Servus,
bringt sie durchaus. Nämlich denjenigen Kunden, die weniger Verpackungsmüll in ihre Tonne werfen und dadurch, dass die, die diesen Müll veranlassen, direkt dafür bezahlen, nicht für andere mit zur Kasse gebeten werden.
Weil so eine Abgabe so nah wie möglich bei dem externen Effekt (= Verpackungsmüll-Lawine) sein muss, dessen Kosten sie internalisieren soll. Der am nächsten der Mülltonne liegende Punkt, an dem die Menge an Verpackungsmüll messbar vorliegt, ist der Versender, der über die „Lizenz“ die Verpackungsmüllgebühr für seinen Kunden bezahlt, der den Verpackungsmüll veranlasst. Funktioniert beiläufig genau gleich wie bei der Umsatzsteuer, die auch nicht der Endverbraucher bezahlt, der damit letztlich belastet wird (und werden soll), sondern der letzte Unternehmer in der Produktions- und Lieferkette. Auch hier ist es übrigens der Messpunkt, der dem Verbraucher am nächsten liegt, weil man an diesem am genauesten messen kann - an der Verkaufstheke beim Bäcker sind alle Wertschöpfungen, die in den Brötchen stecken, anhand des Verkaufspreises messbar; bei Herrn Aurora in der Mühle geht das noch nicht so gut, weil nach dem Absacken des Mehls oder der Backmischung noch eine ganze Portion Wertschöpfung dazu kommt.
Schöne Grüße
MM