Die negativen Folgen des Euros für die Wirtschaft

Die einzige Seite, die zur Zeit vom schwachen Euro profitiert, sind die exportierenden Großunternehmen im Euroland.

Anders als es uns die Bundesregierung aber weißmachen will, schadet eine schwache Währung der Wirtschaft im allgemeinen aber mehr, als sie jemals nutzen könnte, denn:

-Der Großteil der deutschen Unternehmen importiert mehr Waren aus dem Ausland nach Deutschland als umgekehrt. Man bedenke hierbei nur einmal ein Beispiel im Kleinen, wie einen Hausbau: Aus wievielen Ländern dieser Welt stammen die verwendeten Materialien?

Auch die produzierenden Großunternehmen werden schon bald von dieser schwachen Währung betroffen sein, spätestens, wenn die bestehenden Verträge mit den Roh- Hilfs- und Betriebsstofflieferanten neu ausgehandelt werden müssen. Ebenso gilt dies für die verwendeten Fertigbauteile eines Produktes. Bei einem Neuabschluß eines Vertrages muß das Unternehmen nunmal den gleichen Preis in der Währung des Verkäufers bezahlen, wie bisher, nur, dass für diesen Betrag wesentlich mehr Euro aufgewendet werden müssen, als bei einer starken Währung. Und das Ende der Talfahrt ist nicht abzusehen. (Das deutsche Börsenmagazin „Effecten-Spiegel“ sieht bereits für das Jahr 2004 einen Eurokurs von ca. 0,50 US-Dollar.)

Ebeso ist anzumerken, dass kaum ein ausländisches Unternehmen in in Land investiert, welches eine unstabile Währung besitzt.

Hallo!
Besser ein schwacher Euro als ein starkes Pfund, denn:

  • Ford-Werk Dagenham wird geschlossen, der neue Fiesta kommt aus Köln (yipiiiiiiiiiiiiieh!),
  • Matsushita verlagert TV-Produktion aus Wales nach Tschechien, kostet 1.400 Jobs,
  • Sony baut Kapazitäten in GB ab, kostet 400 Jobs,
  • Hitachi baut Kapazitäten in GB ab, kostet 350 Jobs,
  • Honda will aus GB weg,
  • die Rover-Misere ist ja BMW-bekannt.
    Rechnet man die jeweiligen Zulieferer dazu, steht GB durch das starke Pfund vor einer De-Industrailisierung ohne Grenzen!!!
    Deutschland importiert einen Großteil seiner Waren aus dem EU-Raum, also in Zukunft ohne Währungsrisiko! Deutschland exportiert einen Großteil seiner Erzeugnisse in den EU-Raum, also in Zukunft ohne Währungsrisiko! Hedge-Fonds und ähnlicher Kram fallen weg.
    Der einheitliche Euro verschärft den EU-weiten Wettbewerb zugunsten der Verbraucher. Preise werden transparenter, Transaktionskosten sinken. Durch die Vereinheitlichung der Produkte fallen Kosten weg und Produkte können billiger werden (hat zugegebenermaßen nichts mit den Euro zu tun).
    Im übrigen: Ich kann mich noch an Zeiten erinnern, zu denen ein Dollar fast 5 Mark kostete - und auch das hat Deutschland überlebt.
    Was also soll das Gejammer???
    frank
    PS: Einziger echter Nachteil: Computer bleiben teuer!

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Die einzige Seite, die zur Zeit vom schwachen Euro profitiert,
sind die exportierenden Großunternehmen im Euroland.

Anders als es uns die Bundesregierung aber weißmachen will,
schadet eine schwache Währung der Wirtschaft im allgemeinen
aber mehr, als sie jemals nutzen könnte, denn:

-Der Großteil der deutschen Unternehmen importiert mehr Waren
aus dem Ausland nach Deutschland als umgekehrt. Man bedenke
hierbei nur einmal ein Beispiel im Kleinen, wie einen Hausbau:
Aus wievielen Ländern dieser Welt stammen die verwendeten
Materialien?

Auch die produzierenden Großunternehmen werden schon bald von
dieser schwachen Währung betroffen sein, spätestens, wenn die
bestehenden Verträge mit den Roh- Hilfs- und
Betriebsstofflieferanten neu ausgehandelt werden müssen.
Ebenso gilt dies für die verwendeten Fertigbauteile eines
Produktes. Bei einem Neuabschluß eines Vertrages muß das
Unternehmen nunmal den gleichen Preis in der Währung des
Verkäufers bezahlen, wie bisher, nur, dass für diesen Betrag
wesentlich mehr Euro aufgewendet werden müssen, als bei einer
starken Währung. Und das Ende der Talfahrt ist nicht
abzusehen. (Das deutsche Börsenmagazin „Effecten-Spiegel“
sieht bereits für das Jahr 2004 einen Eurokurs von ca. 0,50
US-Dollar.)

Ebeso ist anzumerken, dass kaum ein ausländisches Unternehmen
in in Land investiert, welches eine unstabile Währung besitzt.

Hallo!
Besser ein schwacher Euro als ein starkes Pfund,

Das andere Extrem ist natürlich genauso schlecht. Dafür entstehen den britischen Bürgern auf der anderen Seite auch einige Vorteile. Alles hat zwei Seiten.

denn:

  • Ford-Werk Dagenham wird geschlossen, der neue Fiesta kommt
    aus Köln (yipiiiiiiiiiiiiieh!),
  • Matsushita verlagert TV-Produktion aus Wales nach
    Tschechien, kostet 1.400 Jobs,
  • Sony baut Kapazitäten in GB ab, kostet 400 Jobs,
  • Hitachi baut Kapazitäten in GB ab, kostet 350 Jobs,
  • Honda will aus GB weg,
  • die Rover-Misere ist ja BMW-bekannt.
    Rechnet man die jeweiligen Zulieferer dazu, steht GB durch das
    starke Pfund vor einer De-Industrailisierung ohne Grenzen!!!
    Deutschland importiert einen Großteil seiner Waren aus dem
    EU-Raum, also in Zukunft ohne Währungsrisiko! Deutschland
    exportiert einen Großteil seiner Erzeugnisse in den EU-Raum,
    also in Zukunft ohne Währungsrisiko! Hedge-Fonds und ähnlicher
    Kram fallen weg.

Die Globalisierung schreitet immer weiter fort. Ein Großteil der verarbeiteten Rohstoffe kommt schon heute von Ländern außerhalb des Euro-Raumes.

Der einheitliche Euro verschärft den EU-weiten Wettbewerb
zugunsten der Verbraucher. Preise werden transparenter,
Transaktionskosten sinken. Durch die Vereinheitlichung der
Produkte fallen Kosten weg und Produkte können billiger werden
(hat zugegebenermaßen nichts mit den Euro zu tun).

Der Wettbewerb wird verschärft, aber ist dies auch wirklich zu Gunsten der Bürger? Deutsche Produkte müssen sich noch mehr der Konkurrenz aus dem gesamten EU-Raum stellen. Billigprodukte werden den deutschen Qualitätsprokukten zunehmend die Kundschaft nehmen. Ob diese Konkurrenz, die Benachteiligung Deutschlands, allein schon wegend der hohen Lohnkosten, wirklich für die Wirtschaft und somit für die Bürger dienlich ist?

Im übrigen: Ich kann mich noch an Zeiten erinnern, zu denen
ein Dollar fast 5 Mark kostete - und auch das hat Deutschland
überlebt.
Was also soll das Gejammer???

Die DM hatte schon des öfteren gegenüber dem USD einen schlechten Wechselkurs, aber niemals gegenüber anderen Weltwährungen wie der Euro jetzt. Z.B. Yen, Austral. Dollar, usw.

Gruß

Daniel

Die einzige Seite, die zur Zeit vom schwachen Euro profitiert,
sind die exportierenden Großunternehmen im Euroland.

Genau, durch den starken US-Dollar bereichern sich die exportierenden dt.Unternehmen auf Kosten des dt. Konsumenten.Die Konsumenten muessen die Suppe ausbaden, in dem Sie mehr fuer die teueren Importe zahlen muessen.

Helge

Hallo Daniel,

die Sache mit dem Euro hat sicher viele Aspekte und der Blick nur auf den Wechselkurs ist im Moment verständlich, auf Dauer aber viel zu kurz gesprungen. Kann man darüber noch unterschiedlicher Meinung sein, sind dagegen einige andere Aussagen glatt falsch.

Die einzige Seite, die zur Zeit vom schwachen Euro profitiert,
sind die exportierenden Großunternehmen im Euroland.

Wiese eigentlich nur Großunternehmen? Mensch, laß’ doch die Ideologie mal weg! Ich kann dieses Konzern-Gequatsche einfach nicht mehr hören.
Und die folgende Aussage ist schlicht Unfug:

Der Großteil der deutschen Unternehmen importiert mehr Waren
aus dem Ausland nach Deutschland als umgekehrt.

…sieht bereits für das Jahr 2004 einen Eurokurs von ca. 0,50
US-Dollar.

Die Aussage hat höchstens die Qualität von Kaffeesatzleserei.
Wer kann 4 Jahre im Voraus einen Wechselkurs prognostizieren? Allgemein tut man sich da schon von einem Tag auf den anderen schwer und außerdem werden bei solchen Sprechblasen die Regelmechanismen des Marktes vergessen.

Ich empfinde beim Gedanken an den Euro auch etwas Magengrummeln. Ich erinnere mich aber an Dollarkurse zwischen 1,48 DM und 4,20 DM, ohne daß dabei das Abendland unterging. Vor dem geschichtlichen Hintergrund treten Wechselkursschwankungen eher in den Hintergrund. Da ist der symbolische Wert einer gemeinsamen Währung ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg der europäischen Einigung. Mehr als Symbolik ist das Ganze ohnehin nicht. Die Wechselkurse zwischen den meisten EU-Währungen liegen nämlich schon seit vielen Jahren fest.
Noch etwas zu den Regelmechanismen, die mit allerletzter Sicherheit spürbar greifen: Finanzmärkte reagieren kurzfristig sehr emotional. Mit Sachkenntnis und Stärke der Volkswirtschaften steht das nur entfernt im Zusammenhang. Viele Spekulanten und Leute mit Spatzenhirnen (meine Entschuldigung in Richtung der Spatzen) sind dabei am Werk.

Gruß
Wolfgang

also wenn ich so recht ueberlege:
DER EURO oder ECU?, egal…
die DM wird abgewertet…shit fuer uns Deutsche
die LIRA etc. wird aufgewertet…schoen fuer diese…
…?..?..und dann???
Hier wird NUR mit Geld gespielt!!! MONOPOLY!!!
Die Qualitaet der Ware, die Arbeitsleistung, das Know How…
WO wird das beruecksichtigt???
KurzUm die ganze Misere wird sich meines erachtens noch mehr
verschlimmern… da die schwaecheren Mitglieder der EU den
staerkeren das Wasser nicht reichen koennen.
Unfrieden wird sich auf beiden Seiten breit machen.
Jedes Land hat einfach seine spezialitaeten die sich bestimmt
nicht in DM, LIRA, FRANC oder sonstiges bemessen lassen.
Argentinien und DOLLAR…?
Ost-Deutschland und DM…?
und Was noch mehr zum denken anregen sollte…
die AKTIEN-GESCHAEFTE… vor etlichen Jahren war dieser Handel
nur den Experten und Wannabes vergoennt.
Heute werden Hausfrauen(Sorry) zum Handel animiert, weil das
schoene System ploetzlich Risse bekommt und die oberen 10Tausend
keine andere moeglichkeit mehr sehen wen sie noch ausnehmen koennen.KLEINVIEH macht ja auch MIST!!
Liebe Leute seid KRITISCH und last euch nicht fuer DUMM verkaufen.
DAS Schema ist immer das gleiche…
…in diesem Sinne…
Oliver

Hallo Wolfgang,

die Sache mit dem Euro hat sicher viele Aspekte und der Blick
nur auf den Wechselkurs ist im Moment verständlich, auf Dauer
aber viel zu kurz gesprungen. Kann man darüber noch
unterschiedlicher Meinung sein, sind dagegen einige andere
Aussagen glatt falsch.

Die einzige Seite, die zur Zeit vom schwachen Euro profitiert,
sind die exportierenden Großunternehmen im Euroland.

Wiese eigentlich nur Großunternehmen? Mensch, laß’ doch die
Ideologie mal weg! Ich kann dieses Konzern-Gequatsche einfach
nicht mehr hören.

Kleinunternehmen exportieren m.E. nun einmal weniger, sondern bieten meist nur Dienstleistungen an. Z.B. Handwerksbetriebe.

Natürlich exportieren auch kleinere oder mittlere Unternehmen, aber nicht in dem großen Stil, in dem es die Großunternehmen tun.

Und die folgende Aussage ist schlicht Unfug:

Der Großteil der deutschen Unternehmen importiert mehr Waren
aus dem Ausland nach Deutschland als umgekehrt.

Wie gesagt, die Mayorität der Unternehmen, nach Stückzahl, nicht nach Umsatz, exportiert die hergestellten Güter nicht außerhalb des Euroraumes oder bietet nur Dienstleistungen an.

Bitte erkläre mir genauer, wieso du dies für falsch hältst.

…sieht bereits für das Jahr 2004 einen Eurokurs von ca. 0,50
US-Dollar.

Die Aussage hat höchstens die Qualität von Kaffeesatzleserei.
Wer kann 4 Jahre im Voraus einen Wechselkurs prognostizieren?
Allgemein tut man sich da schon von einem Tag auf den anderen
schwer und außerdem werden bei solchen Sprechblasen die
Regelmechanismen des Marktes vergessen.

Ich empfinde beim Gedanken an den Euro auch etwas
Magengrummeln. Ich erinnere mich aber an Dollarkurse zwischen
1,48 DM und 4,20 DM, ohne daß dabei das Abendland unterging.
Vor dem geschichtlichen Hintergrund treten
Wechselkursschwankungen eher in den Hintergrund. Da ist der
symbolische Wert einer gemeinsamen Währung ein wichtiger
Meilenstein auf dem Weg der europäischen Einigung. Mehr als
Symbolik ist das Ganze ohnehin nicht. Die Wechselkurse
zwischen den meisten EU-Währungen liegen nämlich schon seit
vielen Jahren fest.

Die betreffende Zeitschrift hat aber früher auch schon einen Eurokurs von ca. 0,90 USD vorhergesagt, soll eine der besten Analystenzeitschriften der Finanzwelt sein.

Der Euro ist nicht nur gegenüber dem USD schwach, das war ja die DM auch schon, sondern auch gegenüber allen anderen wichtigen Handelswährungen.

Für mich ist der Euro mehr als Symbolik, er stellt eine Stütze für einige EU-Staaten dar, auf Kosten der Länder, die zuvor eine stabile Landeswährung hatten, wie Deutschland.

Ob der europäische Einigungsprozess für Deutschland unbedingt zu begrüßen ist, bezweifle ich.

Noch etwas zu den Regelmechanismen, die mit allerletzter
Sicherheit spürbar greifen: Finanzmärkte reagieren kurzfristig
sehr emotional. Mit Sachkenntnis und Stärke der
Volkswirtschaften steht das nur entfernt im Zusammenhang.
Viele Spekulanten und Leute mit Spatzenhirnen (meine
Entschuldigung in Richtung der Spatzen) sind dabei am Werk.

Die Hochfinanz der Welt bestimmt die Lage der Finanzmärkte um von vorgegebenen Trends Kapital zu schlagen. Dazu gibt es eine Reihe interessanter Schriften. Bei Interesse kann ich dir ja ein paar Links zukommen lassen.

Gruß

Daniel

Die einzige Seite, die zur Zeit vom schwachen Euro profitiert,
sind die exportierenden Großunternehmen im Euroland.

Und alle kleinen die ebenfalls anch außerhalb der Eurozone exportieren.

Anders als es uns die Bundesregierung aber weißmachen will,
schadet eine schwache Währung der Wirtschaft im allgemeinen
aber mehr, als sie jemals nutzen könnte, denn:

Will Sie das denn wirklich?

-Der Großteil der deutschen Unternehmen importiert mehr Waren
aus dem Ausland nach Deutschland als umgekehrt. Man bedenke
hierbei nur einmal ein Beispiel im Kleinen, wie einen Hausbau:
Aus wievielen Ländern dieser Welt stammen die verwendeten
Materialien?

Ja, aber 70% davon wird aus Euroland importiert, so daß der Wechselkurs mit dem USD keine große Rolle spielt

Auch die produzierenden Großunternehmen werden schon bald von
dieser schwachen Währung betroffen sein, spätestens, wenn die
bestehenden Verträge mit den Roh- Hilfs- und
Betriebsstofflieferanten neu ausgehandelt werden müssen.

Dann wird es teuerer, aber letztendlich verkaufen die es auch zum hoeheren Kurs wieder. Also ein 0 Effekt, lediglich der jetzige Vorteil ist weg.

Ebenso gilt dies für die verwendeten Fertigbauteile eines
Produktes. Bei einem Neuabschluß eines Vertrages muß das
Unternehmen nunmal den gleichen Preis in der Währung des
Verkäufers bezahlen, wie bisher, nur, dass für diesen Betrag
wesentlich mehr Euro aufgewendet werden müssen, als bei einer
starken Währung.

s.o.

das Ende der Talfahrt ist nicht
abzusehen. (Das deutsche Börsenmagazin „Effecten-Spiegel“
sieht bereits für das Jahr 2004 einen Eurokurs von ca. 0,50
US-Dollar.)

Dies halte ich für eine unbeweisbare These, die einschätzung von Währungen ist nich schwieriger als die von Aktienmärkten.

Ebeso ist anzumerken, dass kaum ein ausländisches Unternehmen
in in Land investiert, welches eine unstabile Währung besitzt.

In Deutschland hat noch nie jemand wegen des Wechselkurses investiert. Hierfür gibt es andere Kriterien. Abgesehen davon wären doch „Produktionsanlagen“ lt. dir recht billig?

Letztendlich kann das niemand auf den EURO schieben, denn die DEM wäre in anbetracht des unterschiedlichen Wirtschaftswachstum genauso unter die Räder geraten.

Gruß ivo