Festpannungsregler

Kann man mehrere gleiche Festspannungsregler parallel schalten zwecks höherer Leistungsabgabe?

Danke
Dennis

Kann man mehrere gleiche Festspannungsregler parallel schalten
zwecks höherer Leistungsabgabe?

Danke
Dennis

Hi,

natürlich kannst du mehrere regler parallel schalten.
P=UxI , parallelschaltung = Spannung ( U) konstant.
Strom verteilt sich gleichmaessig, Höhere Leistung dadurch möglich. eine andere variante ist, die spannung kurzzeitig heraufzusetzen die spannung regeln und dann die spannung wieder heruntersetzen

Ciao Alex

Kann man mehrere gleiche Festspannungsregler parallel schalten
zwecks höherer Leistungsabgabe?

Danke
Dennis

Vorsicht mit den Bauteiltoleranzen, die Gefahr besteht, daß der schwächere den etwas stärkeren runterzieht.

Gibt es einen Grund, warum Du diese Lösung wählst ?
Die Dinger kosten doch nix

Kann man mehrere gleiche Festspannungsregler parallel schalten
zwecks höherer Leistungsabgabe?

Danke
Dennis

So was sollte man nicht machen, auch wenn es scheinbar funktioniert. Da die Regler gewisse Spannungstoleranzen haben, verteilen sich die Ströme extrem ungleichmäßig. Zunächst muß der Regler mit der höchsten Ausgangsspannung die gesamte Last tragen. Erst wenn dieser überlastet wird, schalten sich die anderen nach und nach zu. Es werden also meistens einige Regler überlastet, während andere im Leerlauf arbeiten. An den „Übernahmepunkten“ können außerdem Spannungsspünge in der Ausgangsspannung auftreten.
In den Datenblättern der Regler-ICs sind Zusatzschaltungen, bestehend aus einem Widerstand und einem PNP-Transistor, zu finden, mit denen der Ausgangsstrom nahzu beliebig erhöht werden kann.
Bei Leistungen, die ein IC alleine nicht mehr schafft, sollte man aus wirtschaftlichen Gründen aber besser Schaltregler verwenden.

Jörg

Hallo Alex

natürlich kannst du mehrere regler parallel schalten.
P=UxI , parallelschaltung = Spannung ( U) konstant.
Strom verteilt sich gleichmaessig, Höhere Leistung dadurch
möglich.

Die Stabis haben normalerweise eine Toleranz von ±5% folglich ist U NICHT konstant und das ganze funktioniert so NICHT !!!

eine andere variante ist, die spannung kurzzeitig
heraufzusetzen die spannung regeln und dann die spannung
wieder heruntersetzen

Diese Variante musst du mir mal, mit Festspannungsreglern, genau erklären !!!

MfG Peter(TOO)

Das geht schon !
Hallo Dennis,
was der Jörg R. schreibt stimmt schon.
Deshalb muß man die einzelnen Regler entkoppeln
wenn man eine Paralellschaltung realisiert.
Dazu reicht es, einen kleinen Widerstand hinter
jeden einzelen Regler zu schalten, der die etwas unterschiedlichen Regelspannungen ausgleicht.
z.B 2 x Regler 7805 aus ca 9V Rohspannung
-> Verlustleistung bei 1A ca. (9V-5V)*1A = 4W (Kühlkörper)!
Hinter jeden Regler ein Widertstand ca. 0,2 Ohm schalten!
Über diese Widerstände fällt bei 1A eine Spannung von
200mV ab. Dadurch wird die Stromverteilung vergleichmäßigt.
Nachteil: Die Ausgangsspannung ist etwas stromabhängig und
fällt bis auf ca. 4,8V ab.
Beachte: Dieser Trick sollte nur mit Reglern genutzt werden,
die möglichst geringe Spannungsdifferenz untereinander haben.
In der Praxis sind die Festspannungsregler wesentlich genauer
als +/-5% (typ. +/- 1…2%). Wenn man gleichartige Regler kauft,
stammen diese meist aus der gleichen Charge und haben untereinander Differenzen

Hi,
Das wag ich doch zu bzweifeln. In der Standardschaltung ist nicht ohne Grund eine Freilaufdiode vom Ausgang zum Eingang geschalten. Wird der 78xx rueckwaerts betrieben, d.h. vom Ausgang her so duerfte er nach kurzer Zeit seinen Geist aufgeben (nicht immer). Wenn also ein Regler etwas hoehere Spannung aufweist, treibt er diese rueckwaerts in den zweiten Regler rein (merkt man an der Temperaturerhoehung). Da hilft auch kein Entkoppeln. Besser ist es, einen Laengstransistor am Ausgang anzuschliessen, wobei aber der Kuzschlussschutz des Reglers ausgeschalten wird (duerfte ja nicht so schwerwiegnd sein), also Basis an Ausgang, Collector an Eingang und Emitter ist dann Ausgang (oder wars umgkehrt? mmmh…).
Die Spannung wird wie ueblich geregelt. Der 78xx braucht in der Regel keinen KK mehr (oder nur einen kleinen).

Beth

http://betacom.freewebsites.com
http://betacom.bizland.com

Ich halte auch nichts von der Parallelschaltung mit Entkopplungswiderständen, aber nur deshalb, weil man sich dadurch zusätzliche Verluste einhandelt und den Innenwiderstand der Regler unnötig erhöht

Das wag ich doch zu bzweifeln. In der Standardschaltung ist
nicht ohne Grund eine Freilaufdiode vom Ausgang zum Eingang
geschalten. Wird der 78xx rueckwaerts betrieben, d.h. vom
Ausgang her so duerfte er nach kurzer Zeit seinen Geist
aufgeben (nicht immer). Wenn also ein Regler etwas hoehere
Spannung aufweist, treibt er diese rueckwaerts in den zweiten
Regler rein (merkt man an der Temperaturerhoehung). Da hilft

Die Rückwärtsspannung tritt dann auf, wenn die Ausgangsspannung höher als die Eingangsspannung ist. Diese Gefahr hat mit der Parallelschaltung nichts zu tun.

auch kein Entkoppeln. Besser ist es, einen Laengstransistor am
Ausgang anzuschliessen, wobei aber der Kuzschlussschutz des
Reglers ausgeschalten wird (duerfte ja nicht so schwerwiegnd
sein), also Basis an Ausgang, Collector an Eingang und Emitter
ist dann Ausgang (oder wars umgkehrt? mmmh…).
Die Spannung wird wie ueblich geregelt. Der 78xx braucht in
der Regel keinen KK mehr (oder nur einen kleinen).

So macht man das auch nicht, da wäre die primitive Z-Dioden-Stabilisierung mit Längstransistor genau so gut. damit handelt man sich gleich 3 Nachteile ein:

  1. zusätzliche dropout-Spannung von ca 0.7 Volt
  2. Temperaturabhängigkeit der Ausgangsspannung
  3. Erhöhung der Innenwiderstandes der Spannungsquelle

Die letztgenannten beiden Punkte lassen sich durch folgende Schaltung vermeiden:
PNP-Transistor mit Basis-Emitterwiderstand von max. 47 Ohm
Emitter an Pluspol von Siebelko ( Netztrafo )
Reglereingang geht direkt zur Basis, nicht zur Eingangsspannung
Kollektor an Reglerausgang

Eine einfache Strombegrenzung ist zwar nachrüsbar, kostet aber nochmal ca. 0,7 Volt

Jörg

So macht man das auch nicht, da wäre die primitive
Z-Dioden-Stabilisierung mit Längstransistor genau so gut.
damit handelt man sich gleich 3 Nachteile ein:

  1. zusätzliche dropout-Spannung von ca 0.7 Volt
  2. Temperaturabhängigkeit der Ausgangsspannung
  3. Erhöhung der Innenwiderstandes der Spannungsquelle

So macht man es wohl. Dies ist die einfachste Art, mehr Leistung bei gleichzeitiger Stabilitaet zu erhalten. Primitive Stabilisirung geht nicht, da die Z-Diode wahrscheinlich bei gewuenschten hohen I(A) den noetigen Basisstom nicht liefern kann und somit auf die wesentlich umstaendlichere Darlingtonvariante zurueckgegriffen werden muss. Billigst ist eben nur 78xx mit zusaetzlichen Transistor.

Beth

So macht man das auch nicht, da wäre die primitive
Z-Dioden-Stabilisierung mit Längstransistor genau so gut.
damit handelt man sich gleich 3 Nachteile ein:

  1. zusätzliche dropout-Spannung von ca 0.7 Volt
  2. Temperaturabhängigkeit der Ausgangsspannung
  3. Erhöhung der Innenwiderstandes der Spannungsquelle

So macht man es wohl.

Das kommt natürlich auch darauf an, wer „man“ ist. In professionellen Konstruktionen habe ich so etwas jedenfalls noch nie gesehen, hätte mich auch sehr gewundert. Wenn man natürlich schnell eine Lösung mit Bauteilen aus der Bastelkiste braucht und auch nicht viel darüber nachdenken will, kann „man“ es auch so machen.

Dies ist die einfachste Art, mehr
Leistung bei gleichzeitiger Stabilitaet zu erhalten.

Die Ausgangsspannung ist aber nicht geregelt und deshalb auch nicht stabil

Primitive
Stabilisirung geht nicht, da die Z-Diode wahrscheinlich bei
gewuenschten hohen I(A) den noetigen Basisstom nicht liefern
kann und somit auf die wesentlich umstaendlichere
Darlingtonvariante zurueckgegriffen werden muss. Billigst ist
eben nur 78xx mit zusaetzlichen Transistor.

Die Darlington-Version bei der Z-Diode ist nicht umständlicher, weil es bereits eine Vielzahl preiswerter Darlington-Transistoren gibt.

Die Schaltung mit dem PNP-Transistor ist auch nicht aufwendiger oder teurer, hat aber den großen Vorteil, daß die Stabilität der Ausgangsspannung erhalten bleibt.
Ich sehe deshalb keinen vernünftigen Grund, den gleichen Aufwand für eine Schaltung mit wesentlich schlechteren Eigenschaften zu treiben, außer eben den, daß die Bastelkiste gerade keinen passenden PNP-Typ hergibt oder vieleicht, daß eine vorhandene Schaltung mit geringstem Aufwand modifiziert werden soll.

Jörg