Nur eine Ergänzung: der Irrglaube, daß man Pflanzen nicht im Schlafzimmer halten sollte, wird immer noch von vielen Biologie-Lehrern geschürt und beruht meines Wissens hauptsächlich darauf, daß Pflanzen, wie schon angedeutet, ganz normale Lebewesen sind, die Sauerstoff verbrauchen und Kohlendioxid abgeben. Diese Atmung wird bei Sonneneinstrahlung durch den Prozeß der Photosynthese überlagert; die Sauerstoffproduktion ist hier größer als die Abgabe von CO2. Bei Dunkelheit erfolgt keine Sauerstoffproduktion mehr und es wird nur noch geatmet. Deshalb war immer das Argument, daß Pflanzen des Nachts zusätzlich Sauerstoff verbrauchen und sie deshalb im Schlafzimmer nichts zu suchen hätten. Das gilt natürlich auch für alle Grünpflanzen.
Sofern man allerdings nicht gerade ein kleines Schlafzimmer mit Unmengen von Pflanzen hat, sollten die verbrauchten Sauerstoffmengen von Grünpflanzen eigentlich keinen extrem großen Einfluß haben. Und Tagsüber haben sie natürlich, wie beschrieben, durchaus einen positiven Einfluß auf die Raumluft, weil Feuchtigkeit abgegeben wird, etwas CO2 verbraucht wird und insbesondere Grünlilien dafür bekannt sind, aus Möbeln abgegebenes Formaldehyd unschädlich zu machen.
Ich würde mir daher insbesondere über Grünpflanzen keinerlei Gedanken machen. Das Argument bei stärker duftenden Pflanzen ist natürlich voll und ganz berechtigt.
Viele Grüße,
Christian