Kollege stinkt (mir)

Hallo zusammen,

aufgrund einer Umstrukturierung habe ich nun einen Bürogenossen bekommen, der mir im doppelten Sinne stinkt. Zunächst muss man sagen, dass der Kerl ein starker Raucher ist und zweitens auch kein Fan von Körperpflege. Das heisst, ganz objektiv verbreitet der Kerl durchaus eine „Duftwolke“.

Das ist aber nicht das schlimmste, übler ist, dass der Typ mir persönlich stinkt. Sprich, es gab in der Vergangenheit ein paar Aktionen von dem Kerl, die ich etwas daneben fand und aufgrund derer unser Verhältnis nicht ungetrübt ist. Aufgrund dessen empfinde ich nun seine „Duftwolke“ äusserst extrem, sprich er stinkt nicht nur, sondern besonders stinkt er mir :wink:

Das geht soweit, dass mehrmals täglich echten Brechreiz kriege und den ganzen Tag einen extrem bitteren Geschmack im Mund habe. Ist besagter Kollege nicht da, ist meine Welt in Ordnung, der Mund schmeckt nicht bitter und ich überlege auch nicht, ob ich jetzt losrennen soll zwecks übergeben.

Sodele, nun ist’s in dem Fall aufgrund des doch sehr getrübten Verhältnisses schlicht nicht möglich den Kollegen auf seine Körperpflege anzusprechen und ich glaub auch nicht, dass das der Kernpunkt ist. Der Kernpunkt ist wohl, dass er „mir“ stinkt - und dazu wollte ich gerne Euren Rat hören: was könntet Ihr mir empfehlen, um dieses Problem zu lösen?

Den ganzen Tag Bonbons lutschen ist nicht soo prima, Mittel gegen Seekrankheit mag ich auch nicht Tag für Tag futtern. Und klar, ich arbeite daran, wieder ein vernünftiges Verhältnis mit dem Kerl aufzubauen (wobei daran keiner von uns wirkliches Interesse hat). Aber was kann ich sonst tun? Achja, an nen anderen Schreibtisch umziehen ist auch keine Lösung, mangels Platz :wink:

*wink*

Petzi

Huhu Petzi,

-stark riechende Kaugummi kauen
-Prafümierte Creme unter die Nase (angeblich machen das Pathologen mit mentholhaltiger Vaseline/Creme so *g)
-durch den Mund atmen
-Duftlampe/Räucherstäbchen aufstellen
-Fenster aufreissen

Den Typ so gut es geht ignorieren und ansonsten gute Miene zu bösem Spiel machen *fg

Viel Erfolg!
Maja

Hallo, Petzi,
die defensiven Maßnahmen hat Maja ja schon beschrieben.
Ich allerdings würde das Übel an der Wurzel packen und ganz offen mit den Vorgesetzten sprechen, ihnen klar machen, dass Deine Arbeitsleistung unter der Belastung durch a) das gestörte kollegiale Verhältnis und b) die räumliche Nähe in Verbindung mit den Ausdünstungen dieses „Kollegen“ erheblich leidet, sodass Du bitten musst, in einem anderen Raum arbeiten zu dürfen.

Gruß
Eckard

Hallo Petzi,
es muß wirklich schlimm sein, denn du gehst sicher morgens schon mit Groll zum Arbeiten! Wie aber Eckard schon schrieb, solltest du die Vorgesetzten daraufhin ansprechen und um Mithilfe bitten.

Mein Vorschlag wäre noch, kaufe dir wirklich gutes Parfüm, was du gern riechst und parfümiere dich ordentlich, stelle dir evtl. noch ein Glas mit Wasser auf den Tisch, worin du ein paar Tropfen deines Parfüms hineinträufelst. Schlecht werden davon könnte es notfalls nur dir, deswegen nur was nehmen, was deiner Nase gut bekommt.

Ich wünsche dir viel Energie zum Durchstehen aber auch viel Hilfe vom Chef!
Gruß Elke

Hallo,

zusätzlich zu dem bereits Gesagtem würde ich dir empfehlen, dir jedesmal, wenn du diesen „Gestank“ bemerkst, mehrmals zu sagen: Friede sei mit dir.
Ich habe das selbst schon bei Personen praktiziert, die ich nicht „riechen“ konnte. Mich hat es bisher schon öfter beruhigt und auch abgelenkt, so dass dieser „Gestank“ nicht mehr so präsent war. Denk dran: Beachtung verstärkt, Nichtbeachtung schwächt.

Liebe Grüße
Ina

Hallo Petzi,

ich halte in solchen Situationen nichts von defensivem Auftreten und „Spielereien“ wie irgendwelchen Andeutungen, penetrantem Parfum und anderem Kinderkram.

Wenn es so schlimm ist dass dir der Typ zum Kotzen zuwider ist müssen gleich Nägel mit Köpfen gemacht werden. Also „volle Breitseite“. Es ist dabei egal ob du dem Kollegen persönlich dumm kommst (auch wenn das nicht dein Ziel sein sollte) oder nicht.

Ich würde ganz klare Grenzen setzen und deutlich aussprechen dass du in der momentanen Situation nicht arbeiten kannst. „Der Kollege stinkt“ würd’ ich vielleicht nicht so sagen, aber dass du das Raucher-Aroma des Kollegen nicht erträgst und auch persönlich nicht auf seiner Wellenlänge liegst würde ich genau so vertreten, und zwar gegenüber dem Kollegen selber und vor allem gegenüber Vorgesetzten.

Herumgedruckse bringt dir nichts, das wird nicht ernst genommen, führt sogar eher dazu dass man meint blöde Sprüche und Witzchen machen zu müssen. Dieser und andere Kollegen finden es dann womöglich noch witzig dich aufzuziehen.

Also klare Ansage insbesondere gegenüber deinem Vorgesetzten dass es so nicht geht und du mit diesem Kollegen nicht in einem Büro arbeiten kannst. Das würde ich auch nicht diskutieren und mich nicht auf einen argumentativen Schlagabtausch einlassen, das schwächt nämlich nur deine Position. Du empfindest es wie du es empfindest - basta. Das ist nicht diskutierbar.

Und dann würde ich nicht locker lassen bis der Chef euch auseinander gesetzt hat. Du mußt das in diesem Fall 100%ig vertreten und hart bleiben.

Ist nicht ganz einfach, aber defensives Verhalten bringt dich hier nicht weiter. Hier hilft nur dein Interesse absolut konsequent und kompromißlos zu vertreten bis ihr in getrennten Räumen sitzt.

Alles Gute,

MecFleih

Hallo Petzi,

ueberlege Dir einmal wie Du reagieren wuerdest wenn Dein Kollege sich beim Chef darueber beschwert dass er Dich nicht mag und Du stinkst - Du waerst nicht erfreut.

Als Chef wurde ich einen Mitarbeiter der mit einem Kollegen nicht zusammenarbeiten kann weil er diesen nicht mag und er findet dass dieser stinkt bei der naechsten Gelegenheit entlassen.

Als Grundsatz sollte man nur Verhaltensweisen aber nicht Personen kritisieren, vielleicht solltest Du versuchen ein besseres Verhaeltnis mit ihm aufzubauen durch gelegentlichen Small Talk, danach kann man ihn auch mal fragen ob er nicht seine Kleidung oefters wechseln koennte da diese unangenehm riecht. (Es ist naemlich meist die Kleidung die Gerueche speichert und deshalb stinkt).

Wenn man mit anderen Kollegen oder Vorgesetzten darueber spricht macht dies den Eindruck als wolltest Du ihn moppen was das Betriebsklima vergiftet und ein Kuendigungsgrund sein kann.

Gruss

Desperado

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo,

sei mir nicht böse, aber dieses sozialromantische „Lass-uns-drüber-reden-und-er-meint-das-gar-nicht-so-und-ist-sonst-ein -dufter-Typ“-Geseier bringt gar nichts. Wenn jemand, klipp und klar gesagt, stinkt dass man kotzen muß, geht das weit über jede Toleranzgrenze hinaus.

Was du hier machst ist Ursache und Wirkung verdrehen. Niemand, der sich regelmäßig wäscht und seine Klamotten wechselt, wird so erbärmlich miefen wie hier beschrieben. Seinen Mitmenschen eine solche Belastung zuzumuten ist eine Unverschämtheit und asozial. Insofern kann die Lösung nicht sein dass die anderen sich daran gewöhnen sollen, sondern man darf wohl erwarten dass dieser Kollege sich an gängige Gepflogenheiten hält und seine Umwelt nicht so extrem belastet.

ueberlege Dir einmal wie Du reagieren wuerdest wenn Dein
Kollege sich beim Chef darueber beschwert dass er Dich nicht
mag und Du stinkst - Du waerst nicht erfreut.

Das ist aber das Problem des Kollegen, der schließlich dafür sorgen könnte dass er dieser Situation nicht ausgesetzt ist. Sie hier muß erstmal ihr Interesse vertreten, nicht das eines anderen.

Als Chef wurde ich einen Mitarbeiter der mit einem Kollegen
nicht zusammenarbeiten kann weil er diesen nicht mag und er
findet dass dieser stinkt bei der naechsten Gelegenheit
entlassen.

Als Chef würde ich in einem so extremen Fall riechen dass die Kollegin Recht hat und den Mitarbeiter auffordern das Betriebsklima nicht durch mangelhafte Hygiene zu belasten.

Das ist sicher eine peinliche Angelegenheit, aber nochmal: man darf Ursache und Wirkung nicht vertauschen…

Wenn man mit anderen Kollegen oder Vorgesetzten darueber
spricht macht dies den Eindruck als wolltest Du ihn moppen was
das Betriebsklima vergiftet und ein Kuendigungsgrund sein
kann.

Wenn’s aber nun einfach mal so ist - und dann auch von anderen nachempfunden wird - muß klar sein dass sich der ungepflegete Mitarbeiter kollegial verhalten muß. Du kannst nicht einfach den Auslöser des Problems zum unschuldigen Sündenbock machen, das ist er nämlich nicht.

Gruß,

MecFleih

3 Like

Liebe/r Petzi!

Das ist aber nicht das schlimmste, übler ist, dass der Typ mir
persönlich stinkt. Sprich, es gab in der Vergangenheit ein
paar Aktionen von dem Kerl, die ich etwas daneben fand und
aufgrund derer unser Verhältnis nicht ungetrübt ist. Aufgrund
dessen empfinde ich nun seine „Duftwolke“ äusserst extrem,
sprich er stinkt nicht nur, sondern besonders stinkt er mir

Schade, dass du noch kein Feedback gegeben hast, denn ich finde, einige Antworten bisher haben sich zu sehr auf den „realen Gestank“ konzentriert und nicht beachtet, dass du selbst so etwas wie einen darüberhinausgehenden „neurotischen Gestank“ betonst.

Gegen diesen „neurotischen Gestank“ helfen keine Parfums.

Das geht soweit, dass mehrmals täglich echten Brechreiz kriege
und den ganzen Tag einen extrem bitteren Geschmack im Mund
habe. Ist besagter Kollege nicht da, ist meine Welt in
Ordnung, der Mund schmeckt nicht bitter und ich überlege auch
nicht, ob ich jetzt losrennen soll zwecks übergeben.

Spontan schätze ich deinen Brechreiz und den bitteren Geschmack im Mund (Sodbrennen, Aufstoßen?) als typische Symptome von sozialem Stress ein (eine Stresssituation, die Folge dessen ist, dass du ständig auf engstem Raum diesem von dir gehassten Menschen ausgesetzt bist, und deshalb eine stete Flucht- oder Angriffstendenz hast, die du zudem unterdrücken musst).
http://www.novafeel.de/entspannungstechniken/stress.htm

In anderem Vokabular könnte man vielleicht mutmaßen, dass der unterdrückte Konflikt zwischen euch beiden, der durch die stete Unterdrückungsanstrengung ja auch einen inneren Konflikt in dir selbst darstellen dürfte, sich eben als eine Art Kompromiss zwischen Angriff und gebotener Angriffsunterdrückung somatoform als Störung des Verdauens und Schluckens äußert - nachdem du seine Anwesenheit ja auch ständig „schlucken“ und „verdauen“ musst …

Aber was kann ich sonst tun? Achja, an nen
anderen Schreibtisch umziehen ist auch keine Lösung, mangels
Platz :wink:

Also eine Rückgängigmachung der „Zusammenlegung“ durch den Vorgesetzten ist ausgeschlossen? Das wäre natürlich das allersinnvollste.

Von den vorgeschlagenen Mitteln der „Geruchsabwehr“ würde ich sehr abraten. Das ist vollkommen unzumutbar für dich und könnte deine Situation durchaus verschärfen statt zu verbessern, wenn das Problem tatsächlich nicht nur in „realen Gestank“ liegt.

Außer Kündigung oder Krankschreibung bleiben wohl nur irgendwelche Psychotricks (Entspannungstechniken, Autosuggestion, und dergleichen) oder vielleicht doch ein Gespräch mit einem Psychologen, was vielleicht gar nicht so absurd ist, wie es sich auf den ersten Blick liest, denn (aus der Ferne beurteilt, und daher vielleicht völliger Blödsinn!) sollten weder „ein paar Aktionen in der Vergangenheit“ noch mangelnde Körperhygiene+Rauchen normalerweise zu körperlichen Symptomen bei dir führen. Vielleicht reagierst du von vorne herein so extrem auf ihn, weil er von seiner ganzen Person her genau eine besonders wunde Stelle bei dir trifft, der nachzugehen es sich vielleicht einmal lohnt.

_ ℂ Λ ℕ Ð I Ð €


Hayvan koklaşa koklaşa, insan konuşa konuşa anlaşır._

Nochmal hallo,

erstmal vielen Dank für Eure Antworten *freu* und sorry, ich wollte nicht den Eindruck machen, ich sei verduftet *fg* Es waren einige wirklich tolle Tips dabei, das eine oder andere werd ich sicherlich ausprobieren :smile:

Generell ist „gegenstinken“ leider keine Option, denn erstens würde ich damit ja die anderen Kollegen ärgern und zweitens reagiere ich auch auf Wohlgerüche (Duftlampe, Parfüm) in höheren Dosen eher heuschnupfig. Aber das Fenster ist auf jeden Fall nun als Standard gekippt, diese „Frischluftdusche“ tut gut.

Und leider ist das mit dem Wegsitzen keine Lösung, denn es gibt schlicht keinen alternativen Sitzplatz für mich… Darum kann mir - fürchte ich - auch der Vorgesetzte nicht wirklich helfen, denn es gibt wirklich objektiv keinen anderen Platz (und wenn ich im anderen Gebäude hocke, hat ja auch niemand was gewonnen *fg*).

Generell hat wohl Ina den Kern getroffen „Beachtung verstärkt, Nichtbeachtung schwächt.“, da werd ich wohl mal dran arbeiten. Und natürlich versuchen, mit dem Kollegen wieder auf eine sinnvolle Basis zu kommen.

Aber auf jeden Fall habt Ihr mir Mut gemacht wenn’s allzu schlimm ist, doch mit dem Vorgesetzten zu reden - zumindest würde ich mich dann nicht als olle Petze fühlen :wink:

*wink* und vielen Dank

Petzi

Hi,

Generell ist „gegenstinken“ leider keine Option, denn erstens
würde ich damit ja die anderen Kollegen ärgern und zweitens
reagiere ich auch auf Wohlgerüche (Duftlampe, Parfüm) in
höheren Dosen eher heuschnupfig.

… und drittens ist das sauteuer, denn du kannst das Parfum ja nicht zum Feierabend abwaschen - also müßtest du anstatt des Duftwassers aus dem 1-Euro-Laden dein gutes Parfum nutzen, das dir selber erträglich ist. :smile:

Und leider ist das mit dem Wegsitzen keine Lösung, denn es
gibt schlicht keinen alternativen Sitzplatz für mich…

Du müßtest mal sehen auf welcher Bananenkiste ich im Augenblick sitze! So einen Platz kann man dem Kollegen auch irgendwo herrichten. Denn eins ist ja klar: wenn einer gehen muß - dann er!

Wobei ich wert auf die Feststellung lege dass ich nicht wegen Geruchs ausquartiert wurde, sondern der Umzug meiner Firma einige Wochen lang zu abenteuerlichen Lösungen zwingt.

Darum
kann mir - fürchte ich - auch der Vorgesetzte nicht wirklich
helfen, denn es gibt wirklich objektiv keinen anderen Platz
(und wenn ich im anderen Gebäude hocke, hat ja auch niemand
was gewonnen *fg*).

Dann muß der Vorgesetzte sich etwas überlegen oder ein Dixie-Klo mit hochklappbarer Schreibplatte vor der Tür des Unternehmens aufstellen lassen!
Wie er einen Platz für den Kollegen findet - da soll er sich mal schön selber den Kopf zerbrechen, das ist nicht dein Problem.

Generell hat wohl Ina den Kern getroffen „Beachtung verstärkt,
Nichtbeachtung schwächt.“, da werd ich wohl mal dran arbeiten.
Und natürlich versuchen, mit dem Kollegen wieder auf eine
sinnvolle Basis zu kommen.

„Mr cha ni ds Füfi u ds Wegli ha.“ Wenn der Kollege seinen Platz halten will soll er regelmäßig duschen und die Klamotten wechseln. Ansonsten geht’s ab ins Dixie-Klo mit Schreibtischplatte! :wink:

Aber auf jeden Fall habt Ihr mir Mut gemacht wenn’s allzu
schlimm ist, doch mit dem Vorgesetzten zu reden - zumindest
würde ich mich dann nicht als olle Petze fühlen :wink:

Bleib’ die olle Petzi, OK?

MecFleih

1 Like

Hallo Petzi!

Neben den schon gegebenen Aussagen möchte ich nochmal auf die psychologische Ebene eingehen!

Wenn man mit jemandem nicht klarkommt, dann wird alles, was er an sich hat zu einem „roten Tuch“!!

Diese Gerüche des Kollegen mögen wirklich extremer sein- aber mit nem komischen Geschmack im Mund dann rumlaufen- ist ja wirklich eine Reaktion des Körpers, die mit dem direkten Riechen nichts merh zu tun hat!

Uns liegen nicht alle Menschen- und auf der Arbeit kann es passieren, daß man dann mti jemandem zusammenarbeiten muss, den man privat nicht treffen würde!

Wichtig halte ich- herauszufinden, wo genau der Kernpunkt liegt!
Oft genug hat nämlich derjenige, der einem so negativ entgegenkommt- sehr viel mit einem selber zu tun!!

Da wird was „angetickt“, was viel tiefer liegt…und man kann nur noch reagieren!
Vielleicht kann der Kopf manchmal noch was erklären-- aber die Ablehnung als Gefühl bleibt einfach!

Deutlich werden solche Muster dadurch, daß der Mensch einem persönlich gar nichts Böses tut - sondern man sich zb nur über alltägliche Aussagen oder Meinungen aufregt…-- die man bei anderen einfach stehen lassen könnte!!
Man regt sich über alles auf!! :wink:

In so einem Fall ist zuerst mal angesagt sich selber anzusehen- und notfalls mit professioneller Hilfe hinter die Kulisse zu schauen!

Wenn man dann erkennt- daß so ein Mitarbeiter einen vielleicht an seinen Vater oder Mutter erinnert…wenn man das dann bearbeitet-- kommt man sicher an den Punkt-- den Menschen endlich mal so anzusehen, wie er ist-- mit Sachen, die einem vielleicht nicht gefallen- aber auch nicth so dramatisch, daß man sogar körperlich reagieren müsste!!

Vermutlich würde das Verhältnis dann sicher besser…und ein Gespräch wegen der Körperlichkeit dann auch sicher mal dezent möglich!
So kann man ja ruhig mal sagen, daß einen der Rauchgeruch stört…

Das Reden mit dem Vorgesetzen halte ich für fragwürdig…
Sicher- wenn das Problem für JEDEN riechbar ist- kann der Chef dazu mal was sagen-- dann wärst Du aussen vor!
Sollte er das aber gar nicht so wahrnehmen-- bleibt ja die Frage, ob nur DU das so empfindest…dann stehst plötzlich DU sehr fragwürdig da…!!

Mich würde mal interessieren, was die anderen Arbeitskollegen von dem Mitarbeiter halten- ob sie es auch so empfinden!??

Also- versuch erst mal nen Weg mit Dir…und ein Gespräch mit dem Chef kann man immer noch überlegen…- evtl auch zu dritt- im Gegensatz zu den Meinungen hier, daß man ohne gross REden nur strikt handeln sollte-- sollte man allen dabei die Chance geben!!

Weiss denn Dein Kollege, wie Du denkst??

Kitty

Hallo Kitty,

vielen Dank erstmal für Deine ausführliche Antwort *freu* Insbesondere diesem Satz fand ich gut:

Wenn man mit jemandem nicht klarkommt, dann wird alles, was er
an sich hat zu einem „roten Tuch“!!

Ich meine mich dazu auch an chinesisches Sprichwort zu erinnern, das sinngemäss so ging „wenn Du jemanden nicht leiden kannst, stört Dich sogar die Art wie er den Löffel hält und wenn Du jemanden leiden kannst kann er Dir die Suppe über die Hose schütten und es stört Dich nicht“

Diese Gerüche des Kollegen mögen wirklich extremer sein-

Das sind sie auf jeden Fall, hatte in vertrauliches Gespräch mit einer Kollegin, die früher mal in der Nähe vom Stinkkollegen sass :wink: Und ich hatte auch - als ich mit dem Kollegen noch ein normales Verhältnis hatte mal das „Vergnügen“ mit ihm gemeinsam im Auto zu fahren, da wurde mir genauso schlecht (obwohl ich sonst beim Autofahren keine Probleme hab, war also wirklich durch den Geruch getriggert).

Wichtig halte ich- herauszufinden, wo genau der Kernpunkt
liegt!

Weiter unten hatte das ja auch schonmal jemand (ich glaub, es war Candide) angesprochen. Wie gesagt, der Kollege hat sich in der Vergangenheit einige Aktionen geleistet, auf die ich jetzt nicht näher eingehen möchte, die jedoch über übliche Bürospielchen weit hinausgehen, so dass er sich meine Abneigung redlich verdient hat *fg*

Deutlich werden solche Muster dadurch, daß der Mensch einem
persönlich gar nichts Böses tut - sondern man sich zb nur über
alltägliche Aussagen oder Meinungen aufregt…-- die man bei
anderen einfach stehen lassen könnte!!
Man regt sich über alles auf!! :wink:

Dem kann ich wiederum voll zustimmen :wink: Nur - einige besagter Aktionen haben wir zwar im Anschluss besprochen, aber ich gestehe, es fällt mir schwer da nen Schlussstrich drunter zu ziehen.

Sollte er das aber gar nicht so wahrnehmen-- bleibt ja die
Frage, ob nur DU das so empfindest…dann stehst
plötzlich DU sehr fragwürdig da…!!

Das ist ein guter Punkt. Cheffe sitzt zwar im gleichen Büro, hat aber dort nur sein Basislager, effektiv ist er den ganzen Tag in Besprechungen, so dass er das womöglich wirklich nicht mitkriegt.

Weiss denn Dein Kollege, wie Du denkst??

Naja, wir sind und durchaus einig, dass wir einander nicht leiden können und irgendwie ein vernünfigtes Verhältnis aufbauen müssen.

*wink*

Petzi