moin
Nur eine Frage aus Neugierde:
gibt es eine Maximale Anzahl an Festplatten die ein Rechner
alleine „betreuen“ kann? Macht windows noch mit, wenn Mehr
laufwerke vorhanden sind als Laufwerksbuchstaben? wie geht das
bei Linux bei dem die Laufwerke mit Zahlen bezeichnet werden?
(dev0 usw)
kommt die ressourcenverwaltung irgendwann mal an ihre Grenzen?
wenn ja, wann? Verweigert das Maiboard irgendwann die UDMA/IRQ
vergabe an neue Laufwerke?
Hallo,
traditionell gibt es unter DOS/Windows die 26 Laufwerke A-Z, ab W2000 kann man ein physikalisches Laufwerk jedoch auch in ein Verzeichnis eines anderen Laufwerks einblenden, d.h. „mounten“ wie bei Unix. Dafür gibt es keine Grenze, nur die Mount-Tabellen werden immer länger, was im Extremfall das System verlangsamt.
Bei Unix gibt es eine Grenze an anderer Stelle: die Festplatten werden meistens auch mit hda, hdb usw. bezeichnet, aber das ist nur üblich und muss nicht so sein, daher müsste man das im Kernel auch ändern können; es gibt also keinen Grund, warum es nicht auch dev1000 oder hdaa - hdzz geben sollte, das ist nur eine Übereinkunft.
Resourcen werden nicht an Laufwerke vergeben, sondern an Controller. An IDE-Controller können nur 2 LW angeschlossen werden, bei SATA hängt das vom Controller ab. An SCSI-Controller können 15 LW über einen SCSI-Bus angeschlossen werden, es gibt jedoch auch Controller mit mehr als einem Bus. Zusätzlich kann man Festplatten an einem SCSI-Bus zu einem Laufwerk zusammenfassen, das seinerseits wie ein einzelnes SCSI-LW aussieht. Es gibt also auch hier keine wirkliche Grenze, aber ab einem bestimmten Punkt wird ein System nicht mehr zuverlässig genug arbeiten, selbst wenn man alles auf redundanten RAID-Systemen aufbaut.
Meistens arbeitet man heute mit Serverfarmen, also zusammengeschalteten kompletten Rechnern. Auch NAS-Systeme (Network Attached Storage) sind keine reinen Speicher, sondern eigentlich Server, die ihre Festplatten im Netz zur Verfügung stellen. Letztlich ist das Internet ein gigantischer vernetzter Datenspeicher.
Gruss Reinhard