https://www.sharedeals.de/wirecard-boss-braun-machts-wie-musk-knallharte-ansage/
Heute ging es 30% wieder nach oben mit dem Kurs.
Das könnte eine Bodenbildung sein, denke ich!
https://www.boersentreff.de/wirecard-aktie.htm
Da draußen gibt es 1.000 gute Aktien, aber die Leute kleben an Wirecard.
Ich versteh’ es nicht.
Wenn Du denkst, daß es eine Bodenbildung sein könnte, denkst Du richtig. Wenn Du denkst, daß es eine Bodenbildung ist, denkst Du wahrscheinlich falsch.
Wenn die 1,9 Mrd. Euro wirklich weg sind und nie da waren, dann sind 80% des Eigenkapitals weg. Die EK-Quote liegt dann bei 8%. Für das Jahr wird ein Verlust von 2,x Mrd. ausgewiesen werden müssen. Damit sind dann alle Finanzkennzahlen gerissen, die im Zweifel in den Kreditverträgen vereinbart wurden. Nicht, daß das noch nötig wäre, um die Kreditverträge zu kündigen. Sollten sich die Betrugsvorwürfe erhärten, dann werden die Kreditinstitute ihre Kredite sowieso aus wichtigem Grund kündigen. Da das Geschäftsmodell darauf basiert, daß andere Leute glauben, daß Wirecard Gelder an sie durchleitet, ist das auch hinfällig, d.h. man wird massig Kunden verlieren, weil die Sorge haben, daß Wirecard die Zahlungsfunktion nicht aufrecht erhalten kann.
Der langen Rede kurzer Sinn: wenn sich wirklich herausstellt, daß irgendjemand bei Wirecard bewußt Buchungsvorgänge gefälscht hat, ist die Bude platt. Normalerweise gibt es ein Insolvenzverfahren, weil die Kosten zu hoch sind, die Produkte veraltet, es Krach im Gesellschafterkreis gibt, ein Großkunde wegfällt oder weil irgendetwas operatives nicht funktioniert hat. Ein grundsätzlicher Vertrauensverlust, der sich unmittelbar auf das Geschäftsmodell auswirkt, läßt sich praktisch nicht mehr wieder reparieren. Ich kenne nur einen Fall, bei dem das geklappt hat und über den wundere ich mich bis heute.
Der Boden scheint wohl eher der heutige Insolvenzantrag zu sein…
Bist du immer noch überzeugt davon, dass dein Geld in Wirecard gut angelegt war
Ich hatte gewarnt - aber bekam nur dumme Antworten.
Du has exakt nichts, wirklich gar nichts zu Wirecard gesagt (außer halt „Tu es nicht“, was Du aber nicht fachlich begründet hast, sondern sich nur auf die Empfehlung durch eine Bude bezog), sondern Dich lediglich zu dieser „mutigen“ Aussage verstiegen:
Ich könnte nun vor Palantir, Nvidia, Tesla, Apple, Alphabet sowie VW und der Bayeraktie warnen. Die Chance ist hoch, dass ich bei einer davon irgendwann Recht habe. Die Kunst ist aber, in die spekulativen Aktien zu investieren die weiter steigen und den hochspekulierten Mist zu meiden. Also, welche Aktie wird steigen und welche abstürzen?
Der Witz ist ja, dass er nicht vor der Wirecard-Aktie gewarnt hat, sondern zunächst behauptete, Aktienempfehlungen seien eh Schmu und dienten nur dazu, die Kleinanleger abzuzocken und das die Basis für sein „Tu das nicht“ war.
Dabei gab es 2020 durchaus konkretere Hinweise auf Unregelmäßigkeiten bei Wirecard. Genauer gesagt, erschien bereits ab 2015 in der Financial Times eine Artikelserie über Wirecard. 2019 hat die FT dann schon sehr konkrete Vorwürfe erhoben.
Das Ergebnis dieser Artikel, aber auch anderer Publikationen (u.a. auch von Research-Buden; so viel zum Thema „die lügen ja eh immer alle“) zu dem Thema war bizarrerweise, dass die Bafin gegen diese Mahner Untersuchungen einleitete und 2016 sogar schon Anzeige wegen angeblicher Marktmanipulationen erstattet hatte.
Wir reden hier also nicht von normalen Aktienempfehlungen in normalen Zeiten, sondern davon, dass hier bereits relativ konkrete Vorwürfe im Raume standen, die sich im Nachhinein als ziemlich zutreffend herausstellten.
Aktienanalyse ist kein Hexenwerk und erst recht keine Ratestunde. Natürlich kommt da nicht immer die absolute Wahrheit heraus und in den meisten Fällen ist die allgemeine Marktbewegung viel entscheidender, aber so vom Grundsatz her kann man mit einer vernünftigen Branchen- und Bilanzanalyse schon recht gut vorhersagen, ob sich eine Aktie besser oder schlechter als der Markt entwickelt.
Das Problem ist, dass auch andere Investoren eine Bilanz interpretieren können und ggf. auch erahnen, dass einige Unternehmenskonzepte weniger Zukunft haben als andere. Dass sämtliche öffentlich zugängliche Informationen bereits im Kurs eingepreist sind zeigt sich auch daran, dass passive ETF oft besser abschneiden als „professionell“ gemanagte Aktienfonds.
Wieso ist das ein Problem?
Ja, das sagt man so. Dabei wird aber übersehen, dass eben nicht alle Branchen- und Bilanzanalysen gleich (gut) sind. Wenn sie gleich wären bzw. zwingend zur gleichen Prognose führen würden, könnte man Aktienkurse ja auch einfach viermal im Jahr für das jeweils kommende Quartal festlegen.
Das ist ein Problem für Deine zuvor aufgestellte These.
Und was bringt es einem Analysten in der Praxis wenn er besser als andere einschätzen kann welches Unternehmen in der Zukunft welche Kennzahlen haben wird wenn der Kurs nicht davon sondern von Angebot und Nachfrage bestimmt wird? Wenn man sich hochspekulierte Wertpapiere ansieht wird man schnell merken, dass deren Kurs eher psychologische Gründe hat anstatt gute Unternehmensaussichten.
Das sehe ich anders. Wie gesagt: nur, weil jemand etwas kann, heißt das nicht, dass es alle gleich gut können.
wenn der Kurs nicht davon sondern von Angebot und Nachfrage bestimmt wird?
Ja, keine Ahnung, wieso es von Vorteil sein könnte, wenn man die zukünftigen Erträge präziser prognostizieren kann als andere. Es ist ja nicht so, dass die Aktienkurse von so Dingen wie Kurs-Gewinn-Verhältnissen oder Gewinnwarnungen bestimmt werden würden…
Es ist ja nicht so, dass die Aktienkurse von so Dingen wie Kurs-Gewinn-Verhältnissen oder Gewinnwarnungen bestimmt werden würden…
Die Aktien die in den letzten Jahren steil nach oben geschossen sind taten dies nicht aus diesen Gründen.
Die Aktien die in den letzten Jahren steil nach oben geschossen sind taten dies nicht aus diesen Gründen.
Wir nehmen also mit, dass Deiner Ansicht nach die Ertragslage eines Unternehmens bzw. die diesbezüglichen Erwartungen keinen Einfluss auf die Aktienkursentwicklung haben.
Wenn Du das herausliest solltest Du an Deinem Textverständnis arbeiten.
solltest Du an Deinem Textverständnis arbeiten.
Ich weiß auch nicht, wie ich darauf komme, dass Du ständig unsachlich wirst.
Du solltest darüber nachdenken, wie Du darauf kommst Dinge in meine Worte hinein zu interpretieren die nie geschrieben wurden.
Du solltest darüber nachdenken,
Kein Interesse. Mir ist Deine Meinung (auch) zu Aktienanalysen ziemlich egal.