Ich habe einen 12 jährigen Schnauzer als Urlauber. Jetzt habe ich vorhin mit einer Fliegenklatsche eine Fliege erwischen wollen, jetzt traut sich der Hund nicht mehr ins Wohnzimmer,was kann ich tun? Ich mache mir totale vorwürfe!
Hallo,
wenn der Hund grad nicht ins Wohnzimmer möchte, dann laß ihn doch. Ansonsten kannst Du im Wohnzimmer mal ein paar Leckerchen verstreuen,
Mach Dir keine Vorwürfe, er wird davon nicht sterben. Er wird Herrchen/Frauchen vermissen, bedränge ihn nicht, sondern laß ihn von alleine auf Dich zukommen. Alles andere verursacht vermutlich nur Streß für ihn.
LG Sabine
Jetzt habe ich vorhin mit einer Fliegenklatsche eine Fliege erwischen wollen,
Hast du anstattdessen den Hund erwischt?
Das muss ja nicht mal sein… Mein Hund reagiert auch extrem auf (vermeintliche) Gewalt.
Und Fehlverknüpfungen entstehen im Hundekopf ganz schnell. Zum Beispiel wenn ein Hund Angst vor Silvesterknallern hat und es ein paar Tage knallt, wenn es dunkel ist, dann kann es auch sein, dass der Hund in der nächsten Zeit im Dunkeln (auch ohne Knaller) ängstlich reagiert. Einfach weil Knallerei + Dunkelheit verknüpft wurde.
In dem Fall hier würde ich den Hund weiter normal behandeln, ihn allerdings nicht bedrängen und einen für ihn sicheren Rückzugsort anbieten.
Moin Moin,
Mein Hund reagiert auch extrem auf (vermeintliche) Gewalt.
So ging es uns mit einer unserer Miezen: die war damals sechs Monate alt und völlig traumatisiert (wir haben sie aus einer Wohnung rausgeholt, wo noch über 40 andere Katzen drin hausten, wissen also nichts über ihren Background), ließ sich aber schon nach zwei Tagen genüßlich das Bäuchlein kraulen und ausgiebig verwöhnen. Absolut panisch - bis zur Schockstarre - reagierte sie allerdings noch viele Jahre lang auf Hände, die von oben kamen und Versuche, sie einzufangen. Ich merke, ich schweife ab…
Und Fehlverknüpfungen entstehen im Hundekopf ganz schnell.
Jaaaaa… Aber hier ist in den meisten Fällen der Besitzer schuld, weil Hund & Katz bei jeder solchen Gelegenheit getröstet wird, obwohl nicht die geringste Gefahr besteht. Warum können sich Menschen, die bei Tieren wohnen, nicht einfach normal benehmen? Ich hatte Viecher, die waren vom Silvester-Feuerwerk regelrecht fasziniert und herummotzten, wenn das Fenster, von dem es am besten zu sehen gewesen wäre, gerade besetzt war. Ich frage mich gerade, wie viele Kalorien man verbrennt, wenn man eine feuerwerkbegeisterte und überaus aktiv am silvesterlichen Geschehen teilnehmende 7 Kilo Katze 45 Minuten auf dem Arm balanciert…
In dem Fall hier würde ich den Hund weiter normal behandeln,
ihn allerdings nicht bedrängen und einen für ihn sicheren
Rückzugsort anbieten.
Das sag mal bitte den Millionen von Katzen- und Hundebesitzern, die ihre Tiere als ihre Babies bezeichnen (und auch so behandeln)… Benimmt sich der Besitzer normal, dann benimmt sich auch das Tier normal - optimalerweise ist ja der Besitzer das Alpha-„Tier“, nachdem sich das Rudel richtet.
Grüße & schönes Wochenende
EP
Charakter
Hi Princess,
Benimmt sich der Besitzer normal, dann
benimmt sich auch das Tier normal
Ja, aber was ist normal?
Wenn sich jemand einen Jagdhund-Welpen aussucht, dann macht er eine Art Schußfestigkeitsprüfung
, indem er vor dem wenige Wochen alten Wurf laut in die Hände klatscht und schaut, wie die einzelnen Welpen reagieren.
Nicht jeder Hund mag lautes Klatschen oder Knallen.
Meiner hat sich auch immer vor der Fliegenklatsche getrollt.
Gruß
Heidi