Warum zeigt ein Spiegel Sachen „spiegelverkeht“ aber nicht kopfstehend??
Petzi
Warum zeigt ein Spiegel Sachen „spiegelverkeht“ aber nicht kopfstehend??
Petzi
HAy Petzi,
nun, ein Spiegel refelktiert das Licht nur.
Nehmen wir mal an, das Bild besteht aus mehreren Lichtstrahlen, dann wird jeder einzelne mit dem gleichen Winkel reflektiert, wie er einfällt.
______
/\
/ \
Wenn Du etwas auf den Kopfstellen willst, musst Du den Strahl ablenken, brechen. Das macht zum Beispiel eine Linse.Aufgrund ihrer Form, nämlich rund, werden die Strahlen gebrochen. So das die Strahlen die vor der Linse „oben“ (Kopf) sind, nach der Linse (besser nach dem Brennpunkt) mit einem mal unten sind und umgekehrt. Das kann man sehr gut mit einer Lupe beobachten.
/ Lichtstrahl nach Linse
_()/
Nun gibt’s auch noch Spiegel, die koennen dich doch auf den Kopf stellen. Das sind Hohlspiegel. Da ist die Spiegelfläche nicht plan, wie eine scheibe, sondern Rund wie ein aufgeschnittener Fussball oder wie eine Satellitenschuessel. Dort werden die Lichtstrahlen dann so reflektiert, das sie wie bei der Linse in einem Punkt buendeln und danach wieder aus einander gehen, dann ist aber das Bild auf dem Kopf gestellt.
*_____________Lichtstrahl vor Spiegel
*\
* \
* \
* \
* \ und danach
*=Spiegel
Netter ist das ganze mit etwas „mehr“ Graphik zu erklaeren. Oder ein nettes Optikbuch sollte es auch tun,
nun
bei weiteren Fragen melde Dich
Gruss
JAspis
Warum zeigt ein Spiegel Sachen
„spiegelverkeht“ aber nicht kopfstehend??
ein spiegel zeigt spiegelverkehrt, weil er es richtig spiegelt, du aber von gegenueber draufschaust. deine rechte hand bleibt auf der rechten seite, w"ahrend sie bei einem menschlichen gegenueber links waere.
rechts und links haengt eben vom standpunkt ab (ausser man steht nebeneinander) oben und unten ist immer gleich.
rein semantisches problem
Warum zeigt ein Spiegel Sachen
„spiegelverkeht“ aber nicht kopfstehend??
Um diese Frage zu beantworten, ist zunächst zu klären, was ein Spiegel zeigen würde, wenn er überhaupt nichts tun würde. Wie würdest Du Dich dann im Spiegel sehen? Nun, Du würdest auf Deinen Rücken schauen und ihn so sehen, wie ihn Dein Hintermann in der Schlange im Supermarkt sieht. Wenn ich Dich durch das Symbol
+#
O=
darstelle ("+" für Deine linke Hand, „#“ für Deine rechte Hand, „O“ für Dein linkes Schulterblatt, „=“ für Dein rechtes Schulterblatt), dann können wir für den Spiegel, der gar nichts tut, folgendes Bildchen malen:
+#
O= Dein Spiegelbild
------------ Spiegel "gar nichts"
+# Du
O=
Wie ist es nun z. B. mit einem Spiegel, der statt gar nichts zu tun die Transformation „Drehung um 180°“ durchführt (Achtung: Dies ist nicht die Transformation, die ein realer ebener Spiegel durchführt)? Das zugehörige Bilchen sieht natürlich so aus:
=O
#+ Dein Spiegelbild
------------ Spiegel "180°-Dreh"
+# Du
O=
Wenn wir nun einen Spiegel haben, der nach einer 180°-Drehung das Bild auch noch rechts-links-vertauscht, dann ist für diesen Spiegel das Bildchen
O=
+# Dein Spiegelbild
------------ Spiegel "180°-Dreh + "RL-V."
+# Du
O=
zu malen, anhand dessen wir erkennen, daß ein solcher „180°-Dreh plus RL-Vertausch“-Spiegel exakt so wirkt wie ein realer ebener Spiegel. Allerdings haben wir bei dem „180°-Dreh plus RL-Vertausch“-Spiegel das Problem, nicht erklären zu können, warum er nach der Drehung eine Rechts-Links-Vertauschung, aber keine Oben-Unten-Vertauschung durchführt.
Dieses scheinbare Paradoxon löst sich auf, wenn wir erkennen, daß es zu der zweischrittigen Transformationsfolge „180°-Drehung plus RL-Vertauschung“ eine äquivalente (d. h. ergebnisgleiche) einfachere Transformation gibt (einfacher deshalb, weil sie nur aus einem Schritt besteht), nämlich die Vertauschung von „Vorne“ mit „Hinten“. Das Bildchen für diesen Spiegel ist ja mit demjenigen für den „180°-Dreh + RL-Vertausch“-Spiegel identisch:
O=
+# Dein Spiegelbild
------------ Spiegel "Vorne-Hinten-V."
+# Du
O=
Damit lautet die Antwort auf Deine Frage so: Man ist geneigt, einen ebenen Spiegel der Tat „um 180° drehen und dann „inkonsequenterweise“ rechts und links vertauschen, aber nicht oben und unten“ zu verdächtigen, die er jedoch nicht begeht. In Wirklichkeit läßt der Spiegel oben oben, unten unten, rechts rechts und links links (tut somit nichts inkonsequentes), und vertauscht bloß vorne und hinten, was rein „zufällig“ zum gleichen Ergebnis führt.
Langer Rede kurzer Sinn: Sowohl das Paar „oben-unten“ als auch das Paar „vorne-hinten“ bergen kein"Asymmetrieproblem" in sich, wohl aber das Paar „rechts-links“. Deshalb vertauscht ein ebener Spiegel nie rechts und links, kann aber entweder vorne und hinten vertauschen, wobei er dann oben und unten nicht vertauscht, oder aber oben und unten vertauschen, wobei er dann vorne und hinten nicht vertauscht. Letzteren Fall zu realisieren erfordert nur, den Spiegel auf den Boden zu legen und sich daraufzustellen.
Hi Petzi,
der Spiegel vertauscht vorne und hinten (Strahl-Umkehr)!
Die Seiten werden nicht vertauscht.
Erst wenn du geistig versuchst, dich auf die Gegenseite zu stellen (ohne bei dir vorne und hinten zu invertieren), dann begehst du einen Fehler:
Wenn du dich im Geist umdrehst (für uns eine gewohnte Vorstellung), dann sind die Seiten vertauscht.
Wenn du im Geist einen Kopfstand machst (eher ungewohnte Vorstellung), dann ist oben und unten vertauscht, aber die Seitenzuordung stimmt noch.
Gruß Bernhard
noch ein Versuch:
gehst Du mit dem rechten Finger an den Spiegel… kommt Dir ein Finger aus dem Spiegel entgegen… Dein rechter Finger geht zu dem IHM gegen überliegenden Finger.
das macht Deine Stirn auch… und Dein Kinn…
Der Spiegel ist also äusserst konsequent…
… oder erwartest Du, dass der Spiegel mit der rechten Hand auf Deine rechte Hand zugeht??? also vor dem Körper kreuzt???
Der Spiegel tauscht nicht!!! und das ist wohl das Problem!!!
Gruss Ayla… die immerwieder verwirrt ist, wenn sie ein Kamerabild sieht… denn das „tauscht“ den Scheitel!!!
Danke an alle (o.T.)
…
dieBesteErklaerung Bravo (noText)