Hallo patrick,
-> d.h. dass das die geeigneste Methode ist; Widerstand und
Kondensator (wie groß wählt man den?)
Bei Wechselstrom ist ein Kondensator auch nur ein Widerstand. Reflexionen und Klingeln tritt erst bei höheren Frequenzen auf.
in Reihe schalten und
mit GND abschließen… beim Widerstand gibt es ja kleine ICs
die mehrere Widerstände beinhalten - gibt es sowas bei
Kondensatoren auch?
Ja, gibt es auch.
Es gibt auch RC-Glieder in dieser Bauform.
Hat diese Schaltung irgendwelche Nachteile (außer
Platzbedarf)?
Jede Schaltung hat Vor- und Nachteile, kommt halt immer auch noch auf die weiteren Bedingungen an…
Abschliessen muss man natürlich auf beiden Seiten der
Übertragungsstrecke.
ok - d.h. 110 Ohm wie Reinhard geschrieben hat.
Kommt auf das verwendete Kabel an.
Gibt es eine grobe Überschlagsrechnung, die den
Spannungsabfall pro cm aufzeigt… dass man berechnen kann,
wieviel Spannung von den 3.3V VCC nach 25cm
Leiterbahn+Flachbandkabel noch ankommt?
Der Spannungsabfall ist nicht das Problem, den kannst du eher vernachlässigen. Deine Probleme bestehen aus der Kabelkapazität und den Verzerrungen welche die Signale erfahren.
Die Flankensteilheit des Signals nimmt mit der Lastkapazität ab. Im Extremfall können z.B. die Adress-Signale so verzögert werden (hier hängen ja jede Menge Anschlüsse dran und jeder Anschluss-Pin hat eine Kapazität), dass das Chipselect-Signal schneller ist (da ist ja oft nur ein einzelner Pin angeschlossen).
Auch wie hoch die Kapazität ist pro cm.
Dafür gibt es Datenblätter der Hersteller.
„Normale“ Flachbandkabel haben einen Leiterabstand von 1.27mm. Das 80polige Flachbandkabel, welches ab ATA 100 verwendet wird, hat den halben Leiterabstand. Dann gibt es noch Flachbandkabel welche als twistet pair aufgebaut sind. Hier an meinem DSO sind spezielle geflochtene Flachbandkabel dran.
Die Leitungskapazitäten verlangsamen deine Signale, also musst
du genau aufpassen, dass alles auch bei worst case noch passt.
könntest du mir hierzu noch ein paar tipps geben, was man
alles beachten muss bzw. wie man sowas angeht.
Für ein normales Gatter findest du 3 unterschiedliche Laufzeiten, eine minimale, eine Typische und eine maximale, normal hängt die maximale noch von der kapazitiven Belastung ab. Unter identischen Bedingungen liegen die Laufzeiten der Gatter, welche im selben Gehäuse sind, recht nahe beieinander, aber zwischen zwei ICs können sie entsprechend unterschiedlich sein.
Deine Schaltung muss also auch bei sämtlichen Kombinationen aus langsamen und schnellen Gattern noch richtig funktionieren.
Praktisch rechnet man nicht alle Kombinationen durch, sondern nur die kritischen Pfade, welche dies sind musst du als Entwickler aber selber wissen.
Bei deinem µC sind übrigens nicht alle Pins gleich ausgelegt, aber das steht im Datenblatt.
Bei meiner
Schaltung kommen alle Signale vom gleichen µC und laufen über
einen kurzen Weg zum Flachbandkabel. Auf der zweiten Platine
gelangen die Leitungen sofort in ein Latch --> dadurch
müsste ich danach keine Probleme mehr haben, wenn ich bis zum
Latch komme, oder? Nach dem µC könnte ich noch einen
Bustreiber installieren (wie du oben genannt hast)…
Tja, das musst du selber rausfinden. Ich kenne deine Schaltung, die verwendeten Bauteile und deinen Aufbau nicht. Es gilt also die Datenblätter durchzuarbeiten.
MfG Peter(TOO)