Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz
vielen Dank und ein * für deine ausführliche Antwort!
Dankeschön!
Bei Dauerwelle und Farbe macht und akzeptiert das auch jeder.
Aber was willst du einem Kunden (bzw. einer Kundin - die sind
anscheinend „schlimmer“) sagen, der sich beim Haarewaschen mit
einem „Das ist aber unangenehm!“ über die Handschuhe
beschwert? An den Kopf werfen, dass das auf Dauer Shampoo so
„aggressiv“ ist, dass die notwendig sind???
Nein, denn das entspricht ja absolut nicht der Wahrheit.
Vielmehr ist es so, dass eine Kundin einmal am Tag mit dem Shampoo in Kontakt kommt und die Friseurin gute 10 - 20 Mal, ein Lehrling womöglich noch viel häufiger!
Jede Kundin weiß, dass Shampoo entfettend wirkt und kann sich vorstellen, dass die „Überdosierung“ bei der Friseurin zu Hautschäden führt.
Dass es nicht unangenehm für die Kundin wird kann man üben.
Und abgesehen davon: Es ist Vorschrift!! Und es ist der Schutz der Gesundheit der Friseurin!!
Kein Mensch, der ein Haus baut, verlangt von den Handwerkern, dass sie keine Sicherheitsschuhe oder Helme tragen oder andere Vorsichtsmaßnahmen außer acht lassen.
- Nach jeder Tätigkeit Hände waschen, gut!!! abtrocknen
(v.a. zwischen den Fingern) und sofort eincremen
Waschen nur mit Wasser?
Bei Kontakt mit Friseurchemikalien mit milder Seife waschen.
- Auch bei Putzarbeiten (auch zuhause) Putzhandschuhe tragen
Ich weiss, gilt eigentlich für jeden. Aber ich halte mich
selber auch meist nicht dran. Allerdings hab ich auch nur
privat was mit solchen „Chemikalien“ zu tun und hoffe, dass
die Belastung nicht groß genug ist… 
Ja, und du hast ja auch sonst keine Hautbelastung bei deiner Arbeit, deine Tochter aber sehr wohl.
- Latexhandschuhe sind verboten, weil sie selbst hochgradig
allergen sind und selbst bei intakten Handschuhen
Dauerwell-Molelküle passieren lassen.
Wusste ich nicht. Ich nehme allerdings an, dass das bei
Friseuren bekannt ist, oder?
Friseure kennen noch nicht mal die Hygieneverordnung…
Wenn du ein Friseurekzem bekommst oder eine Allergie und die
Berufsgenossenschaft herausfindet, dass du deine Haut nicht
geschützt hast, dann zahlst du die Behandlung und die
Umschulung selbst.
Sorry, das halte ich für ein bisschen weltfremd. Wie soll ein
Friseur beweisen, dass er richtig geschützt hat? Oder liegt
die Beweispflicht bei der BG? Wie soll die beweisen, dass
nicht richtig geschützt?
Da braucht man sich nur den Salon angucken (die von der BG brauchen nur einmal als Kunde dahin gehen, dann wissen die Bescheid). Die können Mitarbeiter und Kunden fragen, du glaubst nicht, wie schnell die raushaben, dass die hautkranke Friseurin nie Handschuhe getragen hat.
Viel Erfolg deiner Tochter in der Ausbildung. Es ist ein wunderschöner Beruf!
Alles Gute
wünscht
noi