Web.de Club-Mitgliedschaft Abzocke?!

Hallo,

Mal angenommen jemand hat beim anmelden bei web.de freemail unbewusst auf etwas geklickt, was denjenigen irgendwie gleichzeitigt beim web club angemeldet hat… im Nachhinein erfährt dieser (also erst mit der Rechnung), dass er eine Testmitgliedschaft beim Web-club für 30 Tage hat (bzw. hatte), und wenn er nicht innerhalb von 25 Tagen kündigt (!) wird das Angebot automatisch auf 6 Monate (je 5 Euro pro Monat) „verlängert“

Nun hat dieser Jemand eine Rechnung von Web.de über 30 Euro bekommen (per Mail, da die 30 Tage Test anscheinend rum sind), er war sich aber zu keiner Zeit bewusst, dass er ein Club-Testmitglied ist und schon gar nicht, dass nach 30 Tagen diese auf 6 Monate verlängert wird…

Was könnte dieser Jemand tun um sich gegen diese Abzocke zu wehren?

lg
Jörg

hi,

einfach netten brief, verweis auf die missliche gestaltung des angebots und dass man keinerlei rechtsbindungswillen hatte und beim „klick“ kein erklärungsbewusstsein hatte. hiernach am besten ein nachweis, dass die „features“ von der premiummitgliedschaft nicht getestet, genutzt oder gebraucht wurden und werden.

da kein vertrag und keine leistungsabnahme auch kein zahlungsanspruch resp. wertersatzpflicht.

mfg vom

showbee

p.s. freundlich geht vor, wenn du gleich von „abzocke“, „gemeinheit“ und sonstigem sprichst, wird man dir nicht entgegenkommen und es drauf ankommen lassen. oder würdest du wegen 30 EUR klagen? insoweit… ton überprüfen!

Mal angenommen jemand hat beim anmelden bei web.de freemail
unbewusst auf etwas geklickt, was denjenigen irgendwie
gleichzeitigt beim web club angemeldet hat…

Gestern Nacht stand hier noch, du habest das getan; ich sehe schon, da gibt es jetzt einen neuen Moderator, der dann mal kurzerhand alles löscht. Das kann ja heiter werden.

im Nachhinein
erfährt dieser (also erst mit der Rechnung), dass er eine
Testmitgliedschaft beim Web-club für 30 Tage hat (bzw. hatte),
und wenn er nicht innerhalb von 25 Tagen kündigt (!) wird das
Angebot automatisch auf 6 Monate (je 5 Euro pro Monat)
„verlängert“

Völlig unglaubwürdig. Nirgendwo bei web.de kann man durch nur einen Klick einen Vertrag abschließen. Zumal du doch unter Garantie deine Bankverbindung angeben musstest. Und auch sonst: Ein Klick? Das habe ich im Internet noch nie (!) gesehen. Man wird immer eher aufwändig darauf hingewiesen, was man nun tut und welche Konsequenzen es hat.

Nun hat dieser Jemand eine Rechnung von Web.de über 30 Euro
bekommen (per Mail, da die 30 Tage Test anscheinend rum sind),
er war sich aber zu keiner Zeit bewusst, dass er ein
Club-Testmitglied ist und schon gar nicht, dass nach 30 Tagen
diese auf 6 Monate verlängert wird…

Dann war „er“ wohl einfach zu faul, sich die Bedingungen der Testmitgliedschaft anzusehen. Steht alles deutlich da. Ich finde es eine Unverschämtheit, sich zu weigern, das zu lesen, was da steht, um sich später auch noch darüber aufzuregen!

Was könnte dieser Jemand tun um sich gegen diese Abzocke zu
wehren?

Was denn für eine Abzocke? Du hast einen Vertrag abgeschlossen; es stand dir frei, dies zu tun oder zu unterlassen. Im Übrigen, um auf deine Frage zu kommen: Du kannst anfechten gem. §§ 143 I, 119 I BGB; ob du damit durchkommst, ist eine andere Frage.

Levay

Hallo,

Danke für die Antwort.

Der Account ist auf eine Minderjährige Perso angemeldet. Hat man viell. damit noch Chancen die Rechnung zu revidieren?

lg
Jörg

Der Account ist auf eine Minderjährige Perso angemeldet. Hat
man viell. damit noch Chancen die Rechnung zu revidieren?

Wenn ein Minderjähriger den Vertrag abgeschlossen, ist er schwebend unwirksam. Verweigern die Eltern ihre Zustimmung, ist er nichtig.

Levay

Hallo,

Erstmal zu den Vorwürfen. Ich habe nirgends meine Bankdaten angeben müssen. Ich habe lediglich auf das Willkommensgeschenk geklickt, dass man erhält beim FreeMail und als ich gesehn habe, was das ist, bin ich auf „weiter zu FreeMail“ dort stand sogar noch, dass das Willkommensgeschenk dann verloren geht… Trotzdem wzzurde ich Testmitglied des Clubs…

@Levay Wie könnte man das ungefähr aus der Sicht der Eltern, der Minderjährigen Person rechtlich korrekt formulieren?

lg
Jörg

Der Account ist auf eine Minderjährige Perso angemeldet. Hat
man viell. damit noch Chancen die Rechnung zu revidieren?

Wenn ein Minderjähriger den Vertrag abgeschlossen, ist er
schwebend unwirksam. Verweigern die Eltern ihre Zustimmung,
ist er nichtig.

Hallo,

ich halte hier durchaus den Vertrag für wirksam, denn der Schüler kann aus dem Taschengeld den monatlichen Betrag von jeweils 5 € zahlen.

Bei der Anmeldung zum Test-Abo - 30 Tage - ist 1 € zu bezahlen. Das Test-Abo wird durch eine Mail bestätigt. Bei der Anmeldung wird die Bankverbindung nachgefragt, auch die Konto-Nr… Nach etwas mehr als einem Monat erfolgt sodann die schriftliche Mitteilung der Aufnahme in den Web-Club, zunächst für 6 Monate, dannach, wenn nicht gekündigt ist für 12 Monate.

Grüsse Günter

Also glaubst du, dass man da als Minderjährige auch keine Chance hat? Bei der Anmeldung zum Club musste ich nie meine Kontodaten eingeben…nach den 30 Testtagen war ich automatisch Mitglied. Habe diese 30 Testtage jedoch nie angemeldet… deswegen kam die Rechnung aus heiterem Himmel…

§ 110 BGB ist keine allgemeingültige Einwilligung in alle Rechtsgeschäfte des Jugendlichen (Gegenmeinung wäre mir nicht bekannt). Außerdem gilt § 110 erst mit der Bewirkung der vertragsmäßigen Leistung des Minderjährigen, siehe Wortlaut der Norm.

Levay

Erstmal zu den Vorwürfen. Ich habe nirgends meine Bankdaten
angeben müssen. Ich habe lediglich auf das Willkommensgeschenk
geklickt, dass man erhält beim FreeMail und als ich gesehn
habe, was das ist, bin ich auf „weiter zu FreeMail“ dort stand
sogar noch, dass das Willkommensgeschenk dann verloren geht…
Trotzdem wzzurde ich Testmitglied des Clubs…

Genau das ist auch mir passiert - und ich passe auf!
Habe denen SOFORT eine email geschickt, das zurueckzunehmen.
Das wars - anstandslos.
Aber es stimmt, die ‚Falle‘ ist verdammt gut gebaut -leider.
Ging auch bei mir ohne Bankdaten.
Gruß - digi

Moin Leute!

Auch ich habe das Geschenk von web.de bekommen. Es ist echt schwer, den kleinen „Weiter-Button“ ganz unten links zu finden. Ohne scrollen keine Chance. Ein falscher Klick und man ist drin…

Laut anderen Foren gibt es dann auch bald Post von RA Weidele aus Stuttgart, aus einer lauschigen Dachgeschoss-Kanzlei gegenüber einem geschlossenen Erotikshop.
Davor hat der Datenschutzbeaftragte von web.de, RA Kadelke, versucht, die Forderungen einzutreiben. Der ist jedoch, nachdem die zuständige Rechtsanwaltskammer informiert worden ist, abgesprungen.

Die überwiegende Ansicht ist, dass kein Vertrag zustande gekommen sein soll (egal ob minderjährig oder nicht). Bei Einschaltung eines Anwaltes soll web.de bisher auch immer verzichtet haben.

Grüße Bronko!