4 mal geimpft und jetzt Covid

Hallo ihr Lieben,

ich bin am 20. Oktober zum 4. mal geimpft worden. Heute habe ich einen positiven Test :-(( .
Ich hatte die Tage davor massive Atembeschwerden (ich habe Asthma und COPD). Jetzt sind die Beschwerden zum Glück zurückgegangen. Kann ich davon ausgehen, dass die Beschwerden erträglich bleiben?

Gruss Gabi

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Schon. Ich bin weniger geimpft, eingeschränkte Lungenfunktion nach Embolie und mein Immunsystem wird unterdrückt. Normale Erkältungsbeschwerden dieser Tage im Zusammenhang mit Infektion, mehr nicht.
Die Anzahl der Impfungen ist nicht entscheidend hinsichtlich Schwere einer Infektion. Das wird in diesen Tagen mehrfach publiziert, und die Pandemie wird nun offiziell in Kürze als Endemie deklariert sein.
Ceep cool.

Hi wenn es dir jetzt schon wieder besser geht darfst du berechtigt hoffen, dass es nicht wieder schlimmer wird. Dann drücke ich die Daumen, dass dir kein CFS oder Long Covid zurück bleibt

Die Impfung reduziert die Stärke der Erkrankung und rettet dein Immunsystem - aber auf die Nachwehen hat sie leider keinen Einfluss :confused:

Gruß h

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Das hört sich doch gut an, dass es dir nun besser geht und ich drücke dir die Daumen!

Die ganz ehrliche Antwort auf deine Frage ist aber wohl: Mit dem Impfen verringerst du ganz stark die Wahrscheinlichkeit schwerer und schwerster Verläufe, aber eine Garantie gibt es ungerechter Weise leider nicht!

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Wo denn? Auf Telegram? Facebook? Oder Instagram? Natürlich hat die Schwere eines Infektionsverlaufs mit der Zahl der Impfungen zu tun. Für 1, 2, 3 und 4 Impfungen ist das klar belegt. Entscheidend ist aber auch (nicht nur), wie lange die letzte Impfung her ist.

Mal abgesehen davon, dass es auf einen Idioten mehr oder weniger, der behauptet, Covid sei vorbei oder endemisch geworden, nicht ankommt: Malaria ist in Afrika auch endemisch und dennoch käme niemand bei Verstand auf den Gedanken, dass Malaria harmlos oder zu vernachlässigen sei. Ähnliches gilt für die Grippe in Europa oder Ebola in Westafrika. „Endemisch“ heißt einfach nur, dass die Krankheit in einer Region heimisch ist. Über die Schwere einer möglichen Infektion sagt das nichts aus.

Zur Lage der Endemie:
image

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Hallo,

Welche Antworten erwartest Du bzw. erhoffst Du Dir? Es gibt Fallberichte von dramatischen Verschlimmerungen bis hin zum endgültigen Ereignis. An der Stelle sollte man sich nichts vormachen.

Aber man darf auch guter Hoffnung sein. Die allermeisten Verläufe sind vergleichsweise schwach.

Den wichtigsten Rat, den mir meine Ärtzin mitgab: beobachten Sie sich ganz genau. Messen sie Fieber und versuchen sie ständig ihre kognitive Fähigkeit zu erfassen und achten sie darauf, wie gut sie Luft bekommen. Falls Fieber, Verwirrung und/oder starke Kurzatmigkeit einsetzen: sofort den Notarzt rufen.

Ich wünsche Dir einen milden Verlauf und gute Besserung.

Grüße
Pierre

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Eine Aussage für den Einzelfall ist nicht möglich. Du bist durch die Impfungen nun so gut schützt, wie es eben nur geht. Mehr kannst Du nicht tun. Für Paxlovid ist es jetzt wahrscheinlich zu spät. Also bleibt nur abwarten und den Verlauf im Auge zu behalten.

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Ach ja: für die, die die rückläufigen Neuinfektionen feiern: in den meisten Bundesländern sind noch Herbstferien, in Bayern und BW haben sie gerade erst begonnen. Leider muss man seit zwei Jahren mehrmals im Jahr das gleiche erklären: SARS2 breitet sich über Aerosole aus. Wenn weniger Menschen auf engem Raum zusammen hocken, dann verbreitet sich das Virus schlechter. In Schulen hocken viele Menschen auf engem Raum zusammen. NRW ist eines von drei Bundesländern, in denen die Ferien schon zu Ende sind.

Und siehe da:

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Der Rat ist ja richtig, aber man darf sich dabei auch nicht verrückt machen. Wenn man in Panik gerät, kann es sein, dass man plötzlich das Gefühl hat, kaum Luft zu bekommen und nicht mehr bis 3 zählen zu können, obwohl das beides nur dem Stress im Kopf geschuldet ist.

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Es gibt Geräte zur Messung der Sauerstoff-Sättigung des Blutes. Gerade für Risikopatienten zur Objektivierung des Zustandes durchaus hilfreich und mit um 20 Euro auch bezahlbar.

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Du kannst davon ausgehen. Es wurde zu keinem Zeitpunkt behauptet dass die Impfungen vor Covid schützen. Ziel war immer vor schweren Verläufen zu schützen. Dies wurde erreicht. Leider wird dies von Behördenseite zuwenig kommuniziert. Das hat für die Behörden natürlich einen praktischen Nutzen. Wieder neue Massnahmen durchzusetzen wann es gerade günstig erscheint ist so natürlich viel einfacher…

Erzählen wir die Geschichte doch vollständig, weil es natürlich anfänglich hieß, Impfungen schützten vor Covid, was anfänglich auch eine richtige Aussage war. Nur gibt es inzwischen Virusvarianten, die dem Immunsystem - und damit auch der Impfung - „entwischen“, so dass der Schutz vor Infektion praktisch nicht mehr gegeben ist. Dieser vermeintliche Widerspruch wird natürlich von den Querdeppen dazu missbraucht, gegen die Impfung zu hetzen.

Das stimmt.

Das ist natürlich Quatsch. Es gibt schon seit gut einem halben Jahr keine neuen und erst recht keine sinnvollen Maßnahmen mehr. Zu behaupten, man spräche nicht genug über den Nutzen der Impfung, um neue Maßnahmen durchzusetzen, ist insofern falsch, dumm und völlig absurd.

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Awwä se hen’s doch iwwerall gebroochd: Des mid dem Corona is doch jedz vorbei, jedz is doch dä Ugrainekriiech!

(mit diesen Worten in der S-Bahn von einem zugestiegenen Maskenverweigerer gehört, den ich gebeten hatte, Mund und Nase zu bedecken oder zügig zehn Meter weiter zu gehen)

Oh Kürbis, gedeihe!

Schöne Grüße

MM

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Servus,

ja, ziemlich sicher.

Mir hat es schon beinahe Vergnügen bereitet, wie ich spürte, dass das Dings von Schleimhaut zu Schleimhaut Nase - Rachen - Kehle nach und nach Richtung Bronchien vorrückte, dabei fast von Anfang an unter Feuer genommen wurde und am vierten Tag mit Symptomen - ein wenig oberhalb der Bronchien - mangels Masse seine Spezialaktion abbrechen musste.

Ziemlich hässlich waren die dann folgenden zehn Tage, aber da ging es nicht mehr um schwere körperliche Beschwerden, und das folgende Vierteljahr, das von bleierner Müdigkeit beherrscht war. Das sind aber alles Dinge, die nicht bedrohlich sind und die sich zu einem guten Teil auch über den Geischd in den Griff kriegen lassen.

Glück auf!

MM
(42 % Restkapazität)

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Falls das tatsächlich von jemandem behauptet wurde, so war das schon zu Beginn eine Falschaussage, die von Personen stammt, die sich nicht mit dem Infektionsweg von SARS und der Wirkungsweise von Impfungen auskannten. Zumindest aber wurde die Wahrscheinlichkeit einer Infektion herunter geredet, vielleicht um die Impfbereitschaft generell zu erhöhen. Vielleicht wollten es aber auch viele Menschen einfach nur falsch verstehen, um sich selbst wohl und frei zu fühlen.

Eine Impfung, die in in Muskelgewebe geht, wird nie vor einer Infektion schützen, die zuerst die Schleimhäute befällt. (An dem Punkt besitzen SARS-CoV-2 und Grippe übrigens Gemeinsamkeiten. (Auch die Grippeschutzimpfung schützt nicht vor einer Infektion, sondern „nur“ vor schwerem Verlauf.)

Leider muss man konstatieren, dass vielen Ärzten diese simplen Zusammenhänge nicht bekannt sind - fachfernen Politikern schon gar nicht. Der Pneumologe, mit dem ich täglich zusammenarbeite, trifft in seinen Referaten zur Ärzteweiterbildung, die er abhält, ganz regelmäßig auf Ärzte, denen die Feinheiten des menschlichen Immunsystems unbekannt sind - wie eben zum Beispiel, dass die Antikörper, die nach einer intramuskulären Impfung durch die Blutbahn kreisen, nicht in die Schleimhäute gehen.

Um vor Infektionen zu schützen, also eine Sterilität gegen das Virus zu erreichen, müsste man eine Schluckimpfung entwickeln. Wenn deren Stoffe durch den Darm verstoffwechselt werden, gelangen sie ins Lymphsystem und gehen von dort auch in die Schleimhäute - und würden dann auch zu einem gewissen Maß vor der Infektion schützen. (An der Stelle hätte SARS-CoV-2 dann Gemeinsamkeiten mit Polio.)

Möglich wäre auch eine direkte Impfung der Schleimhäute zum Beispiel über ein Nasenspray.

An beiden Varianten wird derzeit geforscht. Die Impfung durch Injektion war aber deutlich einfacher und schneller zu entwickeln und bietet schon einen gewaltigen Schutz - besser als hätte man bis heute niemanden geimpft, weil man auf die Schluckimpfung warten würde.

Grüße
Pierre

P.S.: bereits bevor die ersten Impfstoffe in der Zulassung waren, also im Frühsommer 2021, wurde ich von meinem Pneumologen über diese Zusammenhänge aufgeklärt, was mich dazu brachte, bis heute in schlecht belüfteten Räumen freiwillig Maske zu tragen. Vor allem in öffentlichen Verkehrsmitteln, die meist keine ausreichende Zwangsdurchlüftung besitzen.

P.P.S.:

Das Schleimhaut-Immunsystem
Als erste Abwehrlinie gegen Pathogene haben die Schleimhäute ein eigenes Immunsystem, das als Mukosa-assoziiertes lymphatisches Gewebe (MALT) bezeichnet wird. Es besteht aus verschiedenen Kompartimenten, darunter die Peyer-Plaques im Dünndarm, der Wurmfortsatz des Blinddarms (Appendix vermiformis) und die Mandeln. Dabei gibt es immuninduktive Regionen, die Antigene erkennen, und Effektor-Regionen, die die entsprechenden Reaktionen darauf auslösen.
Von außen eindringende Antigene werden durch sogenannte M-Zellen in der Schleimhaut absorbiert und zu den Lymphfollikeln des MALT transportiert. Die Antigene werden dort von spezialisierten Zellen den T- und B-Lymphozyten präsentiert, die daraufhin Immunreaktionen starten. Sekretorisches IgA, das von der Schleimhaut abgesondert wird, ist die Hauptwaffe des MALT.
Das ortsständige Immunsystem hat neben der Pathogenabwehr auch die Aufgabe, Toxine zu neutralisieren und unangemessene systemische Immunreaktionen auf fremde Antigene zu verhindern.
Quelle

Alle bisher in Deutschland verfügbaren Impfstoffe gegen das Coronavirus schützen zuverlässig vor schwerer Erkrankung, trotz vollständigem Impfschutz ist eine Infektion aber weiterhin möglich. Durch eine intramuskuläre Impfung wird eine systemische Immunantwort ausgelöst, im Blut bilden sich spezifische Antikörper und T-Zellen gegen den Erreger aus.

SARS-CoV-2 vermehrt sich allerdings nicht im Blutkreislauf, sondern hauptsächlich auf den Schleimhäuten. Um eine Infektion mit dem Coronavirus zuverlässig zu verhindern, müsste das Virus direkt beim ersten Kontakt mit dem Körper abgewehrt werden. Durch eine Nasenspray-Impfung soll es möglich sein, das spezielle Immunsystem in den Schleimhäuten zu aktivieren.
Quelle

Beide Quellen stammen übrigens aus dem Sommer 2021. Es hätte also damals schon Allgemeinwissen sein können, wenn man denn gewollt hätte. Und auch, dass dieses Wirkprinzip des Immunsystems unabhängig von der Virusvariante ist.

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Vom Hirn? duck und weg

Und sorry, ich konnte in dem Fall tatsächlich nicht widerstehen, wenn einem Wortkünstler wie Dir schon mal sowas passiert…

dann ist das eine Insider-Sache: Ich bin sicher, dass @gabi2010 genau wie ich einmal im Jahr (mindestens) zur LuFu geht. COPDisten unter sich, sozusagen.

Die Kapazität des Großhirns ist schwieriger zu messen, es hat einfach zu viele verschiedene Funktionen, und nicht viele davon sind überhaupt quantifizierbar. Gefühlt „über alles“ schätze ich die jetzt noch verbliebene Kapazität meines Hirns auf immerhin noch etwa 60 Prozent der maximalen Leistung - allerdings mit einem ziemlich subjektiven Maßstab, den kein Neurologe mit mir teilen wollte: Gefühlt war der Zenith nicht, wie so oft behauptet, um die 20, sondern erst ca. 10-15 Jahre später.

Glück auf!

MM

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Das mit Deiner COPD Erkrankung hattest Du hier erwähnt, das ist mir bekannt. Aber es war halt im Zusammenhang mit der „mangelnden Masse“ oberhalb der Bronchien allzu verlockend :slight_smile:

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Eigentlich nicht. Auch nach einer Impfung entstehen IgA-Antikörper, wenngleich sie nicht lange dort bleiben. Daher war von vornherein klar, dass der Effekt nicht lange anhält und natürlich umso weniger wirkt und hält, wenn immunflüchtende Varianten auftreten.

Quellen:
Auch nach einer Impfung ist das natürlich so, dass die IgA-Antikörper, die zunächst entstehen, auch wieder verloren gehen nach einer Zeit. Leider ist es, dass wir nicht wissen, wie lange das bei den jetzt studierten Impfungen dauert. Wir wissen das nicht bei Astra. Wir wissen das nicht bei Biontech. Wir wissen das nicht bei Moderna. Und wir wissen es auch nicht für irgendeinen anderen Impfstoff. Wir wissen das nur für die natürliche Virusinfektion, beispielsweise eben anhand dieser Studie in Wuhan. Ich kann das aber auch sagen, ich kann das vollkommen bestätigen anhand unserer eigenen Laborbeobachtungen, die zu großen Teilen noch gar nicht publiziert sind, weil es Begleituntersuchungen zu Studien sind, die wir durchführen, und diese Studie laufen noch. Und so ist es eben auch bei den Impfungen. Auch da machen wir solche Begleituntersuchungen. Wir schauen uns geimpfte Personengruppen an. Und ich kann sagen: Ja, das IgA geht auch hier verloren.

Coronavirus-Update, Folge 86 vom 27.4.2021

Zum Infektionsschutz gibt es auch eine Studie, die im Februar 2021 veröffentlicht wurde. Diese Kohorten-Studie wies einen Schutz vor Infektion von 72% nach.

Es gibt dafür keinerlei empirischen Erkenntnisse oder sonstige Nachweise, es gibt in diesem Sinne NICHTS belastbares.
Gequatsche pur, was du hier schreibst.