Afghanistan, was wäre wenn

Da Guenter sehr scharfsinnig ist, hat er schon bei deinem 397. Versuch erkannt, dass du großes Interesse daran hast, die Defizite aller außergermanischer Kulturen zu betonen… :blush:

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Es ist kein Geheimnis, dass ich Migrationsskeptiker bin und allem gegenüber, was über die Anwerbung von Fachkräften hinausgeht, misstraue.
Die Evakuierung der Ortskräfte geht dagegen in Ordnung. Manche Leute haben da z.B. zu entschärfende Minen im Vorfeld ausgemacht usw. Leider wird da nun auch wieder gepfuscht. Eigentlich hatte ich damit gerechnet, dass da jeder einen fälschungssicheren Ausweis der Bundeswehr vorweisen kann. Am Ende konnten sich aber wohl gerade wieder ein paar einschmuggeln, die wir gerade nicht haben wollen: bereits abgeschobene Kriminelle oder Terrorgefärder:

Kommt wohl immer darauf an, was man fragt:

Der Aussage „Die Befolgung der Gebote meiner Religion ist für mich wichtiger als die Gesetze des Staates, in dem ich lebe“ stimmen sogar 47 Prozent der Befragten zu. Jeder Zweite bejaht „stark“ oder „eher“ die Einstellung „Es gibt nur eine wahre Religion“. 36 Prozent sind darüber hinaus überzeugt, dass nur der Islam in der Lage ist, die Probleme unserer Zeit zu lösen. In der Begriffsverwendung der Forscher haben jene Befragte, die allen dieser vier Aussagen zustimmen, ein „umfassendes und verfestigtes islamisch-fundamentalistisches Weltbild“. Ihr Anteil liegt bei 13 Prozent.

Und da sind Migranten nach 2015, z.B.aus Afghanistan etc. noch gar nicht mitgerechnet worden.
Ich denke @C_Punkt wird mit seiner skeptischen Einschätzung eher recht behalten.

Diese Differenzierung habe ich oben eben vermisst. Ich kenne genug Muslime in meinem Bekanntenkreis, die sich ohne wenn und aber zur Demokratie bekennen. Genauso kenne ich auch ein paar Christen, deren demokratisches Bekenntnis bestenfalls fragwürdig ist.

Stimmt:

Religiöse Spinner findest du überall. Man darf halt nicht auf dem einen Auge blind sein.

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Nett, nur hat das mit der These,
die du ansprachst, nichts zu tun.

Das kann dir der @C_Punkt
sicher genauer erklären.

Gruß
Rakete

Stimmt, aber dein Posting halt auch nicht.

Die Tatsache, dass nur 6% der deutschen Muslime der Meinung sind, es gäbe eine bessere Staatsform als die Demokratie, sollte die pauschale Aussage ‚Demokratie ist dem Islam wesensfremd‘ nachhaltig widerlegen.

In meinen Augen steht auch die türkische Demokratie der ungarischen, russischen oder polnischen um nichts nach. Man könnte ja fast auf die Idee kommen, dass den Menschen mehr ausmacht als nur die Frage, welchen Gott er anbetet.

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Ich habe keine skeptische Einschätzung. Ich habe lediglich etwas dazu geschrieben, wie sich der „klassische“ Islam und Demokratie vertragen. Das bezog sich nicht auf irgendwelche Menschen, sondern religiös-gesellschaftliche Dogmen, um das mal so zu nennen.

Gilt das nicht für so gut wie jede Religion? :slightly_smiling_face:

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Für das klassische Christentum mit Sicherheit, nur sind wir dann wieder an dem Punkt, auf den zumindest ich immer wieder komme, daß eben der Islam fast überall dort, wo er Staatsreligion ist, halt noch vor der Schallmauer zur Aufklärung steht - also so um die 500 Jahre hinter uns zurück ist. Erwähnenswert in dem Kontext ist ja auch, daß Islam anfänglich eine durchaus aufgeschlossene und wissenschaftsorientierte Veranstaltung war. Das änderte sich bekanntermaßen, was manche auf den Fall von Bagdad 1258 zurückführen.

Bei uns führte die Aufklärung ja dann doch dazu, daß die Kirche ihren Führungsanspruch aufgeben mußte bzw. ihre führende Rolle verlor - ein Prozeß, der weder stetig verlief noch in eine Richtung noch überall gleichzeitig stattfand.

Zum Judentum kann ich nichts sagen, weil ich mich da zu wenig auskenne. Bei Hinduismus und Buddhismus würde ich mich zu der Aussage versteigen, daß es sich dort nicht so verhält, daß dem Gott bzw. den Göttern bzw. dessen/deren Vertretern auf Erden ein Alleinanspruch auf die Herrschaft zugesprochen wird. Beim Shintoismus verhält es sich m.W. genauso.

Für den Rest der Religionen möchte ich noch viel weniger etwas von mir geben. Letzten Endes scheint es aber schon so zu sein, daß sich der Anspruch auf die göttliche Alleinherrschaft (bzw. die Herrschaft durch einen auserwählten Menschen) i.W. auf das Christentum, den Islam und (wahrscheinlich) das Judentum begrenzt. Das wäre dann wieder eine Gemeinsamkeit. Wahrscheinlich kommen viele andere Religionen auf so einen Quatsch schon deshalb nicht, weil sie polytheistisch sind. Interessanter Gedankengang.

Skeptisch war von mir das falsche Wort. „Kritisch“ wäre richtig gewesen.

Nein, auch das nicht. Meine Kommentare waren völlig ohne Wertung. Tut mir leid (glatt gelogen, aber das sagt man ja so), aber vor Deine Kutsche der Islam- und Fremdenfeindlichkeit wirst Du mich nicht spannen können.

Stimmt auch. Deren „demokratischen Werte“ werden bei solchen Umfragen auch nicht gemeint sein. Im Vergleich mit diesen schneidet unsere Demokratie jedoch besser ab und ist als Maßstab anzusehen.

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Mir geht es eher darum, dass es oft gar nicht so viel Anlass braucht, um die eigene Religion über demokratische Grundsätze zu stellen. Seien es Buddhisten in Myanmar, Hindus in Indien, Ultra Orthodoxe Juden in Israel oder Muslime und Christen auf der ganzen Welt. Gerade die USA zeigen doch recht deutlich, wie dünn dort das demokratische Mäntelchen wird, wenn es plötzlich mal nicht so läuft, wie man unbedingt will.

Kurzum, man kann sich auf viele Religionen berufen, wenn man sich von den demokratischen Grundpfeilern allzu sehr eingeengt fühlt. Ich würde das daher jetzt nicht pauschal nur einer davon anhängen.

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Kommentare ohne Wertung? :thinking:
Egal. Ich freue mich, dass Ihr zumindest in diesem Fall die Verbrechen des islamischen Terrors nicht verteidigt, kleinrechnet, schönredet.

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Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.

Schon lustig, daß Du immer noch glaubst, hier auf diese plumpe Tour Punkte machen zu können.

Das ist schon richtig. Aber es ist eben schon ein Unterschied, ob es eine konzeptionelle Dichotomie zwischen Religion und einer bestimmten Staatsform gibt oder ob Fanatiker die Religion zum eigenen Vorteil ausnutzen bzw. vorschieben.

Ich mache mir mal einen Knoten ins Ohr - in der Hoffnung, daß ich daran denke, den fraglichen Artikel mitzunehmen, wenn ich ihm in zwei Wochen wieder begegne.

Dass wir in Bezug auf den Islam „dieser“ Mörderbande ziemlich einig sind, genügt mir.