Nach reichlicher Überlegung habe ich heute unseren 9-Monate alten Kaninchenbock wegen ungewollten Nachwuchs kastrieren lassen. Die Risiken der Narkose waren mir durchaus bewusst - allerdings nicht zu genüge wie sich herausstellte. Zu unserer großen Traurer ist unser geliebtes Tier nicht mehr aufgewacht.
Der TA schlug eine Obduktion vor, der wir zustimmten. Der Tod sei durch einen Magenbruch hervorgerufen worden. Der
Magenriss sei bereits vor der Operation vorhanden gewesen, da die Leber schon marmoriert gewesen sei.
Nun habe ich mich in diversen Foren durchgelesen und erfahren, dass andere Kaninchen und Meerschweinchen auch an aufgeblähten Mägen bzw. Magenriss (ebenfalls nach Kastration) gestorben sind - ausgelöst durch die Wärmflaschen, die man dem Tier gegen eine Unterkühlung unterlegen sollte.
Das Tier hatte 20 Std. zuvor kein blähendes Futter bekommen. Nur Trockenfutter, Heu und Wasser.
Ebenfalls besorgte es mich, dass ich das Tier narkotisiert mit nach Hause nehmen musste.
Was ist falsch gelaufen? Hätte ich mich besser informieren müssen? Ich bin davon ausgegangen, dass ich durch den TA über alle Risiken beraten werde. Er meinte, dass sei ein reiner Routineeingriff und die Sterblichkeitsrate sei gering.
Das Tier ersetzt mir niemand, aber ich möchte wissen ob ich in Zukunft noch mal ein Kanichenbock kastrieren lassen kann und es auch am Leben bleibt.