Frustrationstoleranz
Hi Susi
wenn du schreibst:
… In solchen Zeiten … bin ich wirklich total am Ende, kann kaum was leisten, und nerve alle Leute.
dann dürfte es etwas Heftigeres sein, was mit „Frust“ nicht ganz zutreffend beschrieben ist.
eine solche „Therapie“ befürworten?
Ist Agression überhaupt das richtige Mittel, um große Probleme zu therapieren?
Bei Frust, bei Ärger über eine gegenwärtige Situation überhaupt, ist körperliche Betätigiung immer sinnvoll. Sport … aber auch Sex, aber das weißt du. Das hat übrigens nicht unbedingt direkt mit Adrenalin zu tun. Daß sowas hilft, hat andere Gründe.
Aber es ist etwas übertrieben, das „Therapie“ zu nennen. Es ist eine Strategie zur Bewältigung der Situation, ok. Und es gibt auch Möglichkeiten, zu lernen, generell besser turbulente Situationen in den Griff zu bekommen, also zu vermeiden, daß durch die Reaktion noch mehr Schaden angerichtet wird. Aber das nennt sich dann nicht „Therapie“.
Anders ist es, wenn du generell die Hintergründe auf"arbeiten" möchtest, weshalb du wiederkehrende „Phasen“ dieser Art hast. Du schreibst ja „aufgrund eines Ereignisses in meinem Leben“ und nennst es „große Probleme“. Du deutest damit wohl an, daß es - gegenwärtig - eher „Phasen“ sind, in denen dir irgendetwas „hochkommt“ und nicht bestimmte Situationen, in denen du dir aus den Fugen gerätst. Die Sitationen sind dann wohl eher nur Auslöser für etwas, das in Wirklichkeit viel tiefer leigt als das aktuelle Geschehen.
Das ist dann etwas anderes. Solche Aufarbeitung ist dann schon eher als „Therapie“ zu bezeichnen. Vielleicht ist dir fürs erste folgender Artikel irgendwie nützlich, den ich mal zum Thema „Frustrationstoleranz“ schrieb:
http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarchiv…
Grüße
Metapher