Hallo Julian
Ich hoffe es ist noch nicht zu spaet. So aus der Huefte geschossen
(d.h. ohne mich genauer zu informieren), wuerde ich folgendes sagen:
Die Romantik als Kunstrichtung ist gepraegt durch die Abkehr vom
Ratiomalen Denken und die Hinwendung zu Gefuehlen und zur Natur,
besonders in ihren beeindruckenden Formen (Sturm, Mondschein, hohe
Wellen). Deshalb stellen romantische Gemaelde meistens Berge, Burgen,
tiefe Schluchten, Wasserfaelle, dunkle Waelder oder majestetische
Tiere (Hirsch) dar. Auch die Entdeckung germanischer Mythen und die
Bewunderung ihrer Helden, ist typisch fuer die Romantik.
Ganz aehnlich verhaelt es sich in der Musik. Sie ist jetzt nicht mehr
einfach nur leichte Unterhaltung oder genaue Einhaltung klassischer
Formen, sondern ertoent leidenschaftlich, emotional und heroisch.
Die bekannteste Oper der Romantik, „Der Freischuetz“, verkoerpert all
jene Elemente: den dunklen Wald, die stimmungsvolle Musik und die
esoterische Geschichte.
Die bekanntesten Vertreter romantischer Musik sind Hector Berlioz,
Robert Schuman, Johannes Brahms, Anton Bruckner, Richard Wagner und
Peter Tschaikowski. In der Anfagszeit gab es Komponisten, die sowohl
der Wiener Klassik als auch mit spaeteren Werken der Romantik
angehoeren, z.B. Franz Schubert.
Als Hoerproben zum Vergleichen zwischen Wiener Klassik und Romantik
empfehle ich Mozarts Symphonien, z.B. Nr.34 (Linzer?) und Anton
Bruckner Symphonie Nr. 4 (die Romantische) dort besonders
beeindruckend der Beginn des 4. Satzes. Du kannst dir auch von
Schubert die 3. Symphonie und danach die Unvollendete anhoeren. Der
Unterschied ist frappierend.
Ich weiss, dass dich das eigentlich nicht interessiert, aber
probier’s mal aus, gehe in die Stadtbibliothek, leihe dir die CD’s
aus. Das macht Spass und du lernst was dabei.
Gruss, Tychi