Hallo!
ich habe jetzt einmal gehört, dass es nur ein Mythos sein soll und es dieses Folterinstrument in Wirklichkeit nie gegeben hat.
Weiß irgendwer etwas näheres dazu?
mfg
Hallo !
Man weiß es nicht !
Es gibt wohl keine Originale mehr und was in den Museen steht und in den sogenannten Folterkammern, sind eben keine Nachbauten, sondern Fantasieprodukte der Neuzeit.
Auch im Mittelalter hatten Folterungen nur den Zweck, es dem Gefolterten zu erleichtern, die „Wahrheit“ zu sagen. Die „Eiserne Jungfrau“ scheint eher ein reines Werkzeug für Sadisten zu sein (wenn es sie gab).
Was sicher auch wichtig war, man wollte den Gefolterten sehen. In der Jungfrau eingeklemmt, hätten die kirchlichen und weltlichen Folterer nichts davon gehabt.
Gruß Max
Hallo Martin,
nachfolgend noch zwei links zum Thema:
http://www.feuchtgruber.com/folter/folterinfo/die_ei…
http://www.foltern.de/folter/eiserne_jungfrau.html
Gruss
Eve*
Es gibt wohl keine Originale mehr und was in den Museen steht
und in den sogenannten Folterkammern, sind eben keine
Nachbauten, sondern Fantasieprodukte der Neuzeit.
Auch im Mittelalter hatten Folterungen nur den Zweck, es dem
Gefolterten zu erleichtern, die „Wahrheit“ zu sagen. Die
„Eiserne Jungfrau“ scheint eher ein reines Werkzeug für
Sadisten zu sein (wenn es sie gab).
Was sicher auch wichtig war, man wollte den Gefolterten sehen.
In der Jungfrau eingeklemmt, hätten die kirchlichen und
weltlichen Folterer nichts davon gehabt.
halloo,
es gibt schon noch originale, aber die „schaustuecke“ in den museen sind nachbauten. ziel der folter ist dabei ja die erpressung von gestaendnissen, und das wurde hauptsaechlich durch langes stehen erreicht. innerhalb der kammer war fuer die damals ja viel kleineren leute gerade noch genug platz innerhalb der dornenspitzen, auch wurden die „dorne“ erst nach dem schliessen eingebracht, soweit wie noetig, eine museums-„jungfrau“ ist sozusagen in paradeschmuck.
mfg, gunni
Es ist umstritten, ob die „Eiserne Jungfrau“ jemals in Gebrauch war. Bekannt ist, das in der Nürnberger Burg ein solcher Apparat stand und auch nach Angabe des Verwalters des Archivs von Nürnberg im 19. Jh. dieses noch in Aktion trat.
Allerdings erwähnt kein Inquisitionsgerichtsprotokoll die Anwendung der „Eisernen Jungfrau“.
In Florenz will man noch im Jahre 1814 ähnliche Werkzeuge gesehen haben, und ein Franzose, der unter der Regierung des Josef Bonaparte Aufseher über das Inqusitionsgebäude in Madrid war, erzählte im Jahre 1835 zu Lüttich, dass sich unter den in jenem Gebäude vorhandenen Marterwerkzeugen auch eine aus Holz und Eisen gemachte stehende Figur der Jungfrau Maria befunden habe, welche Mater delorosa geheißen und als Werkzeug zum letzten und härtesten Grad der Tortur diente…"
Im Prinzip ist die „Eiserne Jungfrau“ ein Hinrichtungsinstrument und kein Folterinstrument, da die Dornenspitzen auf lebenswichtige Organe und bei manchen auch auf die Augen zielten, somit unweigerlich zu schwersten innerlichen Verletzungen und damit zum Tode führten.
Im Prinzip ist die „Eiserne Jungfrau“ ein
Hinrichtungsinstrument und kein Folterinstrument, da die
Dornenspitzen auf lebenswichtige Organe und bei manchen auch
auf die Augen zielten, somit unweigerlich zu schwersten
innerlichen Verletzungen und damit zum Tode führten.
Also in verschiedenen Nachschlagewerken war zu lesen, daß es nur 1 erhaltenes Exemplar gebe, das eine Fälschung aus dem 19. Jahrhundert sei.
ich tendiere ebenfalls zu der auffassung dass es eine „eiserne jungfrau“ gegeben hat bzw. dass sie in einsatz war.
man sollte jedenfalls unterscheiden zwischen der sozusagen „offiziellen“ folter, wie sie zum beispiel die Carolina v. Karl.V. einführt. hier ging es in allererster linie darum geständnisse zu bekommen. eine solche folterung durfte nie mit dem tod des delinquenten enden. aus diesem grunde war stets ein arzt anwesend.
ich könnte mir höchstens vorstellen, dass ein solches gerät sozusagen illegal von statthaltern mit gerichtshoheit zB. in Spanien benutzt wurden.
beste quelle für solche fragen ist übrigens das kriminalmuseum in rothenburg, das wären die experten.
gruss
Pico Della Mirandola