Kann ich meinen Elo solange alleine lassen?

Hallo ihr lieben,

nach langem überlegen und recherchieren sind wir dazu gekommen, in unserer kleinen Familie einen Elo wilkommen heissen zu dürfen.

Allerdings habe ich noch eine wichtige Frage:

Ist es zi viel für den Elo, wenn er schon mal etwas länger alleine ist?

also genau heisst das:

MO DI MI DO FR SA SO wochentag

7h 6h 5h 7H 7h / / stunden die der elo allein sein müsste

ich hoffe ihr könnt uns helfen.

liebe grüsse

Hi

Du kannst KEINEN Hund länger als vier Stunden alleine lassen! Und das ist schon das höchste der Gefühle und geht hauptsächlich dann, wenn noch ein Zweithund dabei ist.

Um das nochmal klar zu machen: Für einen Hund der bei Menschen lebt, sind die Menschen Teil seines Rudels. Ein Hund, der von seinem Rudel zurückgelassen wird, ist in der freien Wildbahn dem Tod geweiht. Auch wenn Hunde schon seit tausenden Jahren beim Menschen leben, dieser Instinkt ist immer noch da.

Für eine gewisse Zeit kann man dem Hund beibringen, dass sein Rudel wiederkommt. Aber nicht für 7 Stunden. Und selbst wenn dem Hund das Rudel egal sein sollte, und er sogar alleine in den Garten kann, bekommt er irgendwann Langeweile. Das endet meistens in einer schweren Verhaltensstörung. Entweder der Hund zerpflückt euer Eigentum, oder er verletzt sich selbst, oder er ist so aufgekratzt, wenn ihr wiederkommt, dass normaler Umgang kaum möglich ist - selbst mit der besten Erziehung.

Ich hätte selbst auch so gerne einen Hund, aber in meiner Familie wäre der Hund länger als 4 Stunden alleine - es geht eben einfach nicht.

Und bitte komm jetzt nicht auf die Idee, deinen Hund als eine Art Wanderpokal zu halten, mal bei der einen Tante, dann beim Nachbarn, dann beim Hundesitter - das macht den Hund genauso kirre.

Grüße

Karana

Hallo,

ich stimme dir grundsätzlich zu und halte es auch nicht für sinnvoll, sich einen Hund „anzuschaffen“, wenn absehbar ist, daß dieser für einen großen Teil des (Werk)Tages allein sein wird.

Die Zwangsläufigkeit einer „schweren Verhaltensstörung“ - so drastisch wie von dir dargestellt - sehe ich allerdings nicht. Obwohl überwiegend von zu Hause arbeitend, habe ich auch manchmal Termine, zu denen ich meinen (frühe meine) Hunde nicht mitnehmen kann und dieser (leider) gelegentlich auch mal 7 Stunden alleine ist.

Verhaltensstörungen - auch bei den Vorgängerinnen - könnte ich nicht feststellen.

Ändert nichts daran, daß ich mir heute keinen Hund zulegen würde, wenn ich dauerhaft „außerhäusig“ beruftstätig wäre.

Schönes Wochenende

tf

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Obwohl überwiegend von zu Hause arbeitend, habe ich auch
manchmal Termine, zu denen ich meinen (frühe meine) Hunde
nicht mitnehmen kann und dieser (leider) gelegentlich auch mal
7 Stunden alleine ist.

Ja, manchmal Hunde so lange alleine zu lassen ist wohl in Ordnung (aber auch vom Hund abhängig. Genauso ist es ja okay, wenn man die Hunde für einen kurzen Urlaub mal woanders hingibt oder ähnliches)

Aber der Fragesteller hat ja geschrieben, dass der Hund mindestens 3 Mal die Woche 7 Stunden, den Rest der (Arbeits-)Woche mindestens 5 Stunden alleine ist. Ich denke das ist zu viel. Auch wenn keine schwere Verhaltensstörung daraus resultiert.

Grüße

Karana

Hallo,

auch wenn hier viele fauchen und schimpfen: In der Realität sind die meisten Hunde täglich länger als vier Stunden allein. Kein Berufstätiger könnte sich sonst einen Hund halten, selbst wenn er nur Teilzeit arbeitet.

Erwachsene Hunde können das auch ab. Das Problem sehe ich allerdings beim Welpen. Für einen solchen ist es wirklich eine Quälerei, unmittelbar nach der Trennung vom Geschwisterrudel plötzlich stundenlang sich selbst überlassen zu sein. Sein Instinkt sagt ihm, dass er ohne den Schutz des Rudels verloren ist, was zu starken Ängsten beim Hund führt. Diese manifestieren sich gerne in Zerstörungswut, Dauerbellen /-heulen und Unsauberkeit.

Auch wird die Sozialisation auf den Menschen empfindlich gestört. Mindestens bis zur 16. Lebenswoche braucht der Hund die Gelegenheit, ausreichend positive Erfahrungen mit dem Menschen zu sammeln, um in der Lage zu sein, Bindung zum Menschen aufzubauen. Bei einem Welpen, der einen Großteil des Tages allein ist, ist diese Sozialisation nicht ausreichend möglich. Daran ändert übrigens auch ein zweiter Hund nichts. Dieser verhindert zwar, dass der Welpe einsam ist, gleichzeitig wird aber zwischen diesen beiden Hunden eine enge Bindung entstehen, während die zum Menschen außen vor bleibt. Das Ergebnis sind zwei Hunde, die sich für ihren Menschen kaum interessieren, dafür als Minirudel aber draußen für ordentlich Stimmung sorgen können.

Nicht zu unterschätzen ist auch das Problem mit der Sauberkeitserziehung. Damit diese zuverlässig funktioniert, braucht es in den ersten Wochen eine gute Beobachtung des Hundes und die Möglichkeit, ihn in relativ kurzen Intervallen nach draußen zu bringen. Hier können auch vier Stunden schon zu lang sein und eine Stubenreinheit enorm verzögern. Schlimmstenfalls wird der Hund nie richtig sauber.

Deshalb: Kein Welpe in eine solche Umgebung, wie die von dor beschriebene. Wenn Hund, dann einen erwachsenen, der das Alleinbleiben bereits kennt. Auch dieser braucht aber ein paar Wochen (Urlaub nehmen), in denen er eine Beziehung zu euch aufbauen und sich nach und nach an euren Tagesablauf gewöhnen kann.

Schöne Grüße,
Jule

Hallo

auch wenn hier viele fauchen und schimpfen: In der Realität sind die meisten Hunde täglich länger als vier Stunden allein.

Das ist für mich kein Argument.
Das ist höchstens ein Argument dafür, dass man unter seinen Mitmenschen nicht weiter auffallen würde, wenn man es ebenso macht.

Ich krieg das unwahrscheinlich oft mit, wie in einem ganz stillen Haus Hunde verzweifelt bellen, wenn man an der Haustür vorbeigeht. Die bellen nicht, weil sie ihr Revier verteidigen wollen, sondern damit man sie hört, die Tür aufmacht und mit ihnen spielt.

Viele Grüße

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Hallo,

in die „Rasse“ hab ich mich schon vor Jahren verliebt:wink:…

Aber ganz ehrlich, bist du durchgehend weg? Oder kommst du für eine Stunde zwischendurch nach Hause?

Ich find es sehr lang.
Da frag ich mich schon, wieso ihr ein Tier haben wollt?
Der Tag hat 24 h, davon bist du bis zu 7 h weg, gegen 15/16 Uhr bist du zu Hause, dann möchte der Hund deine Zeit, dummerweise der Haushalt usw. auch…
Überlegt es euch bitte…ein Hund möchte auch an Werktagen bewegt und bespielt werden, der möchte nicht alleine sein!

Kleiner Tipp, in den TH suchen Hunde Gassigeher…

Ist nicht böse gemeint, aber denkt auch an das Tier!

LG

Hallo Simone,

wenn man die Idealvorstellungen, die so in Sachen Hundehaltung im Umlauf sind, zur Bedingung erklären wollte, gäbe es kaum noch Hunde in deutschen Haushalten.

Da soll der Hund nicht länger als vier Stunden alleine sein: Zeig’ mir den Job, bei dem das funktioniert - und bei dem auch noch das nötige Geld rüberkommt, das ja ebenfalls gefordert ist, damit der Hund tierärztlich jederzeit gut versorgbar ist und nur das beste Fresschen kriegen kann.

Dann soll er sich mindestens 3 Stunden am Tag bewegen, um ausgelastet zu sein (selbstverständlich unabhängig von der Jahreszeit).

Heißt: Hunde halten können Hausfrauen mit einem Ehemann, der die Kohle ranschafft, allerdings möglichst ohne Kinder, weil die bei der Hundeerziehung und -bespaßung doch ziemlich im Weg sein können. Und wenn sich Kinder schon nicht vermeiden lassen, dann sollten die möglichst wenig den Hund belästigen, weil der dadurch Fehlentwicklungen kriegen kann oder furchtbar gefährlich für die Kinder ist.

Menschen mit reichen Vorfahren oder Partner im Jobsharing oder Teilzeitjob, denen ihre Altersversorgung egal ist, weil sie lieber alles für ihren Hund tun. Selbige natürlich samt und sonders sportlich und aktiv, um das Beschäftigungsprogramm ihres Vierbeiners auch durchhalten zu können.

Rausfallen tun damit alle Arbeitslosen, Schüler, Studenten und Rentner wegen unklarer Lebensperspektive und fehlender Kohle.
Alle Berufstätigen, die von ihrem Job leben (und nicht nur den Hund versorgen) müssen, sowie berufstätige Alleinerziehende wegen Zeitmangel.
Alle Übergewichtigen, Behinderten und Unsportlichen, weil sie nicht für ausreichende Bewegung des Hundes sorgen können.
Wer keinen Garten hat oder mit seinem Hund viele Treppen steigen muss, fällt nach Ansicht vieler Tierheime und Züchter ebenfalls durchs Raster.

Damit könnten sich die Kommunen sämtliche Hundeverordnungen sparen und die Hundesteuer als Einnahmequelle streichen. Grund: Akuter Hundemangel :smile:.

Die bellen nicht, weil sie ihr Revier verteidigen wollen, sondern damit man sie hört, die Tür aufmacht und mit ihnen spielt.

Jo, die Armen. Möglicherweise sind es auch nur völlig übersorgte Viecher, die es nicht ertragen, 5 Minuten ohne Mutti auszuhalten. Den Phantasien bezüglich der Kläfferei sind hier wohl keine Grenzen gesetzt :smile:.

Natürlich ist ein Hund als soziales Lebewesen nicht dazu gemacht, den ganzen Tag allein zu sein. Ich denke aber, man sollte die Kirche im Dorf lassen.

Schöne Grüße,
Jule

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Was ist ein Elo?
…ok, aus den Antworten erschließt sich, das es sich um eine Hunderasse handeln dürfte, aber was GENAU ist ein Elo-Hund?

Servus,

Natürlich ist ein Hund als soziales Lebewesen nicht dazu
gemacht, den ganzen Tag allein zu sein. Ich denke aber, man
sollte die Kirche im Dorf lassen.

nun ist doch aber (hab ich gelesen) ein wichtiges Zuchtziel in der erst noch entstehenden Rasse „Elo“ das ausgeprägte Sozialverhalten als „Familienhund“: als ein Hund, der alleine überhaupt nicht klarkommt.

Es gibt Rassen, von denen viele Individuen schon über Generationen als Wach- und Hofhunde an der Kette oder im Zwinger die meiste Zeit des Tages alleine waren: Dabei sicher nicht besonders glücklich waren (falls man das messen kann), aber immerhin nicht an Deprivation eingegangen sind, sondern vital genug geblieben sind, um diesen oder jenen unerwarteten Besucher ganz herzhaft in Arm oder Wade (oder schlimmstenfalls den Hals) zu zwicken.

Warum sollte man jetzt grad bei einer Rasse, die bewußt und gezielt darauf gezüchtet wird, daß sie gar nicht alleine sein kann (es sei dahingestellt, wie viel davon überhaupt genetisch „angelegt“ ist), tolerieren, daß eine Weile alleine immer gehen sollte?

Ich persönlich finde die Wahl „Elo“ unter gegebenen Bedingungen ziemlich grausam.

Schöne Grüße

MM

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Hallo Martin,

als ein Hund, der alleine überhaupt nicht klarkommt.

Wenn das tatsächlich das Zuchtziel sein sollte, würde ich das gründlich überdenken.

Allerdings sind etliche der Eigenschaften, die man dem Elo so anzuzüchten gedenkt ohnehin nicht realistisch. Ich finde es beispielsweise ziemlich unseriös, mit Attributen wie „unempfindlich gegen kreischende Kinder“ und „kinderlieb“ zu werben.

Es gibt Rassen, von denen viele Individuen schon über Generationen als Wach- und Hofhunde an der Kette oder im Zwinger die meiste Zeit des Tages alleine waren:

Der Umstand, dass ein Hund so gehalten wurde, hat keinen Einfluss auf seine genetische Disposition in Bezug auf Alleinbleibenkönnen. Eine solche gibt es nicht - auch nicht andersrum beim Elo.

Ich persönlich finde die Wahl „Elo“ unter gegebenen Bedingungen ziemlich grausam.

Ich halte sie für nicht bedenklicher als wenn es sich um einen Golden Retriever, Rottweiler oder Yorkshire-Terrier halten würde. Erwachsene Hunde mit guter Menschenbindung, die ansonsten gut ausgelastet sind, können auch ganz entspannt vor sich hin dösen, ohne unter Entzugserscheinungen zu leiden.

Und: Selbstverständlich ist immer anzustreben, nur dann einen Hund zu halten, wenn man ihm auch gerecht werden kann. Ich kenne nur ziemlich wenig Hundebesitzer, die es sich leisten können, nicht länger als 4 Stunden am Tag außer Haus zu sein (was, wenn man den Weg mitrechnet, etwa 3 Stunden Arbeitszeit entspricht).

Schöne Grüße,
Jule

Hallo Bats,

guckst du:
http://www.ezfg.de/index.php?article_id=22

Der Elo ist in meinen Augen mal wieder ein Versuch, Bedürfnisse nach einer Rasse zu wecken, mit der man sich eine goldene Nase verdienen kann. Immerhin ist es - im Gegensatz zu den gesammelten „Doodles“ - zumindest eine echte Zucht.

Schöne Grüße,
Jule

Danke Jule, für diese Zeilen!
mit dankbaren Grüßen, René

Hi Jule,

wenn man die Idealvorstellungen, die so in Sachen Hundehaltung
im Umlauf sind, zur Bedingung erklären wollte, gäbe es kaum
noch Hunde in deutschen Haushalten.

Ich würde sogar noch weitergehen, nämlich dass es dann überhaupt keine Hunde als Haustiere mehr geben dürfte, denn alles, was da an „Hundeerziehung“ betrieben wird, ist für mich nicht „artgerecht“. Das fängt bei der Leine an und geht über das „Abtrainieren“ von Jagdtrieb etc. …

Gruß,

Anja

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Liebe Jule!

Wir sonst ja fast immer einer Meinung und ich finde Deine Artikel fast immer sehr informativ und lehrreich. In diesem Falle aber bin ich überhaupt nicht Deiner Meinung.

wenn man die Idealvorstellungen, die so in Sachen Hundehaltung
im Umlauf sind, zur Bedingung erklären wollte, gäbe es kaum
noch Hunde in deutschen Haushalten.

was ja in ganz vielen Fällen auch besser wäre…

Da soll der Hund nicht länger als vier Stunden alleine sein:
Zeig’ mir den Job, bei dem das funktioniert - und bei dem auch
noch das nötige Geld rüberkommt, das ja ebenfalls gefordert
ist, damit der Hund tierärztlich jederzeit gut versorgbar ist
und nur das beste Fresschen kriegen kann.

nun ja, sagen wir bei einer Halbtagsstelle arbeitet man in der Regel rund 4 Stunden. Hinzu kommt, dass man ca. eine halbe Stunde vor Arbeitsbeginn aus dem Haus geht und ein rund eine halbe Stunde nach Ende wieder zuhause ist. 5 Stunden sind für eine regelmäßige, tägliche Abwesenheit in meinen Augen das äußerste. Zumal, wenn man bedenkt, dass die meisten nach wenigen Monaten keine Lust haben vor der Arbeit noch eine ausgedehnte Runde mit dem Hund zu drehen und es meist bei 10 Minuten bleibt.

Dann soll er sich mindestens 3 Stunden am Tag bewegen, um
ausgelastet zu sein (selbstverständlich unabhängig von der
Jahreszeit).

wenn möglich, ja.

Heißt: Hunde halten können Hausfrauen mit einem Ehemann, der
die Kohle ranschafft, allerdings möglichst ohne Kinder, weil
die bei der Hundeerziehung und -bespaßung doch ziemlich im Weg
sein können.

ein Fulltime-Job für beide, also Mann und Frau, welche sich einen Hund anschaffen wollen, ist in meinen Augen unmöglich. Willst Du einen Hund tatsächlich 9 Stunden alleine lassen?
Deine Aussage bezüglich der Kinder ist Blödsinn. Sind Kinder und Hund gut erzogen, bereichern sie sich gegenseitig ungemein.

Und wenn sich Kinder schon nicht vermeiden
lassen, dann sollten die möglichst wenig den Hund belästigen,
weil der dadurch Fehlentwicklungen kriegen kann oder furchtbar
gefährlich für die Kinder ist.

solch komische Aussagen kennen ich gar nicht von Dir.

Menschen mit reichen Vorfahren oder Partner im Jobsharing oder
Teilzeitjob, denen ihre Altersversorgung egal ist, weil sie
lieber alles für ihren Hund tun. Selbige natürlich samt und
sonders sportlich und aktiv, um das Beschäftigungsprogramm
ihres Vierbeiners auch durchhalten zu können.

auch solche verqueren Aussagen kennen ich nicht von Dir

Rausfallen tun damit alle Arbeitslosen, Schüler, Studenten und
Rentner wegen unklarer Lebensperspektive und fehlender Kohle.
Alle Berufstätigen, die von ihrem Job leben (und nicht nur den
Hund versorgen) müssen, sowie berufstätige Alleinerziehende
wegen Zeitmangel.

es ist ganz einfach eine Frage der Vernunft, zu welchem Zeitpunkt unter welchen Bedingungen ich mir überhaupt ein Haustier anschaffe. Das sich hierbei tagtäglich die Menschen vollkommen überschätzen und dann zum Teil „verdorbene“ Tier abgeben, sieht man an den überquellenden Tierheimen.

Alle Übergewichtigen, Behinderten und Unsportlichen, weil sie
nicht für ausreichende Bewegung des Hundes sorgen können.

viele Übergewichtige und unsportliche wären besser dran, wenn sie einen Hund hätten und 3 Stunden täglich mit ihm draußen wären. Bei Behinderten kommt es auf die Art und den Grad der behinderung an. Wenn ich gar nicht mit einem Hund raus kann, kann ich eben keinen Hund haben, dann würde ich eine selbständige Katze als Gesellschaft nehmen. So einfach ist das.

Wer keinen Garten hat oder mit seinem Hund viele Treppen
steigen muss, fällt nach Ansicht vieler Tierheime und Züchter
ebenfalls durchs Raster.

wenn ich viel mit dem Hund rausgehe, brauche ich nicht zwangsläufig einen Garten. Bei den Treppen kommt es wohl auch auf die Rasse an.

Damit könnten sich die Kommunen sämtliche Hundeverordnungen
sparen und die Hundesteuer als Einnahmequelle streichen.
Grund: Akuter Hundemangel :smile:.

momentan gibt es eher zu viele Hunde, vor allem vorschnell angeschaffte im Tierheim.

Die bellen nicht, weil sie ihr Revier verteidigen wollen, sondern damit man sie hört, die Tür aufmacht und mit ihnen spielt.

Jo, die Armen. Möglicherweise sind es auch nur völlig
übersorgte Viecher, die es nicht ertragen, 5 Minuten ohne
Mutti auszuhalten. Den Phantasien bezüglich der Kläfferei sind
hier wohl keine Grenzen gesetzt :smile:.

„überversorgte Viecher“ sind sehr viel seltener als chronisch vernachlässigte. Zwar werden Leckerlis zur Beruhigung des schlechten Gewissens ohne Ende gekauft, aber Zeit wird oft vieel zu wenig für die Tiere erübrigt. Von 5 Minuten allein lassen spricht hier keiner

Natürlich ist ein Hund als soziales Lebewesen nicht dazu
gemacht, den ganzen Tag allein zu sein. Ich denke aber, man
sollte die Kirche im Dorf lassen.

ja sicher. Ein Hund soll, nachdem es die ganze Nacht brav im Körbchen gelegen hat mit einem 15 Minuten Gassigang zufrieden für 7-9 Stunden brav auf Herrchen und Frauchen in der Wohnung alleine warten. Nur um nochmals 15 Minuten um den Block gezogen zu werden. Danach bloss nicht weiter stören, weil es wird Haushalt gemacht, gegessen, fern geschaut usw. bis man noch mal Pipi im Garten machen darf. Und dann geht es wieder zum schlafen ins Körbchen…
Ganz ehrlich, ich würde immer auf einen Hund verzichten, ehe ich ihm nur so ein Leben bieten könnte.

Viele Grüße
Inge2

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Schade, dass man …
… nur einen Stern geben kann

Jule, vielen Dank für Deine Zeilen! Besser und realistischer kann man es nicht ausdrücken!

LG
ka_lei

Hi Jule,

was hat dich denn geritten? Ironie-tag vergessen?

Wie auch immer.
Wenn jemand beabsichtigt, sich einen Hund zuzulegen, wird er fast immer Abstriche an einer „Idealversorgung“ machen müssen.

Wenn die Abstriche die Vorteile eines Zusammenlebens zwischen Hund und Mensch jedoch überwiegen, sollte man ein anderes Tier mit weniger Ansprüchen auswählen oder die Tierhaltung ganz bleiben lassen.

Alles andere ist menschlicher Egoismus.

Grüße
Chrissie

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… nur einen Stern geben kann

Jule, vielen Dank für Deine Zeilen! Besser und realistischer
kann man es nicht ausdrücken!

Jules Posting mag vielleicht eine realistische Einschätzung der heutigen Situation vieler Hunde in unseren Familien sein. Realistischerweise sollte man sich dann jedoch gar nicht erst einen Hund anschaffen. Dass viele ihre Tiere in gähnender Langeweile dahinvegetieren lassen, macht die Sache nicht besser. Wenn viele etwas machen, was falsch ist, macht es das nicht automatisch richtig.

Viele Grüße
Inge2

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Da fällt mir Schopenhauer ein…
Hallo,

„Seit ich die Menschen kenne, liebe ich die Tiere!“

Wenn sich alle dem Nachbarn gegenüber, so verhalten würden wie ihren Tieren gegenüber, wäre es eine tyranische oder eine perfekte Welt!

VG René

Hallo,

„Seit ich die Menschen kenne, liebe ich die Tiere!“

Wenn sich alle dem Nachbarn gegenüber, so verhalten würden wie
ihren Tieren gegenüber, wäre es eine tyranische oder eine
perfekte Welt!

Dein Nachbar würde sich gar nicht erst das gefallen lassen, was Tiere oftmals aushalten müssen.

Ich glaube, Du hast keine Ahnung, was Menschen den Tieren alles in der Lage sind anzutun. Und damit meine ich nicht nur die wirklich körperlich gequälten mit absichtlich abgetrennten Gliedmaßen oder halb bzw. ganz verhungerten.
Nein, ich meine diejenigen, die zuhause mit Futter vollgestopft werden und „totgeliebt“ werden, ohne jemals genug Beschäftigung und Bewegung zu bekommen. Sein wir doch ehrlich: viele behaupten, ihre Hunde zu lieben und sind nicht bereit ihre Hunde zu erziehen und 300 Euro für die Hundeschule auszugeben und sie verstehen nicht, dass der ach so geliebte Hund während des langen Tages allein in der Wohnung bellt und die Wohnung zerlegt oder sein Geschäft in die Wohnung macht.
Dann kommen die Fragen: wir lieben die Hund so sehr, warum macht er das nur. Er darf doch sogar in unserem Bett schlafen!

Und wie lange ist Dein Hund jeden Tag allein, dass Du Jules Posting so dankbar als Entschuldigung entgegen nimmst?

Viele Grüße
Inge2

VG René

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