Hi,
ps die harten worte sind natürlich absicht. ohne sie kann man
keine interessanten antworten provozieren!! so jetzt warte ich
mal gespannt ab und wünsche ein schönes wochenende.
…hmm, sehr harte Worte waren das… aber sie provozieren nicht sonderlich, da eine gute Argumentation fehlt.
Trotzdem - um Mißverständnisse zu ermeiden:
Ich bin KEIN Öko und kein Tierrechtler. Ok, ich stehe der Globalisierung skeptisch gegenüber, aber nicht prinzipiell.
Soweit dazu.
Es geht ums Überleben. Ich habe nicht in Frage gestellt, dass wir, um das zu erreichen, die Natur beherrschen MÜSSEN. Nicht das OB ist die Frage, sondern das WIE. Und hier ist eigentlich nur eine zentrales ethisches Konzept entscheidend:
Erachten wir es für erstrebenswert (aus welchen Gründen auch immer), unseren Nachkommen möglichst gute Überlebenschancen zu bieten ? Oder leben wir nach dem Motto „Nach mir die Sinntflut“ ? Beide Einstellung sind hier weder als gut noch als böse zu werten!! Da es ethische Grundsätze sind (die nicht weiter begründbar sind bzw. sein müssen), ergeben sich daraus ja erst die Definitionen für gut und böse.
Unser Verhalten passt zu „Nach mir die Sinntflut“. So verhalten sich wohl alle Arten, nicht nur der Mensch! Das ging auch gut. Arten, bei denen das irgendwann mal nicht mehr gut ging, haben nicht überlebt, also sehen wir natürlich überwiegend rezente Arten, bei denen es gut geht. Das war und ist das Spiel der Evolution. Nochmal: das ist weder gut noch böse - es ist einfach so.
Fähigkeiten zur Planung, Abstraktion und Kommunikation sind bei einigen Tierarten entwickelt. Planung ist wichtig; sie setzt eine gewisse Einsicht in das eigene Verhalten vorraus. Der Mensch hat diese Fähigkeiten soweit optimiert, dass daraus ein wirklich deutlich größerer Spielraum erwächst, die Umwelt zu verändern. Und auch, über den eigenen Reproduktionserfolg (!) nachzudenken. Mehr noch: Planungen können sich über die Grenzen von Individuen - räumlich UND zeitlich! - ausdehnen. Und heute habe wir die Macht (Achtung: wertneutral!), die Umwelt nachhaltig zu verändern. Also stellt sich die Frage: Wie leben unsere Kinder? Und deren Kinder?.. Wir haben die Fähigkeit der Einsicht, dass unser Verhalten heute die Zukunft unserer Enkel beeinflussen wird.
Das ist die menschliche Perspektive. Aus der Perspektive der Natur ist es absolut egal, was der Mensch macht. Wie auch immer der Mensch die Welt verändern wird, zwei Dinge stehen (mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit) fest:
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Größere Veränderungen in der Biosphäre werden die Menschheit in ihrem jetzigen Kenntnisstand vernichten. Sollten wir mal in der Lage sein, unerschöpflich Energie zu haben und Nahrung, Wasser und Rohstoffe beliebig recyclen zu können oder im Weltall ständig neue Energie-, Nahrungs- und Rohstoffresourcen aufzutun, bevor wir hier verenden, kann die Menschheit als Art wohl überleben (oder sich weiterentwickeln).
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Das „Leben“ wird weitergehen, im ewigen Eis, im nuklearen Winter, in kochendem Wasser, in einer reduzierenden Atmosphäre, was auch immer. In einigen zig-Millionen Jahren werden alle antropogenen Spuren in der Welt zerfallen sein, und wenn, vielleicht nach weiteren ein bis zwei Milliarden Jahren, eine neue „intelligente“ Spezies die Erde erobert, wird sie Schwierigkeiten haben, nachzuweisen, das in grauer Vorzeit bereits „intelligentes“ Leben auf der Erde gegeben hat (vielleicht finden sich bei Augrabungen ja Diamantkettchen).
natur. der mensch kann nur (über)leben, wenn er sich die natur
untertan macht. das beste beispiel ist dafür die medizin und
naturwissenschaft.
Die größten Erfolge sind immer dort erreicht worden, wo man geschickt die Kräfte und Wirkungsweisen der Natur ausgenutzt hat, und eben NICHT wo man GEGEN sie gearbeitet hat oder sie einfach ignoriert hat. Etwa nach dem Motto: „Wenn du einen Feind nicht besiegen kannst, verbünde dich mit ihm“. Wir können die Natur nicht besiegen, also ist ein Bündnis die bessere Strategie.
der ganze naturschutz ist eine aparte
modeerscheinung, weiter nichts.
Da stimme ich dir zu! Eigentlich müßten wir uns als Teil der Natur begreifen und von unserem Sockel runterkommen.
„die natur“ braucht man nicht
zu schützen, denn sie ist stärker als der mensch! es wundert
nicht, daß dieser grundlegende gedanke schon in der bibel
steht. lustig finde ich, wie so manche damit ihre probleme
haben und hier zwanghaft umdeuten müssen wo es nichts zu
deuten gibt: mach dir die natur untertan und überlebe oder tue
nichts und stirb.
Ja, wenn die Natur stärker ist als der Mensch, dann KANN der Mensch sie sich in deinem Sinne garnicht untertan machen. Er kann sie höchstens nutzen.
Gruß
Jochen