Hallo Steffi,
ich sehe mich doch gezwungen, da ein paar Anmerkungen zu
machen
Oh! 
das ganze nennt sich Szintillation.
Das Ganze nennt sich Seeing. Wenn das Seeing schlecht ist,
heisst das, dass die Sterne sehr stark funkeln.
Das mag ja richtig sein in Astronomie, wie gut man Sterne sehen kann, je weniger Szintillation, desto besser ist das „Seeing“.
Der Fachbegriff fuer das Funkeln der Sterne ist jedoch Szintillation.
http://www.schremmer.de/Atmosphare/Szintillation/bod…
http://www.zeiss.de/de/planetarium/home.nsf/0/3379d5…
bzw. gleich unter Google:
http://www.google.de/search?q=Szintillation+Sterne+
Gibt auch die Version aus dem Englischen eher: „Scintillation“.
Zu Abiturzeiten noch schrieb ich darueber eine Abhandlung, wo ich vorher 10 Jahre als Schueler und Kind in der Archenhold-Sternwarte in Berlin-Treptow zu gange war.
Der Fachbegriff, wie gut man Sterne beobachten bzw. eben „sehen“ kann, ist dann wohl „Seeing“, ich hoere diesen Begriff zum ersten Mal.
Funkelt es in einer Nacht kaum, dann ist die Atmosphaere auch
ruhiger —> Wetter stabiler.
Bei voelliger Windstille hat man meistens voellig beschissenes
Seeing. Man sollte denken, die Atmosphaere sei dann ruhig und
stabil, aber die Luftblasen steigen dann ungestoert hoch und
sinken herab und die Luft blubbert nur so vor sich hin. Am
besten ist eine schoene gleichmaessige Brise (aber nur, wenn
diese nicht mit einem Wetterumschwung verbunden ist und wenn
es nicht am Tag sehr warm und nachts kalt geworden ist etc).
Hmmm, ja. Bei langsamen aufziehenden Fronten sind die Schichten stabiler, weil homogenisierter, d.h. dass das Wetter sich aendert, aber die Szintillation gering ist. War am Tage klares und ruhiges Wetter, so sind die auf- und absteigenden lokalen Luftblasen ausgepraegter. Danke, da habe ich Bockmist geschrieben.
Wenn ein tief stehender Punkt daher weniger funkelt, als ein
hoeher stehender Punkt, so ist der tiefer stehende Punkt
logischerweise ein Planet. Denn ein tiefer stehender Stern
wuerde staerker funkeln, denn ein hoeher stehender Stern.
Oder anders: Meint man, dass ein Punkt ein Planet sein
koennte, so sucht man sich etwas hoeher einen anderen Punkt.
Funkelt der andere Punkt staerker, so ist der fragliche Planet
auch ein Planet. Wenn nicht, dann nicht 
Das stimmt nicht immer, da es durchaus sein kann, dass das
Seeing in verschiedenen Himmelsrichtungen verschieden ist -
man tendiert dazu, sehr das Mikroklima zu unterschaetzen. Ein
grosser geteerter Parkplatz im Osten und Straeucher und
Buesche im Westen, und schon ist das Seeing im Westen
bedeutend besser als im Osten, unter Umstaenden auch bei
groesserer Luftmasse.
Und hier habe ich mich gleich nach abschicken schon geaergert mich nicht deutlicher ausgedrueckt zu haben in meinem Posting. Natuerlich muss der „Verdachtsplanet“ ein gutes Stueckchen tiefer stehen, als der „Szintillationsvergleichsstern“ und das ganze auf einer Linie vom Zenit, also nicht der eine Punkt Richtung Osten und der andere Punkt Richtung Westen. Und der Unterschied in der Staerke der Szintillation sollte auch deutlich sein. Erst dann ist man auf der sicheren Seite um einzuschaetzen, ob der Kandidat wirklich ein Planet ist.
Seeing ist eine Wissenschaft fuer sich, und kann sehr, sehr
nervig sein. (Ich weiss das, denn ich habe viel Zeit auf dem
Calar Alto verbracht…)
Hihi, bei uns spielt das Seeing keine Rolle, die Neutrinos kommen immer durch, wir schauen sogar nach unten durch die Erde durch *g*
Mir ist dieser Begriff daher noch nicht begegnet und wenn, dann in der Sternwarte zu Schulzeiten respektive Arbeitsgemeinschaftszeiten oder ich habe ihn vergessen. Aber den Begriff Szintillation lernte ich dort kennen, bei Archenhold,
viele Gruesse und danke fuer die Anmerkungen, Peter