Aber man kann noch was dazufügen
Keramische Kondesatoren gibt es sehr wohl,
sie haben jedoch keine Polung, da diese
in der Regel als Scheibenkondenstoren
ausgeführt sind (Smarties). Sie heissen
Keramikkondesatoren, weil sie Keramik
als Dielektrikum haben.
Es gibt aber z.b. noch Metall-Papier und Metall-Kunstoff/Folien
-Typen, bei denen auch eine Polung angegeben ist. Auch
Impulskondensatoren in Horizontalstufen von TV-Geräten
haben oft eine Polungsangabe. Man macht zwar nichts
kaputt, wenn man die verpolt, doch kann man sich
Störungen einhandeln. Vielleicht kennt jemand die
berühmten Wima-Kondensatoren aus alten Geräten,
die haben an einem Beinchen einen Strich/Balken
welcher den Anschluß kennzeichnet, der mit dem
aussenliegendem Belag des „aufgewickelten“ Kondensators
übereinstimmt. Man sollte diesen also schaltungstechnisch
näher bzw. direkt an die Masse legen, um somit eine
Abschirmung des am anderen Anschluß liegenden Signals
zu bewirken. Entweder um die Abstrahlung störender
Schaltsignale (z.B. HV-Impulse bei den Impuls-C`s) zu
verhindern/mindern, oder um das Einstreuen fremder
Störsignale einzudämmen.
Achso, und zum Elko einen (gutgemeinten) Nachtrag,
es gibt auch ungepolt, bipolare Elko`s. Sie werden
in der Regel mit dem Aufdruck NP (no polar oder so
ähnlich) gekennzeichnet.
Das wars, mußte ich noch loswerden, der Vollständigkeit
halber.
Oliver