Sternchen und Bienchen

Hallo in Deutschland!

Bei mir früher (in Süddeutschland) gab’s für „besondere Leistungen“ ein Sternchen (eine eins mit Stern, etc.).

Wie ich in der Zwischenzeit von Ostdeutschen schon desöfteren gehört habe, gab’s bei denen in der Kindheit für gutgelungene Ergebnisse ein Bienchen.

Jetzt frage ich mich und Euch mehrere Fragen:
Ist „Bienchen“ in ganz Ostdeutschland vertreten gewesen?
Ist „Sternchen“ in ganz Westdeutschland vertreten gewesen?
Wird das heute für kleine Kinder immer noch benutzt?
Und was gibt es in Österreich, was in der Schweiz?

Gespannt auf jede Antwort,
Uli

Hi Uli,

Jetzt frage ich mich und Euch mehrere Fragen:
Ist „Bienchen“ in ganz Ostdeutschland vertreten gewesen?
Ist „Sternchen“ in ganz Westdeutschland vertreten gewesen?
Wird das heute für kleine Kinder immer noch benutzt?
Und was gibt es in Österreich, was in der Schweiz?

ich biete Blümchen, die gab es früher bei uns (Koblenz).

Grüße
Natascha

-), wenns gut war,
-( wenns schlecht war. (Natürlich nicht so schäbbs wie hier, sondern richtige Gesichter.)

Hab ich schon gemacht, ehe dann die Smilys abundant wurden!

Fritz

Hallo, Uli,

Bei mir früher (in Süddeutschland) gab’s für „besondere
Leistungen“ ein Sternchen (eine eins mit Stern, etc.).

… und wenn man eine bestimmte Anzahl von Sternchen gesammelt hatte, gab’s bei uns ein „Fleißbildchen“.

Heutzutage haben manche Lehrer einen Smiley-Stempel…

Gruß
Kreszenz

Hallo

bei uns, schleswig-holstein, gab es in der grundschule kleine blumenbildchen für eine gute note in das heft eingeklebt. bei drei guten noten in folge gabs ein großes bild :o)

grüße, BC

Jetzt frage ich mich und Euch mehrere Fragen:
Ist „Bienchen“ in ganz Ostdeutschland vertreten gewesen?

Da es in der DDR ein einheitliches Bildungssystem gab - ja!
Die Sache mit dem Bienchen in der Unterstufe wurde durch den Volksmund aufgegriffen und zur Umgangssprache.
Gruß Boje

Hallo Uli,

in West-Berlin gab’s auch Sternchen.
Hängt aber womöglich davon ab, von woher der Lehrer stammt.

Gruß
Mac

Und was gibt es in Österreich, was in der Schweiz?

In meiner Jugend bekam ich (Wienerin) auch Sternchen. Normalerweise silberne und für fünf Sternchen oder so gab’s ein goldenes.
Meine Nichte bekam dann Marienkäferchen. Keine Ahnung, warum. Vermutlich war die Lehrerin ein Marienkäfer-Fan.

Ich glaube, das bleibt aber jeder Lehrerin/jedem Lehrer überlassen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es da allgemeine Regelungen gibt.
Aber Menschen mit Kindern wissen da sicher mehr darüber als ich.

Livia

Das ist so nicht richtig, es gab die Bienchen z.B. nicht flächendeckend. Das hat der Lehrer oder vielleicht die Schule gehalten wie sie wollte. Das Bienchen, als Symbol wohl dem ‚fleißigen Biechnenlied‘ enlehnt, gab es also nicht per Bildungssystem verordnet.

In den achtzigern war es dann m.E. relativ weit verbreitet, da es hier aber schon ab der ersten Klasse Zensuren gab haben die Bienchen nur die Funktion eines besonderen Lobes gehabt.

Gruß Maid

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hi uli,

ich bekam sowohl bienchen, als auch sternchen, nach laune der lehrerin.
oder nach verfügbarkeit des stempels.
bin ne olle ostbirne.

strubbel
S:open_mouth:)

Hallo Uli,

bei uns in unserer Dorfschule und auf dem Gymnasium (Kreisstadt) gab es
weder Bienchen,
noch Sternchen,
noch kleine Bildchen,
noch große Bildchen.

Ich bin ganz traurig darüber, denn mir stellt sich die Frage: Kann es wirklich sein, dass ich sowas niemals verdient hatte oder war das rein zufällig bei uns keine Mode?

Ein bißchen neidisch, trotzdem mit
liebem Gruß, Karin

Hi,

bei mir gab’s Plus- und Minuspunkte. 10 Pluspunkte gaben einen Griff in die herrliche Wundertüte, 10 Minuspunkte eine Fleißarbeit. Bei meinem Bruder - zwei Jahre jünger - gab’t dann Ende der 70er Smileys mit entsprechenden Mündern.

Grüßle,

Susanne

Ooooch du arme Karin!

Hier ein paar *****

Bienchen und anderes per Email!

Fritz

1 Like

Bei uns im sparsamen Schwabenland hat’s solche Extravaganzen auch nicht gegeben.

LG
Edith

Vielen Dank, Fritz, dass du
die Versäumnisse deiner Kollegen von vor fast einem halben Jahrhundert
so nett wieder gut machen willst. Allein, wo ist das Bienchen? Sehr nett auch im Zusammenhang mit guten schulischen Leistungen der sich selbst verzehrende Burger.:wink:

Ab sofort bin ich total motiviert!

-) :smile: :smile: :smile:

Und du kriegst ein Sternchen.

LG, Karin

Hallo Edith,

bei uns in Baden auch nicht :frowning:
Gruesse
Elke

Hallo, Edith, Elke und auch nochmal Karin,

ICH hab als Schüler auch keine solche „Belohnungen“ bekommen, sondern wurde eher mit Tatzen, Hieben, Strafarbeiten und dem consilium exeundi beglückt und bedroht.

Nur am Jahresende gab es regelmäßig einen Buchpreis für gute Leistungen.

„Net gschompfa is globt gnua!“ heißt es hierzulande.

Gruß Fritz

2 Like

Hallo Fritz,

der Tagesspiegel schreibt am 13.11.04: „In Deutschland wird zu wenig gelobt.“ Wirtschaftspsychologe Frey:„Schlechte Führungskultur kostet Produktivität!“

Ein bißchen empfinde ich das wie das Trainieren von Sporthunden:„Dressur durch positive Verstärkung.“

Vielleicht sind wir, die wir keine Sternchen bekamen, gar nicht die
Gelackmeierten, sondern die letzten Individualisten?

LG, Karin

Bei mir (1. Klasse 1986, DDR) gab’s sogar noch etwas mehr: für gute Leistungen / fleissig sein eben das Bienchen, wer besonders schnell und sauber schrieb (das ist schwierig in der 1. !) eine Feuerwehr, wer sehr langsam war, eine Schnecke. Keine Ahnung, ob’s noch andere negativ-Stempel gab, hatte ich nie :wink:

Und da heißt es immer, Erziehung soll so viel mehr sein als Dressur…

:wink:

einen schönen Gruß,

Beate