Ultraschall Lecksucher

Hallo zusammen,
kennt sich jemand von Euch mit Ultraschall Lecksuchern aus, bzw, allgemein mit Lecksuchgeräten und hat damit praktische Erfahrungen?

Wir haben hier PVC Folien auf Dichtigkeit zu prüfen und machen das zur Zeit mit einem Luft/Ammoniak Gemisch, mit dem wir die Tanks aufblasen, und mit Indikatorlösung. Das kostet ziemlich viel Zeit und ist wohl auch nicht besonders gesund.
Die PVC Folien werden von uns zu Tanks geschweisst, typische Volumen bis 100.000 Liter, und die müssen absolut fehlerfrei und dicht sein. Es wäre kein Problem, eine Ultraschallquelle in den Tank einzubringen.
Nur, bevor wir mit solchen Geräten arbeiten wollen und mal eins zum Versuchen kaufen, wollte ich hier gern fragen, wer sich damit auskennt und eventuell sogar ein günstiges und praktisches Gerät weiss.
Danke für Eure Hilfe
Litorino

Hi Litorino,
Du hast wahrscheinlich ein heftiges Problem.
Mit Ultraschall kannst Du das Ganze nicht mehr beherrschen.
Ammoniak ist aber auch nicht gerade gesund.
Und 100.000 Liter - nicht schlecht.
Du kannst das ganze Teil mit Wasserstoff (Vorsicht - brennt) oder mit Helium (Vorsicht - teuer) aufblasen. Dann gehst Du mit einem Chromatograph über die vermeintlichen Leckstellen, wahrscheinlich die Nähte.
Na ja, außer Kosten nichts gewesen.
Und wenn es Dir jetzt noch gelingt, etwa 98% vom Helium abzusaugen und in einen Tank zu pumpen…
Viel Spaß noch

Kalle

Hi Litorino,
habt Ihr schon mal an Fluoreszenzlösungen und HQV-Strahler mit Schwarzglaskolben gedacht? Das wird u.a. bei der Untersuchung auf Haarrisse so gemacht.
Gruss Sebastian

hi, Litorino
ich habe lange gezögert, Dir darauf zu antworten, weil ich Deine Frage erst mal nicht ernst genommen habe.
ich kann Dir auch nur ein paar Tips zur Lecksuche mit Massenspektrometern geben, von anderen Methoden verstehe ich nix.

Du hast ja ein Riesenvolumen, auf den ersten Blick scheiden damit alle Methoden aus, wo Du den Prüfkörper ganz mit Prüfgas füllen musst.
Aber: wenn es sich um immer die gleiche Konstruktion handelt, wäre es ja denkbar, den Innenraum mit einem aufblasbaren Körper zu füllen, (könnte sich mit Noppen am Prüfkörper abstützen).
Was willst Du denn testen: die Gesammtleckrate? oh jeh.
Es wäre dann immerhin vorstellbar, den aufgeblasenen Prüfkörper quadratmeterweise abzufragen.
Wenn Du nur die Schweißnähte testen willst, das wäre mit einem „Schnüffler“ sicher vertretbar. (Wende Dich doch mal an die Firma Edwards.
Deine Formulierung …absolut dicht ist allerdings recht untechnisch, da allein die Diffusion durch Deine Folie erheblich sein dürfte. ( Achtung: manche Kunststoffe sind für Helium besonders durchlässig, und damit die Aussage über die Dichtheit sehr relativ.

Evtl. könntest Du auch mit Argon testen: billiger - aber

„langsames“ Gas, und Messung nicht scharf, da Argon in der Atmosphäre rel. viel vorhanden - und damit ein hoher Untergrund im Messystem vorhanden ist.
Helium 10 hoch minus 8er Leck kein Problem
Argon 10 hoch minus 6er Leck schon problematisch

Ansonsten empfehle ich Dir schlichte Seifenlauge Ja,Ja,Ja

Gruß

Peter

Hallo,

Ich habe schon mal mit so einem Gerät gearbeitet.
Wir haben sie benutzt, um die Dichtigkeit von Vakuumbehältern zu prüfen.

Diese Geräte arbeiten rein akustisch. Sie verstärken das Geräusch, daß beim Austreten des Gases(Luft) aus einem Leck entsteht. Bei großen Lecks hörst du ja ein Pfeifen. Bei kleinen Lecks und/oder viel Lärm hörst du nicht mehr viel.
Außerdem bringen die Geräte die Pfeifgeräusche aus dem UItraschallbereich in den hörbaren Bereich.
Es gibt verschieden Anbieter und Preisklassen bei den Geräten.

Mail mir mal, dann kann ich dir zumindest die Adresse eines Lieferanten raussuchen.

Grüße
Dennis

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