1,5 V Batterien mit ungewöhnlichen Abmessungen

Hallo!

Vor mir liegt ein betagtes Messinstrument von AEG, für das ich Batterien brauche, deren Typenbezeichnung ich nicht kenne. Mechanisch passen würden 1,5 V-Zellen mit ca. 12 … 13,9 mm Durchmesser und ca. 25 mm Länge.
Gibt es noch Zellen mit den genannten Abmessungen?

Gruß
Wolfgang

hi,

sind 25mm mit entspannten Federn gemessen?

Baugrößen

grüße
lipi

Lady?

Fotobatterien haben diese Maße, haben aber mehr Volt ?

Ca. 25 mm ist das Sollmaß, so dass die Kontaktfedern zusammengedrückt sind. Irgendwo fand ich 29 mm lange Zellen, aber die sind zu lang.

Das Messinstrument kam 1962 auf den Markt. Umbau lohnt sich wirklich nicht, aber zum Entsorgen ist es eigentlich zu schade, weil der empfindlichste Messbereich von 300 nA und 100 kHz Bandbreite gelegentlich ganz gut zu gebrauchen sind.

Gruß
Wolfgang

Hallo!

„Lady“ ist mit 29,5 mm einen halben Zentimeter zu lang.

Gruß
Wolfgang

Hallo!

Ob 1,2 oder 1,5 V ist egal, aber über 6 V geht nicht, zumal im Meßinstrument zwei Zellen in Reihe geschaltet sind und mit der dritten Zelle eine Hilfsspannung erzeugt wird. Natürlich wäre mechanisch und elektrisch ein Umbau auf gängige Zellen möglich. Aber solcher Aufwand lohnt nicht für ein altes Gerät, für das es nur alle Jubeljahre einen Anwendungsfall gibt.

Gruß
Wolfgang

Hallo Wolfgang!

ich kann mir schwerlich vorstellen, ein Messgerät von 1962 hat solche exotischen Batterien, die so unbekannt sind. Welchen Sinn sollte das haben ?

Wenn sie 1,5 V haben. Ist das sicher ?

Dein Maße passt ja auffällig zur 6 V Fotobatterie 4 LR 44 https://de.wikipedia.org/wiki/Batterie_(Elektrotechnik)#/media/File:4LR44-battery-open-closed.jpg

Und die Einzelzelle (AG 13 ) könnte man ja in den Halter mit einem Füllstück(Rundholz mit Messing-Reißzwecken am Ende einsetzen.

MfG
duck313

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Wenn Dir Knopfzellen zu fummelig sind, UND es in einer Richtung auch ein paar mm mehr sein dürfen, könntest Du eine 9V-Zelle 6F22 (die mit den flachen Zellen übereinander)auseinandernehmen. Am mittleren Kontakt noch eine Metallzunge anlöten und zu einer Seite umbiegen mit ein wenig Pappe als Isolierung. (* = Lötpunkt der Metallzunge)

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Hallo Wolfgang,

Eine LR44 Knopfzelle ist 5.4mm lang und hat 11.6mm Durchmesser.
Dazu noch ein 20mm Distanzbolzen, Schraube usw. sollte dann passen.

Für alle Jubeljahre mal benutzen, sollte die Kapazität auch kein Problem sein.

Die LR44 bekommst du an jeder Ecke, hat 1.5V und ist eine Alkaline mit 145mAh.

MfG Peter(TOO)

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Hallo!

Ja. Schaltbild und Beschreibung habe ich in einem uralten Aufsatz im Netz gefunden, allerdings ist nur von „kleinen 1,5V-Batterien“ ohne Typenbezeichnung die Rede. Davon abgesehen kann ich mich an die letzte Anwendung des Instruments erinnern und daran, dass ich damals die Batterien vorsichtshalber entnahm, um Schäden durch Auslaufen zu vermeiden.

Ist eine gut praktikable Idee. Danke.

Gruß
Wolfgang

Hallo Peter!

Genau so wird’s geschehen. Danke.

Die Beschäftigung mit solchem Gerät geschieht bar jeder kaufmännischen Vernunft. Ich kaufte das Teil vor Jahrzehnten gebraucht. Die Nutzungsdauer seitdem kann man vermutlich in Minuten ausdrücken … Hochspannungskreise mit Fehlerströmen von wenigen nA, die alles andere als sinusförmig sind und ähnlich exotischer Kram. Aber wenn es wie jetzt gerade nützlich wäre, dummerweise aber nicht einsatzbereit ist, habe ich nun den Stups bekommen, der mich vom Tritt auf den Schlauch zur praktikablen Lösung bringt.

Das Instrument braucht nur wenige µA. Knopfzellen, auf die ich aus unerfindlichen Gründen nicht selbst kam (womöglich Alterserscheinung :frowning: ), reichen allemal.

Gruß
Wolfgang

Hallo!

Nein, sind genau richtig.

An den zylindrischen Batterieschächten aus Bakelit und Hartpapier lässt sich mit vertretbarem Aufwand nichts ändern. Muss auch nicht. Knopfzellen mit Abstandsstücken erfüllen den gewünschten Zweck.

Gruß
Wolfgang

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Hallo Wolfgang,

Ich glaube mich an die zu erinnern, die fand man in Schlüsselanhänger-Taschenlampen in den 60er Jahren. Waren aber damals schon nicht überall erhältlich.

Die Bauform hat überlebt, aber nur mit 6V und 12V für Fotoapparate.

MfG Peter(TOO)

Hallo Wolfgang,

auch wenn Du dein Problem wohl schon gelöst hast, um welches Gerät handelt es sich denn?

Grüße
Stefan

Hallo Stefan!

Ja, mit Knopfzellen LR44, für die ich passende Drehteile aus PVC mit Messingkern herstellte.

Es ist ein AEG Wechselstrommessgerät aus den 60ern. Aufgrund seiner mechanisch soliden Ausführung, guter Schirmung, 0,3 µA Vollausschlag im empfindlichsten Bereich und ordentlicher Bandbreite wollte ich das Gerät gerne weiterhin nutzen können. Funktioniert nun einwandfrei.

Gruß
Wolfgang

Hallo,

die genaue Bezeichnung, so noch existent, hätte mich gerne interessiert. Bei einigen von unseren Schätzen aus der Hartmann&Braun, AEG und Gossen Zeit kann man das passende Primärelement dadurch gewinnen indem man eine [Duplex Batterie][1] in der Mitte durchschneidet.

Viele Grüße
Stefan
[1]: https://de.wikipedia.org/wiki/Duplex_(Batterie)

Hallo Stefan!

Von AEG gab es damals 3 verschiedene Messgeräte, für die das gleiche Gehäuse verwendet wurde, nämlich ein Vielfachmessgerät, ein Gleichstromgalvanometer und ein Wechselstromgalvanometer. Es gab nur diese Bezeichnungen. Von Hartmann & Braun gab es das Vielfachmessinstrument im identischen Gehäuse mit dem gleichen Batterieeinschub, ebenfalls mit dem auf einem Kugelkranz gelagerten Drehschalter (wer diese Geräte nicht kennt, verliert garantiert die winzigen Kugeln beim Auseinandernehmen). Ganz unten im Bild ist der Batterieeinschub zu sehen. Die erwähnten Duplex-Batterien sind nicht geeignet. Zu dick und auch nach Halbieren zu lang. Ist aber erledigt. Die selbst gefertigte Drehteile ergeben zusammen mit Knopfzellen eine professionelle und dauerhafte Lösung.

Siemens, H&B, Gossen, Metrawatt u. v. m. hatten das breitere Angebot an Messinstrumenten, trieben während vieler Jahre Produktpflege mit Typenbezeichnungen, die den jeweiligen Stand erkennen ließen, aber AEG hielt das wohl für entbehrlich.

Ich betreibe kein Museum, allein Brauchbarkeit ist entscheidend. Das empfindliche AEG Wechselstromgalvanometer, ein Siemens Multizet und ein Metrawatt Metravo sind bis heute gut brauchbar und keineswegs veraltet. Mein Hitzdrahtvoltmeter von Gossen hat auch schon fast ein halbes Jahrhundert auf dem Buckel. Damit kann man echten Effektivwert mit beliebig abenteuerlichem Formfaktor bis in den VHF-Bereich messen (natürlich nur, bis es Laienhänden zum Opfer fällt, die dem kein bisschen überlastfähigen Gerät ein schnelles Ende bereiten. Deshalb sind intakte Hitzdrahtmessgeräte kaum noch aufzutreiben).

Gruß
Wolfgang