Korrekte Lagerung von Permanentmagneten?

Wissenschaft Physik
#1

Hallo Leute

Ich habe ein nettes Spiel, das im Prinzip aus kleinen Stabmagneten (Dauermagneten) und Stahlkugeln besteht. Da kann man recht interessante Dinge damit bauen. Allerdings habe ich mich gefragt, ob es eigentlich egal ist, wie man die Magneten lagert oder ob man da auf was aufpassen muss. Sprich: kann die Stärke der Permanentmagneten schneller abnehmen, wenn man sie falsch lagert oder ist das egal?

Leider habe ich keine Ahnung, was genau für ein Magnet verwendet wird. Die Dinger sind recht klein und ziemlich stark - billige Stahlmagneten scheiden vermutlich aus.

Beispiel: nehmen wir an, der Stabmagnet schaut so aus:
S=====N (also Südpol links und Nordpol rechts). In der Verpackung sind die Magnete so angeordnet:

S=====NS=====NS=====N
N=====SN=====SN=====S

oder so:

S=====N
N=====S
S=====N
N=====S
S=====N
N=====S
S=====N
N=====S
S=====N
N=====S
usw.

Danke für Infos

lg
Erwin

#2

Hallo Erwin
Grundsätzlich soll man Permanentmagnete so lagern, dass ein magnetischer Fluss entsteht.
Wenn das nicht der Fall ist schwindet die Magnetkraft allmählich.
Diese Information gilt zunächst aber für Magnete älterer Bauart.
Die von dir genannte Anordnung hat sicher zwei ursachen, einmal den oben geschilderten Grund und zum Anderen kann man die Magnete nur so eng packen. versuch doch mal die Dinger gleichpolig aneinander zu legen…
Gruß
Rochus

#3

Hallo,

Basierend auf der Information, dass beim Lagern ein magnetischer Fluss entstehen soll, wäre mit unmagnetischen Weicheisenteilen, - blechen usw. optimale Lagerung möglich.

Gruss von Julius

#4

hallo

danke mal für die antwort. das mit der einfacheren lagerung war mir schon klar - allerdings hätte man die magnete auch gleichgepolt in die verpackung zwängen können. hätte bei der speziellen verpackung tatsächlich funktioniert.

was mir nicht klar war, war das mit der flussrichtung. die optimale lagerung müsste demnach eine art ring aus stabmagneten sein (mit den stahlkugeln als verbindungsstücke). offenbar muss ich mich da noch etwas schlauer machen, was den magnetismus betrifft.

lg
erwin

#5

sicherlich wäre es möglich, magnete gleichpolig in eine verpackung zu zwängen. aber wenn du dann die verpackung (unsachgemäss) öffnest, dann fliegen dir die magnete gleich so um die ohren, da die abstossende magnetkräfte wie gespannte federn wirken.

bei diesen spiel- und bastelsätzen handelt es sich i.d.r. um NEODYM (siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Neodym-Magnet) und beachte auch die gefahrenhinweise.

diese kleinen spielmagnete sind ja noch recht harmlos, aber wenn du mal mit grössere exemplaren spielst, dann ist vorsicht geboten, da man sich recht schnell die finger, zwischen zwei sich anziehenden magneten, quetschen kann. auf youtube gibt es darüber einschlägiges filmmaterial.

zur lagerung der magnete kann ich nur aus eigener erfahrung die gegenpolige anordnung empfehlen, so wie du es aus der verpackung aufgelistet hast.
ich lasse mich aber gerne diesbezüglich weiter beraten.

#6

Hallo Julius
Genau das wird z.B. bei einseitig wirkenden Arbeitsmagneten so gemacht. Die Arbeitsseite wird auf eine St… Platte gekoppelt.
Unter Fluss erhalten soll hier verstanden werden, dass in erster Linie keine Stoerungen eingebracht werden, die doch das eine oder andere Magnetpartikel umdrehen koennen.
Gruss
Rochus