällt. Anstatt „arrogant“ alle
Brücken von vornherein zunichtezudiskutieren, die in ein
Gebiet fuehren, in dem ich „die anderen 90 Prozent“
erreichen kann, wäre doch ein „kompromissschaffendes“
Ermöglichen einer solchen Brücke sehr viel besser.
[Soweit zu meiner hoffentlich konstruktiv verstandenen
Kritik und der Formulierung meiner *wirklichen* Bedürfnisse]

Meine Idee: Vor kurzem erklärte mir ein Freund (leider
kein LaTeX-Experte) die genauen Vorzuege von XML
und den Erfahrungen, die er damit bereits gesammelt hat.
Er meinte u.a., dass sich aus einem XML-Dokument alle
möglichen Dokumente konvertieren lassen. U.a. HTML,
PDF und RTF. Bei RTF bin ich mir nicht mehr ganz sicher,
aber RTF wuerde mir an der LaTeX-Front auch extrem weiterhelfen,
denn von RTF in ein DOC ist es wirklich nur noch
ein Katzensprung.

Ich glaube, ich suche selbst bei Dante auch noch mal weiter.
Aber hat vielleicht hier von Euch jemand Erfahrungen mit
LaTeX und RTF gemacht? Oder gibt es Brücken zwischen LaTeX
und einem Dokument_X und dem Dokument_X und RTF? Irgendetwas,
an das ich mich klammern kann?

Allerdings würde ich Dir allerwärmstens PDFLaTeX empfehlen.
Ich habe die besten Erfahrungen damit gemacht. Es werden
qualitativ hervorragende Dokumente erzeugt und Du kannst sie
problemlos allen Anwendern im Internet zur Verfügung stellen.
Sogar die Sekretärin Deines Professors sollte einen Acrobat
Reader installiert haben.

Naja, bei einer Diplomarbeit mag das gehen, zusätzliche
Dokumente müssen in meinem Fall aber in Word editierbar
sein (das Programm, das mittlerweile viele ehemalige
UNIX-Fans benutzen, u.a. deshalb, weil auch von der
Windows-Welt zu wenige Brücken in die UNIX-Welt ausgehen).

Hier sollte ein Link zu pdflatex kommen, aber der DANTE Server
ist zur Zeit zu beschäftigt (zu viele User eingeloggt … so
unpopulär ist LaTeX also gar nicht :smile:

Leider gibt es im Internet nicht sehr gute Adressen
zum Thema LaTeX. Die meisten Seiten, auf die die
Suchmaschinen verweisen sind ziemlich veraltet
(von 1998 oder frueher), werden anscheinend nicht
mehr gepflegt und behandeln zudem auch noch das alte
auf Types basierende (nicht das neue auf Klassen basierende)
LaTeX. Keine guten Aussichten also, da etwas befriedigendes
zu finden.

Du findest jede Menge aktuellste Informationen rund um
TeX/LaTeX unter

http://www.dante.de

Dort kannst Du auch die neuesten Versionen der Software
runterladen. Wenn Du MiKTeX komplett lädst, dann ist
latex2html sowie pdflatex bereits enthalten und Du kannst
direkt loslegen.

Das sind doch mal ziemlich gute Informationen. Das MiKTeX
werde ich mir auf jeden Fall mal ansehen, sobald ich meine
Identitätskrise etwas begelegt habe (es *muss* doch auch
ernstzunehmende Alternativen zu Word und Staroffice geben,
aber im Moment bin ich mir da überhaupt nicht sicher).

Grüße, 1stein

Hallo erstmal!

[…]

Zunächst das Allgemeine: Ich hatte bereits vor
einiger Zeit mit LaTeX gearbeitet (unter Linux und
das ganze per Kommandozeile kompiliert).

Wenn Du mit Linux arbeitest, dann würde ich mir mal dringend den Emacs mit AucTeX-Erweiterung anschauen. Es gibt meiner Meinung nach nichts besseres, um LaTeX-Dateien zu bearbeiten.

Aus dem
tex-File generiere ich dann immer ein PDF und ein Postscript,
weil diese beiden Formate nunmal standardmäßig mit
LaTeX (oder genauer TeTeX) generierbar sind.

Das ist ok, aber insbesondere die erzeugten PDFs sind suboptimal. Du bringst Dich um eine große Reihe von Vorzügen (Klickbares Inhaltsverzeichnis, funktionierende Links, Verweise auf Abbildungen, Tabellen, etc.) sowie Vorschau-Thumbnails. All das bekommst Du mit PDFTeX + Hyperref Erweiterungspaket frei Haus (also ohne Anschaffung von teurer Acrobat Software).

Meiner Meinung nach ist PDF derzeit das mit großem Abstand beste Format, um Dokumente weltweit auszutauschen.

Leider fühle ich mich mit diesen beiden Formaten etwas
eingeschränkt, was ich weiter unten gleich begründen
werde.

Diese Einschränkung, insbesondere bei der Verwendung von PDF, kann ich nicht nachvollziehen.

[…]

Word kannst Du sowieso vergessen. Warum sollte man in ein
solche sinnloses Format konvertieren wollen?

So. Und hier kommt die Stelle, die mich fast an die Decke
hat springen lassen, um es mal gelinde auszudrücken.
Ich finde es einfach arrogant, so eine Äusserung von sich
zu geben, ohne Dich jetzt unbedingt damit kränken zu
wollen.

Ich finde es viel arroganter von den wordnutzenden Computer-Schnöseln, davon auszugehen, jedermann hätte ein Schrott-Office auf seinem Rechner installiert und daher die Welt in einem fort mit „PowerPointShows“ als email attachments zu beglücken.

Word ist der letzte Dreck. Nicht nur, um komplexe Texte größerer Länge zu verfassen, sondern auch, wenn man diese über den eigenen Rechner hinaus in elektronischer Form weitergeben möchte.

Leider bin ich ebenfalls (bei der Arbeit, zum Briefe schreiben) mit dieser schauderhaften Software konfrontiert. Es ist mir noch nie gelungen, Dokumente genau in dem Layout, in dem ich sie geschrieben habe auch nur auf den Nachbar-PC zu übertragen. Ständig fehlt irgend ein Zeichensatz, eine Formatdatei oder sonst irgendwas. Selbst Kunden bekommen öfter Briefe mit Kopfzeilen wie „Fehler: Verweisquelle konnte nicht gefunden werden“. Aber das scheint keinen mehr zu stören.

Von internationalem Austausch will ich gar nicht erst anfangen. So war es nur mit größten Mühen und stundenlagen Aktionen mit dem „User Helpdesk“ möglich, den Inhalt eines polnischen Schreibens sichtbar zu machen. Word ging davon aus, es wäre Chinesisch und wir sollten doch bitteschön erstmal die fernost-Version von Word kaufen.

Immerhin stehst Du mit dieser Äusserung fuer
eine ganze Armee an „Technikern“ bzw. MS-Feinden. Und genau
das ist mein Problem. Ich wünschte mir ebenfalls eine
Welt ohne Microsoft.

Na, dann ist doch alles in bester Ordnung. Einfach drauf verzichten und schon hast Du einen Haufen Probleme weniger.

Leider nutzen im Moment etwa 90 Prozent der PC-Nutzer auf
dieser Welt Microsoft-Plattformen und insbesondere Word.

Das mag sein, aber dadurch wird die Software nicht besser. In der DDR fuhren fast alle einen Trabbi, war das deshalb ein gutes Auto?

Ich selbst finde mich in einer Welt wieder, in der die
Leute Word-Dokumente haben wollen.

Warum eigentlich? Hast Du mal gefragt?

Was liegt also näher,
den Leuten, die so etwas haben wollen, so etwas auch zu
generieren?

Wenn sie das unbedingt wollen, dann würde ich stumpf die fertige LaTeX-Datei durch ein „LaTeX2ASCII“ Konverter laufen lassen und das ganze einmal in Word importieren.

[…]

Naja, bei einer Diplomarbeit mag das gehen, zusätzliche
Dokumente müssen in meinem Fall aber in Word editierbar
sein (das Programm, das mittlerweile viele ehemalige
UNIX-Fans benutzen, u.a. deshalb, weil auch von der
Windows-Welt zu wenige Brücken in die UNIX-Welt ausgehen).

Welche Dokumente denn? Ich meine, dass ist alles vorgeschoben. Im übrigen sind mir an keinem naturwissenschaftlichen Fachbereich solche Einschränkungen bekannt. Im Gegenteil. Wer als Physiker, Mathematiker oder Informatiker seine Arbeit nicht „TeXt“, kann kaum noch mit einer „Eins“ rechnen. Na, das ist übertrieben, aber es wird einfach erwartet.

[…]

Du findest jede Menge aktuellste Informationen rund um
TeX/LaTeX unter

http://www.dante.de

Dort kannst Du auch die neuesten Versionen der Software
runterladen. Wenn Du MiKTeX komplett lädst, dann ist
latex2html sowie pdflatex bereits enthalten und Du kannst
direkt loslegen.

Das sind doch mal ziemlich gute Informationen. Das MiKTeX
werde ich mir auf jeden Fall mal ansehen, sobald ich meine
Identitätskrise etwas begelegt habe (es *muss* doch auch
ernstzunehmende Alternativen zu Word und Staroffice geben,
aber im Moment bin ich mir da überhaupt nicht sicher).

Na, eine Identitätskrise würde ich darüber nicht bekommen. MikTeX ist ürbigens für Windows. Wenn Du Linux nutzt, dann würde ich mir eher teTeX anschauen. Ist auch Standard bei den meisten Distributionen.

Gruß

Fritze

Hallo Fritze!

Wahrscheinlich werde ich in der Diskussion mit Dir zu keiner eigentlichen
Lösung kommen. Aber die Diskussion an sich kann sehr interessant sein,
deshalb führe ich sie fort. Ich hatte bereits sehr viele interessante
Dinge hierzu aufgeschrieben. Ich weiss nicht, was nach einer Stunde Arbeit
in meinen Rechner gefahren ist. Plötzlich war die KDE der Meinung, sich
aus heiterem Himmel verabschieden zu müssen und den Rechner in den
Consolen-Mode herunterfahren zu müssen. Ich stinksauer, weil dieser
Beitrag sehr gute Antworten auf Deine Einwände hatte und ich bei Linux
nun mal wirklich nicht damit rechne, dass sich der Rechner ohne irgendwelche
Vorankündigigung verabschiedet. So etwas hatte ich das letzte mal unter
SUSE 5.0 vor etwa zwei Jahren.

Ich schreibe einen Teil davon am besten noch mal von vorn (in einem Text-Editor
anstatt in Netscape). Aber nicht mehr alles, dazu fehlt mir jetzt die Lust.
>>
>> :: Word kannst Du sowieso vergessen. Warum sollte man in ein
>> :: solche sinnloses Format konvertieren wollen?
>> : So. Und hier kommt die Stelle, die mich fast an die Decke
>> : hat springen lassen, um es mal gelinde auszudrücken.
>> : Ich finde es einfach arrogant, so eine Äusserung von sich
>> : zu geben, ohne Dich jetzt unbedingt damit kränken zu
>> : wollen.
>>
>> Ich finde es viel arroganter von den wordnutzenden Computer-Schnöseln, davon
>> auszugehen, jedermann hätte ein Schrott-Office auf seinem Rechner installiert und
>> daher die Welt in einem fort mit
Ich auch. Aber das ändert nichts an der Tatsache. [Sehr lange Argumentationskette,
die ich nicht nochmal aufschreibe].

>> „PowerPointShows“ als email attachments zu beglücken.
>>
>> Word ist der letzte Dreck. Nicht nur, um komplexe Texte größerer Länge zu
>> verfassen, sondern auch, wenn man diese über den eigenen Rechner hinaus in
>> elektronischer Form weitergeben
>> möchte.
>>
>> Leider bin ich ebenfalls (bei der Arbeit, zum Briefe schreiben) mit dieser
>> schauderhaften Software konfrontiert. Es ist mir noch nie gelungen, Dokumente
>> genau in dem Layout, in dem ich sie
>>
>> geschrieben habe auch nur auf den Nachbar-PC zu übertragen. Ständig fehlt
>> irgend ein Zeichensatz, eine Formatdatei oder sonst irgendwas. Selbst Kunden
>> bekommen öfter Briefe mit Kopfzeilen
>>
>> wie „Fehler: Verweisquelle konnte nicht gefunden werden“. Aber das scheint
>> keinen mehr zu stören.
>>
>> Von internationalem Austausch will ich gar nicht erst anfangen. So war es nur
>> mit größten Mühen und stundenlagen Aktionen mit dem „User Helpdesk“ möglich, den
>> Inhalt eines polnischen
>>
>> Schreibens sichtbar zu machen. Word ging davon aus, es wäre Chinesisch und wir
>> sollten doch bitteschön erstmal die fernost-Version von Word kaufen.
Das ist der Grund, warum ich dagegen rebelliere. Mit den herkömmlichen Mitteln
geht das aber nicht. Ich suche schon seit drei Jahren nach Wegen, die aus dieser
Misere herausführen. Deshalb kann ich mittlerweile schon sehr viele Argumente
und Gegenargumente in ihrer Wirksamkeit beurteilen.

>> : Immerhin stehst Du mit dieser Äusserung fuer
>> : eine ganze Armee an „Technikern“ bzw. MS-Feinden. Und genau
>> : das ist mein Problem. Ich wünschte mir ebenfalls eine
>> : Welt ohne Microsoft.
>>
>> Na, dann ist doch alles in bester Ordnung. Einfach drauf verzichten und schon
>> hast Du einen Haufen Probleme weniger.
Und genau das geht nicht. Es gab mal einen Vergleich, der Micrsoft mit einem
schmutzigen Drogendealer verglichen hat. Erst den Stoff für lau unters Volk
bringen und dann kräftig abkassieren. Fakt ist, das Zeug ist bereits unters
Volk gebracht und die wichtigsten Entscheidungsträger sind bereits damit
infiziert.

>> : Leider nutzen im Moment etwa 90 Prozent der PC-Nutzer auf
>> : dieser Welt Microsoft-Plattformen und insbesondere Word.
>>
>> Das mag sein, aber dadurch wird die Software nicht besser. In der DDR fuhren
>> fast alle einen Trabbi, war das deshalb ein gutes Auto?
Das schreibe ich noch mal komplett auf:
In der DDR fuhren in der Tat fast alle einen Trabbi. Allerdings war es
auch möglich, sich auf DDR-Straßen mit einem Mercedes fortzubewegen.
Auch mit allen anderen Fahrzeugen, die es damals gab. Das hatte folgenden
Grund:

  • Man hätte die Straßen auch so schmal bauen können, dass nur ein Trabbi
    darauf Platz zum Fahren gehabt hätte.
  • Man hätte die Brücken so zerbrechlich bauen können, dass nur Autos
    diese überqueren können, die leicht sind, wie ein Trabbi.
  • Die Tankstellen hätten die Zapfsäulen auch so bauen können, dass nur
    Trabbis dort hätten tanken können.
    Das alles hätten die Verantwortlichen in der DDR tun können, wenn sie
    wollten. Niemand in der DDR konnte sich aber den Luxus leisten, so
    arrogant zu sein, die Infrastruktur so auszulegen, dass andere
    Fahrzeuge sich hier nicht fortbewegen konnten. Im übrigen ist das
    Konzept mit den unterschiedlichen Schläuchen (für Super, Normal,
    Diesel,…) an den Zapfsäulen der Tankstellen ein sehr guter
    Beweis dafür, dass unterschiedliche Teilsysteme durchaus miteinander
    in einem Gesamtsystem harmonieren können. Anscheindend auch sehr rentabel.

Fazit: Der Trabbi war kein gutes Auto. Jeder, der wollte, durfte auch
ein anderes Auto fahren. Word ist nach meinem Dafürhalten keine
gute Textverarbeitung. Und jetzt kommt der Unterschied: Wer in dieser
Welt es zu etwas bringen möchte KANN AUF WORD NICHT VERZICHTEN.
Deine auf Konfrontation ausgelegte Strategie, diesem Mißstand zu
begegnen, hat bei mir nicht funktioniert. Die „90 Prozent“ sind
in der Mehrheit. Demokratische Mittel würden bei einem Konfrontationskurs
versagen, ich könnte allenfalls totalitäre Mittel verwenden.

Meine gewählte Strategie dagegen funktioniert demokratisch. Wie
bereits öfter erwähnt (und irgendwo auf einem Datenfriedhof versickert):
Ich möchte die „90 Prozent“ da abholen, wo sie sich gerade befinden.

Ich kann diese Leute also nicht als Arrogant bezeichnen, so wie Du
es weiter oben gemacht hast (jetzt schreibe ich das also doch auf,
nur an anderer Stelle und etwas abgespeckt). Also: Ich möchte
Veränderungen bei den „90 Prozent“ hervorrufen. Bezeichne ich diese
Leute nun als „Arrogant“, dann greife ich bei denen allenfalls ihren
Stolz an und erreiche dadruch, dass die mich nun erst nicht ernst
nehmen. Prüfe es selber nach. Ich habe Dich als „Arrogant“ bezeichnet.
Wie hast Du Dich gefühlt, als Du das gelesen hast. Wenn ich Dir
in jenem Kontext etwas verkaufen würde, würdest Du mir in diesem
Gefühlszustand etwas abkaufen wollen? Oder eine Meinung von mir
übernehmen? Ich bin Dir gegenüber nur Konfrontation gegangen,
weil Du auch auf Konfrontation gegangen bist. Und jetzt gehst
Du wieder auf Konfrontation und so weiter und so fort. So ist das
auch mit den „90 Prozent“. Die kooperieren doch erst dann mit
mir, wenn ich deren Belange ernst nehme, wenn ich den ersten
Schritt tue. Auf Word zu verzichten und in einem fremden Format
zu kommunizieren würde mir eher schaden und mein Ziel, mit dem
Rest der Welt kompatibel zu sein, pervertieren.

>> : Ich selbst finde mich in einer Welt wieder, in der die
>> : Leute Word-Dokumente haben wollen.
>>
>> Warum eigentlich? Hast Du mal gefragt?
Ja. Das habe ich. So oft, dass ich sie schon fast auswendig kann.
Sicherlich interessieren Dich auch diese Argumente, also schreibe
ich sie Dir noch einmal auf:

  • Word ist einfach zu bedienen. Jeder kommt damit klar, und zwar mit
    minimalem Aufwand.
  • Microsoft ist Marktführer. Wer sich auf ein Office-Paket festlegen
    muss, dem ist dringend geraten, sich das Office-Paket zuzulegen,
    das vom Marktführer stammt. Nur dann ist die Investition nämlich
    wirklich zukunftssicher.
  • MS-Office und Word ist das hochwertigste und perfekteste Produkt,
    das man sich in dieser Branche für Geld kaufen kann. Es ist immer
    ratsam, sich mit den besten verfügbaren Werkzeugen auszustatten,
    um selbst hochgradig produkiv zu sein.
  • Absolut jeder auf dieser Welt hat MS-Office und Word. Wirklich
    jeder. Wer wirklich alle mit seinen tollen Dokumenten erreichen
    will, schreibt sie mit MS-Office und mailt diese dann auch als
    *.doc oder als Powerpoint durch die Gegend.
  • Auch kleinste Memos, die man genau so gut mit einem Text-Editor hätte
    schreiben können, schreibt man in Word oder in Powerpoint, weil das
    Herummailen von Word- oder Powerpoint-Dokumenten einen besseren
    Eindruck hinterläßt als das Herummailen von Plaintext-Dateien.
  • Mit MS-Office ist alles möglich. Sehr oft führen mir
    MS-Office-Verfechter auf ihren Rechnern vor, was sie alles für
    tolle Sachen damit machen können.
  • Ach ja: StarOffice ist übrigens „sch****“, weil das niemand
    bedienen kann und MS-Office-Dokumente darin nicht total verzerrt
    und absolut schlecht formatiert aussehen. Anders herum sind
    StarOffice-Dokumente in MS-Office nur bedingt brauchbar.

Das alles sind also Argumente, die *nicht* von mir sind, die aber
für Entscheidungsträger absolut glaubhaft wirken. Was hast Du dem
entgegenzusetzen. Bitte beachte, dass mich Konfrontation auch
hier *nicht* weiterbringt. Ich brauche konstruktive Argumente.
Argumente, die „90 Prozent“ an einem Punkt treffen, der sie
wirklich einlenken und glauben läßt.

>> : Was liegt also näher,
>> : den Leuten, die so etwas haben wollen, so etwas auch zu
>> : generieren?
>>
>> Wenn sie das unbedingt wollen, dann würde ich stumpf die fertige LaTeX-Datei
>> durch ein „LaTeX2ASCII“ Konverter laufen lassen und das ganze einmal in Word
>> importieren.
Genau das geht nicht. Wenn ich überzeugen möchte, dann sollte mein
unter LaTeX geschriebenes Resultat ein in Word geschriebenes
Resultat in der Qualität möglichst noch übertreffen. Ich will
denen zeigen, dass das, was ich schreibe, viel besser aussieht,
als das, was mit Word machbar ist. Ein ASCII-Text stellt dagegen
eine Resultat ganz unten auf der Qualitätsskala dar. Das
würde niemand akzeptieren.

>> : Naja, bei einer Diplomarbeit mag das gehen, zusätzliche
>> : Dokumente müssen in meinem Fall aber in Word editierbar
>> : sein (das Programm, das mittlerweile viele ehemalige
>> : UNIX-Fans benutzen, u.a. deshalb, weil auch von der
>> : Windows-Welt zu wenige Brücken in die UNIX-Welt ausgehen).
>>
>>
>> Welche Dokumente denn? Ich meine, dass ist alles vorgeschoben. Im übrigen sind
Nein. Da ist nichts vorgeschoben. Das ist meine Realität. Das sind die Vorgaben,
die die Leute von mir erwarten.

>> mir an keinem naturwissenschaftlichen Fachbereich solche Einschränkungen bekannt.
>> Im Gegenteil. Wer als
>>
>> Physiker, Mathematiker oder Informatiker seine Arbeit nicht „TeXt“, kann kaum
>> noch mit einer „Eins“ rechnen. Na, das ist übertrieben, aber es wird einfach
>> erwartet.
Das kann gut möglich sein, dass das mal so war. Aber die Zeit bleibt
nicht stehen. Und ich behaupte, dass das ein Relikt aus der Vergangenheit
ist. Heute sieht die Welt ganz anders aus. Innerhalb von nur zwei
Jahren habe ich so viele Meinungsänderungen erlebt, dass ich Deine
Version mittlerweile für nicht mehr wahrscheinlich halte.

Sebst wenn mir jemand eine „Eins“ streitig machen wollte, weil ich nicht
geTeXtet habe, dann hätte ich so viel Munition, dass ich eine Stunde
und länger die Leute totargumentieren könnte, warum ich TeX nun
eben nicht benutzt habe.

>> […]
>>
>> :: Du findest jede Menge aktuellste Informationen rund um
>> :: TeX/LaTeX unter
>> ::
>> :: http://www.dante.de
>> ::
>> :: Dort kannst Du auch die neuesten Versionen der Software
>> :: runterladen. Wenn Du MiKTeX komplett lädst, dann ist
>> :: latex2html sowie pdflatex bereits enthalten und Du kannst
>> :: direkt loslegen.
>> : Das sind doch mal ziemlich gute Informationen. Das MiKTeX
>> : werde ich mir auf jeden Fall mal ansehen, sobald ich meine
>> : Identitätskrise etwas begelegt habe (es *muss* doch auch
>> : ernstzunehmende Alternativen zu Word und Staroffice geben,
>> : aber im Moment bin ich mir da überhaupt nicht sicher).
>>
>> Na, eine Identitätskrise würde ich darüber nicht bekommen. MikTeX ist ürbigens
>> für Windows. Wenn Du Linux nutzt, dann würde ich mir eher teTeX anschauen. Ist
>> auch Standard bei den meisten
>> Distributionen.
Es ist so: Ich gehe mit der möglichen Entscheidung für LaTeX ein großes
Risiko ein, weil ich mit sehr viel zusätzlich aufzuwendender Energie
rechnen muß. Ich brauch nicht mit Unterstützung von irgendwoher zu rechen,
weil *ich* der größte LaTeX-Experte überhaupt in meiner Umgebung bin.
Sozusagen der „Einäugige unter Blinden“. Ich stehe *jetzt* davor, mich
zu entscheiden, welchen Weg ich gehen werde. Sollte ich mich für
LaTeX entscheiden, dann erwarte ich eine Zukunftssicherheit. Eine
Sicherheit, die mir vergewissert, dass sich nach der Diplomarbeit
der in LaTeX investierte Aufwand entsprechend rentieren wird.

>> Gruß
>>
>> Fritze
>>
>> Diesen Artikel finde ich hilfreich - Bewertungspunkte: (0)
>>

Wenn Du magst, können wir diese Diskussion noch etwas weiterführen.
Ich bin immer noch auf der Suche nach guten Argumenten, die für
LaTeX sprechen. Die technischen Argumente sind gut. Aber Technik
interessiert nicht. Ich brauche Argumente von der Art meiner
Gegenseite. Nur damit kann ich überzeugen. Wenn wir mit der Diskussion
fertig sind, trage ich hier garantiert einen Bewertungspunkt ein.
Als Honorar dafür, dass ich aus den eigenen Reihen neue Ideen
sammeln konnte, die mir irgendwie noch nützlich sein werden :wink:

Gruß
1stein

Weil ich heute früh feierabend hatte …
… bekommst Du auch eine schön ausführliche Antwort.

Hallo Fritze!

Guten Tag, Einstein (*hehe*, ich bin mir fast sicher, der hätte sofort LaTeX einem Word vorgezogen :smile:

Wahrscheinlich werde ich in der Diskussion mit Dir zu keiner
eigentlichen
Lösung kommen.

Das liegt nicht an meinem Unwillen, sondern an technischen Realitäten. Word (WYSIWYG – naja) und LaTeX (Markup Sprache) sind komplett verschieden. Sie haben lediglich gemeinsam, dass sie sich beide mit Worten beschäftigen. LaTeX beachtet dann auch noch Sätze, Absätze, Seiten, … es hat einen sehr viel globaleren Ansatz. Es ist kaum möglich, ein solches LaTeX-Dokument mit vielen Abstrichen in Word umzuwandeln. Es ist nahezu unmöglich den umgekehrten Weg zu gehen. Es käme der Quadratur des Kreises gleich, einen LaTeX-Text in das Word-Format zu wandeln und dabei noch eine Qualitätssteigerung herbeizuzaubern – wie Du es weiter unten forderst. Vergiss es.

Ich weiss nicht, was nach einer
Stunde Arbeit
in meinen Rechner gefahren ist. Plötzlich war die KDE der
Meinung, sich
aus heiterem Himmel verabschieden zu müssen und den Rechner in
den
Consolen-Mode herunterfahren zu müssen.

Hast Du mal die logfiles durchforstet? Sowas geht in der Regel nicht ohne Spuren ab. Abgesehen davon, dass ich (natürlich :smile: kein KDE nutze, ist mir das wirklich noch nie passiert. Nur Netscape semmelt mit großer Regelmäßigkeit ab (insbesondere, wenn Java ins Spiel kommt). Gerade habe ich Opera zur Evaluierung am Start. Aber zurück zum Thema …

[…]

Ich schreibe einen Teil davon am besten noch mal von vorn (in
einem Text-Editor
anstatt in Netscape). Aber nicht mehr alles, dazu fehlt mir
jetzt die Lust.

Schade.

>> Ich finde es viel arroganter von den wordnutzenden
Computer-Schnöseln, davon
>> auszugehen, jedermann hätte ein Schrott-Office auf
seinem Rechner installiert und
>> daher die Welt in einem fort mit
Ich auch. Aber das ändert nichts an der Tatsache. [Sehr lange
Argumentationskette,
die ich nicht nochmal aufschreibe].

Auch schade.

[…]

>> Von internationalem Austausch will ich gar nicht
erst anfangen. So war es nur
>> mit größten Mühen und stundenlagen Aktionen mit dem
„User Helpdesk“ möglich, den
>> Inhalt eines polnischen
>>
>> Schreibens sichtbar zu machen. Word ging davon aus,
es wäre Chinesisch und wir
>> sollten doch bitteschön erstmal die fernost-Version
von Word kaufen.
Das ist der Grund, warum ich dagegen rebelliere.

Da muss man doch nicht rebellieren. Wenn es nicht Briefe sind, die auf bestimmten offiziellen Formularen basieren, ist es der Firma relativ egal, mit welcher Software ich meine Texte erstelle. Es werden meistens PDFs erzeugt, und da habe ich gegenüber den Word-Nutzern klar die Nase vorn.

[…]

Ich wünschte mir ebenfalls
eine
Welt ohne Microsoft.
>>
>> Na, dann ist doch alles in bester Ordnung. Einfach
drauf verzichten und schon
>> hast Du einen Haufen Probleme weniger.
Und genau das geht nicht. Es gab mal einen Vergleich, der
Micrsoft mit einem
schmutzigen Drogendealer verglichen hat. Erst den Stoff für
lau unters Volk
bringen und dann kräftig abkassieren.

Microsoft hat niemals das Zeug „für lau“ unters Volk gebracht. Im Gegenteil, immer kräftig abkassiert.

Fakt ist, das Zeug ist
bereits unters
Volk gebracht und die wichtigsten Entscheidungsträger sind
bereits damit
infiziert.

Mir ist es fast egal, mit welcher Software die Menschen arbeiten. Es ist aber ebenso „Fakt“, dass man durch Nutzung von Word eine Menge Produktivität verschenkt. Die Zeit, die man mit User-Helpdesk Diskussionen und dem suchen nach nicht auffindbaren Verweisequellen etc. verbringt, könnte man auch sinnvoller nutzen.

[…]

Fazit: Der Trabbi war kein gutes Auto. Jeder, der wollte,
durfte auch
ein anderes Auto fahren.

Ja, sehr witzig. Es gab de facto keine anderen Autos. Nur Besucher aus dem Westen und ein paar priviligierte hatten die Möglichkeit, mit richtigen Autos zu fahren. Dafür auch die Tankstellen.

Word ist nach meinem Dafürhalten
keine
gute Textverarbeitung. Und jetzt kommt der Unterschied: Wer in
dieser
Welt es zu etwas bringen möchte KANN AUF WORD NICHT
VERZICHTEN.

Doch, kann er sogar sehr gut. Zumindest wenn es um die Auswahl einer Software für das Verfassen einer Diplomarbeit geht. Es kann mir niemand vorschreieben, womit ich diese Arbeit verfasse. Das muss auch per Schreibmaschine oder sogar von Hand möglich sein (vor zwei Jahren kannte ich einen Bau-Ing. Studenten, der seine Diplomarbeit von Hand geschrieben hat. Gab trotzdem ein „sehr gut“).

Sprüche wie „bei uns nur als Word-Datei“ kannst Du – wenn es denn wirklich so weit kommen sollte – getrost ignorieren. Aber ich glaube, wegen der Wahl der Software ist noch kein ernsthafter Streit zwischen Studenten und Professoren aufgekommen.

[…]

Meine gewählte Strategie dagegen funktioniert demokratisch.
Wie
bereits öfter erwähnt (und irgendwo auf einem Datenfriedhof
versickert):
Ich möchte die „90 Prozent“ da abholen, wo sie sich gerade
befinden.

Du hast meine Strategie misverstanden, glaube ich. Mir sind die 90% komplett scheiss egal. Ich lasse mir aber von niemandem vorschreiben, womit ich meine eigenen Texte verfasse.

Ich kann diese Leute also nicht als Arrogant bezeichnen, so
wie Du
es weiter oben gemacht hast

Habe ich nicht direkt. Du hattest meine Haltung zu Word als arrogant bezeichnet. Ich habe lediglich geantwortet, dass ich planlose Office-Nutzer für viel arroganter halte.

[…]

>> : Ich selbst finde mich in einer Welt wieder, in der
die
>> : Leute Word-Dokumente haben wollen.
>>
>> Warum eigentlich? Hast Du mal gefragt?
Ja. Das habe ich. So oft, dass ich sie schon fast auswendig
kann.
Sicherlich interessieren Dich auch diese Argumente, also
schreibe
ich sie Dir noch einmal auf:

Das sind alles Argumente, warum die ihre Texte gerne mit Word verfassen. Warum Du das deshalb auch tun musst, geht für mich daraus nicht hervor. Du wirst Deine Diplomarbeit wohl kaum in Rohfassung als Mail verschicken. Und wenn doch, dann ist PDF ganz klar Word überlegen:

  • Leute (wie ich) die kein Word haben, können mit .doc nix anfangen, mit PDF hingegen schon – und zwar umsonst und Plattformunabhängig, in aller Welt auf allen Rechnern. Sogar für PalmOS gibts PDF-Viewer.

  • Formatierungen, Zeichensätze, Grafiken gehen unter Word verloren oder werden grob verstümmelt, weil es Versionskonflikte und grobe Inkompatibilitäten zwischen den Plattformen (MAC und PC) gibt. PDFs sehen immer gleich aus, egal mit welcher Software und unter welchem System Du sie erzeugt hast.

  • Word-Dokumente werden wegen beknackter Windows-Druckertreiber auf anderen Rechnern häufig nicht korrekt (Seitengröße) ausgedruckt, PDFs kommen immer korrekt heraus.

Zu Deinen Argumenten:

  • Word ist einfach zu bedienen. Jeder kommt damit klar, und
    zwar mit minimalem Aufwand.

Das ist ein hartnäckiges Gerücht, das leider immer wieder aufgebrüht wird. Word ist einfach zu bedienen, wenn man über den Fukntionsumfang einer einfachen elektrischen Schreibmaschine mit Korrekturband nicht hinaus will.

Mit sehr viel Aufwand und dem Studium von teurer Literatur (denn Dokumentation gibts nicht im Lieferumfang) kann man wohl mehr schlechte als recht Formatvorlagen erzeugen. Wenn man sehr wagemutig ist (notorische Glücksspieler), kann man auch die Nummerierung von Abschnitten, Kapiteln, Bildern, Tabellen, etc. von Word vornehmen lassen.

Aber spätestens wenn es denn darum geht, aus einem einseitigen DIN-A4-Dokument (z.B. Deiner Diplomarbeit) für die Bibliothek ein doppelseitiges DIN-A5-Dokument zu machen, machen Word-Nutzer dicke Backen. Unter LaTeX kostet Dich das ein Lächeln, die Änderung ist in einer Minute durchgeführt. (\documentclass[a4paper… in \documentclass[a5paper… umwandeln, zweimal LaTeX drüber laufen lassen, fertig) Und übrigens, zu so einer Umwandlung gehört weit mehr, als z.B. ein schlichtes verkleinern der Seiten per Kopierer bietet. Der Zeichensatz soll ja schliesslich nicht geschrumpft werden. Gut für M$, dass Word-Nutzer so gut wie nie Grundlagen des Schriftsatzes kennen.

Wenn Du nicht glaubst, das Word geradezu anti-ergonomisch in der Bedienung ist, dann schau doch mal bei

http://mypage.bluewin.ch/reprobst/WordFAQ/Inhalt.htm

vorbei. Dann vergleiche die dort als „Probleme“ dargestellten Trivialitäten mit der

http://www.dante.de/faq/de-tex-faq/html/de-tex-faq.html

Ich kann da einen ganz klaren Qualitätsunterschied feststellen.

  • Microsoft ist Marktführer. Wer sich auf ein Office-Paket
    festlegen
    muss, dem ist dringend geraten, sich das Office-Paket
    zuzulegen,
    das vom Marktführer stammt. Nur dann ist die Investition
    nämlich
    wirklich zukunftssicher.

Das ist der Software-Witz schlechthin. Zukunftssicherheit mit Microsoft-Produkten. Abgesehen davon, dass Microsoft noch nicht ein einziges Produkt wirklich zu ende entwickelt hat und sich lieber mit dem Überfrachten mit Funktionen und dem Aussitzen von Bugs beschäftigt, gibt es ja wohl kaum krassere Unterschiede, als die dutzenden Dateiformate von M$-Word. Die Zukunftssicherheit besteht darin, dass sich der Anwender sicher sein kann, auch in Zukunft regelmäßig neue Office-Pakete und Windows-Versionen kaufen zu müssen, weil er sonst ebenfalls nur Schrott angezeigt bekommt. Genau wie die zahllosen Computernutzer, die gar kein Word haben.

Merke: Nichts ist älter, als Microsofts superschicke Dateiformate von Gestern.

  • MS-Office und Word ist das hochwertigste und perfekteste
    Produkt,
    das man sich in dieser Branche für Geld kaufen kann. Es ist
    immer
    ratsam, sich mit den besten verfügbaren Werkzeugen
    auszustatten,
    um selbst hochgradig produkiv zu sein.

Auch so ein Brüller. Schau Dir mal seriöse Vergleichstests an. Z.B. in der C’t 23/2000, Artikel: Office-Pakete im Praxistest. Lies und staune, wsa die Beertung von Word angeht. Es ist nicht das schlechteste Programm, aber bei weitem auch nicht das Beste. WordPro95 und StarOffice 5.2 werden besser bewertet. Interessant ist, dass (ausser die Verzeichnisse bei StarOffice) kein Punkt bei der Rubrik „große Dokumente gestalten“ mit „sehr gut“ bewertet wurde.

  • Absolut jeder auf dieser Welt hat MS-Office und Word.
    Wirklich
    jeder.

Das stimmt überhaupt nicht. Es ist einfach nicht wahr. Und schon gar nicht stimmt es, dass alle die gleiche Version von Word haben. Und darum …

Wer wirklich alle mit seinen tollen Dokumenten
erreichen
will, schreibt sie mit MS-Office und mailt diese dann auch
als
*.doc oder als Powerpoint durch die Gegend.

… funktioniert gerade das nicht. Wer möchte, dass seine mail 100%ig gelesen und nicht etwa einfach in den Papierkorb geklickt wird, tut gut daran, einfach einen ASCII-Text zu verfassen.

Wer möchte, dass die angehängte Textdatei auch bestimmt lesbar ist, egal wo sie hingeschickt wird, der fügt sie als PDF an.

werden

  • Auch kleinste Memos, die man genau so gut mit einem
    Text-Editor hätte
    schreiben können, schreibt man in Word oder in Powerpoint,
    weil das
    Herummailen von Word- oder Powerpoint-Dokumenten einen
    besseren
    Eindruck hinterläßt als das Herummailen von
    Plaintext-Dateien.

Ganz im Gegenteil. Ich bin bei weitem nicht der einzige Mitarbeiter, dem mit dämlichen Gimmiks überfrachtete „multi-media“ Mails gehörig auf den Wecker gehen.

Spätestens seit „I love you“ und „nimdA“ werden viele von diesen Tollen Creationen auch gar nicht mehr dargestellt oder von Vornherein rausgefiltert.

  • Mit MS-Office ist alles möglich. Sehr oft führen mir
    MS-Office-Verfechter auf ihren Rechnern vor, was sie alles
    für
    tolle Sachen damit machen können.

Ja, aber korrekt gesetzte Texte können sie damit nicht schreiben.

  • Ach ja: StarOffice ist übrigens „sch****“, weil das niemand
    bedienen kann und MS-Office-Dokumente darin nicht total
    verzerrt
    und absolut schlecht formatiert aussehen.

Ich kann keinen Unterschied in der Bedienbarkeit zwischen StarOffice und Word erkennen. Für mich sind beide gleich scheisse. Aber dazu später mehr. Ich habe übrigens keine Probleme, das eine oder andere zu mir verirrte Word-Dokument unter StarOffice zu betrachtet. Das die Formatierung, Abbildungen und Zeichensätze natürlich nicht mehr stimmen, kenne ich bereits von Word selbst in der Firma.

Anders herum sind
StarOffice-Dokumente in MS-Office nur bedingt brauchbar.

Wen wundert das? Das M$ keine Dateiformate, ausser den eigenen unterstützen mag, ist hinreichend bekannt. Standards, die nicht von M$ sind, werden ebenfalls ignoriert oder so weit verbogen, dass sie auf keinen Fall mehr konform sind.

Das alles sind also Argumente, die *nicht* von mir sind, die
aber
für Entscheidungsträger absolut glaubhaft wirken. Was hast Du
dem
entgegenzusetzen.

Ich habe dem entgegenzusetzen, dass WYSIWYG (abgesehen davon, dass das sowieso nicht stimmt), ein gewaltiger Schritt rückwärts ist und die Produktivität verringert.

Guter Textsatz und gutes Layout sind eine sehr schwierige und komplexe Angelegenheit. Auf keinen Fall sollte damit jeder Schmock belastet werden. Bei einem Markup-System kümmert sich der Autor nicht um solche Dinge. Wenn ich einen neuen Abschnitt brauche, dann setzt LaTeX eine entsprechende Überschrift mit der richtigen Nummer, im richtigen Schriftgrad mit den richtigen Abständen in das Dokument und ich habe damit keinerlei Last. Ich muss mich um sowas nicht kümmern. LaTeX ist ein Expertensystem, wenn es um Schriftsatz geht.

Ausserdem tippe ich viel schneller, als ich klicke. Wenn ich in einem umfangreichen Dokument auf den ersten Seiten einige Seiten einfüge und dann auf Seite 180 weiterschreiben möchte, dauert der Sprung dorthin unter meinem Emacs vielleicht 50 ms. Ich drücke auf die „Ende“ Taste und sofort ist der Bildschirm gefüllt mit den letzten Zeilen meines Textes. Solange zu warten, bis Word 180 Seiten neu formatiert hat ist unzumutbar.

Ausserdem ist es extrem einfach, sie einen Haufen Tools zu schreiben und diese auf ASCII-Texte loszulassen, z.B. um bestimmte Referenzen rauszusuchen, oder auch eine Literatur-Datenbank zu führen und zu nutzen … wie fein BibTeX und der \cite Befehl ist, weiss jeder Diplom- und Doktorarbeitenautor sofort zu schätzen.

Bestimmt geht es auch irgendwie mit VBA, aber wozu immer mit Kanonen auf Spatzen schiessen? Die Tools sind alle vorhanden.

Was spricht dagegen, einen „Experten“ in der Firma dazu auszuwählen, die Firmendokumente sauber in LaTeX Klassendateien zu übersetzen und dann die Mitarbeiter endlich ihre Arbeit machen zu lassen? Ich glaube nicht, dass sich Kunden darüber Gedanken machen, ob die PDF-Dateien die sie per mail bekommen per Word oder LaTeX erzeugt wurden.

[…]

Ich brauche konstruktive Argumente.
Argumente, die „90 Prozent“ an einem Punkt treffen, der sie
wirklich einlenken und glauben läßt.

Deine 90% können mir aber gestohlen bleiben. Den Kampf gegen die Windmühlen würde ich aufgeben. Mache Deine Arbeit so gut du kannst. Wenn Du mit Word arbeiten möchtest, dann tue das halt.

Mehr Argumente, als die von mir hier niedergeschriebenen wirst Du von mir zu dem Thema nicht bekommen.

Ich will
denen zeigen, dass das, was ich schreibe, viel besser
aussieht,
als das, was mit Word machbar ist.

Dann nimm pdfTeX. Vergleiche die Qualität der entstandenen PDF-Datei mit einem Word-Dokument. Zack, Ende der Diskussion.

Ein ASCII-Text stellt
dagegen
eine Resultat ganz unten auf der Qualitätsskala dar. Das
würde niemand akzeptieren.

Ich habe schon Word-Dokumente gesehen, die waren erheblich unleserlicher, als die vanilla ASCII HOWTOs oder RFC, die man so im Internet findet.

Nein. Da ist nichts vorgeschoben. Das ist meine Realität. Das
sind die Vorgaben,
die die Leute von mir erwarten.

An welcher Uni, in welchem Fachbereich? Du weisst, dass selbst die Fachbuchverlage wie Springer, Elsevier, OUP, etc. am liebsten LaTeX-DVI Files nehmen (weil Camera ready) und auch dafür extra Klassen bereitstellen? Niemand kann Oxford University Press oder Springer (Fachbuchverlag, nicht Axel Springer und seine Bildzeitung, das ist ein anderer Springer!) mangelnde Professionalität vorwerfen.

Das kann gut möglich sein, dass das mal so war. Aber die Zeit
bleibt
nicht stehen. Und ich behaupte, dass das ein Relikt aus der
Vergangenheit
ist.

Nein, das ist die Gegenwart an den mir bekannten Hochschulen (Universität Bonn, TU Hamburg, Universität Göttingen)

Sebst wenn mir jemand eine „Eins“ streitig machen wollte, weil
ich nicht
geTeXtet habe, dann hätte ich so viel Munition, dass ich eine
Stunde
und länger die Leute totargumentieren könnte, warum ich TeX
nun
eben nicht benutzt habe.

Ja, das glaube ich Dir sofort. Ich spare mir diesen Quark am liebsten und schreibe einfach mit der Software, die ich für richtig halte.

Es ist so: Ich gehe mit der möglichen Entscheidung für LaTeX
ein großes
Risiko ein, weil ich mit sehr viel zusätzlich aufzuwendender
Energie
rechnen muß. Ich brauch nicht mit Unterstützung von
irgendwoher zu rechen,
weil *ich* der größte LaTeX-Experte überhaupt in meiner
Umgebung bin.
Sozusagen der „Einäugige unter Blinden“. Ich stehe *jetzt*
davor, mich
zu entscheiden, welchen Weg ich gehen werde. Sollte ich mich
für
LaTeX entscheiden, dann erwarte ich eine Zukunftssicherheit.

LaTeX wird mit Sicherheit in den nächsten Jahren nicht das Dateiformat umkrempeln. ASCII ist zu zukunftssicher, wie es nur eben geht.

Eine
Sicherheit, die mir vergewissert, dass sich nach der
Diplomarbeit
der in LaTeX investierte Aufwand entsprechend rentieren wird.

Es ist nicht einmal sicher, dass sich Deine Diplomarbeit überhaupt „rentieren“ wird. Eine spezielle Software zu erlernen ist nie eine gute Zukunftsinvestition. Das gilt aber auch für Word2000!

So, Ende der Diskussion für mich.

Gruß

Fritze

1 Like

THX
Danke!

Das war wirklich eine sehr ausführliche Darstellung Deiner
Sichtweise. Wie gesagt: Technisch hast Du wirklich recht.
Nun liegt es an mir, wo ich gesellschaftlich die Prioritäten
setze. Es ist eben nicht leicht, in verschiedenen Disziplinen
mit völlig unterschiedlichen Ansichten zu Hause zu sein…

Dir noch einen schönen Abend :wink:

Gruss
1stein

Hallo nochmal,

zu Word: soweit ich mich recht erinnere, gibt es ein Word-Makropaket, welches versucht, latex nach word umzusetzen. Erwarte aber keine Wunder. Und insbesondere Formeln koennen aus fundamentalen Gruenden nicht uebersetzt werden.

Eine Sekretaerin hier sollte fuer einen Prof. (Mathematiker) einen Brief tippen. Hat sie in Word probiert. Erst die 4 Seiten Text, dann die Formeln einfuegen. Text ging gut, bei den Formeln hiess es dann zu wenig Speicher, keine Sicherung mehr moeglich, alles futsch. Wird sie wohl nicht wieder machen, sondern LaTeXen wie sonst auch.

zu RTF: Es gibt bei Dante eine Konverterseite, Latex zu RTF Konverter werden auch erwaehnt, koennte allerdings etwas alt sein, ich habe damit nicht experimentiert.

zu XML: LyX verwendet XML als Speicherformat, LaTeX wird „lediglich“ exportiert. Allerdings beschreibt XML nur die enthaltenen Daten in systematischer Art, ob es irgendein anderes Programm gibt, welches dieses LyX-XML interpretieren kann, bezweifle ich.

Der Holzhammer: PDF als TIFF speichern und durch ein OCR-Progamm jagen, die neueren koennen die verwendete Formatierung im Word-Format reproduzieren. Wie in allen anderen Faellen auch ist mit laengerer Nachbearbeitung zu rechnen.

Ciao Lutz

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