Alten Stein im Garten gefunden

Du hast nach Ideen gefragt …!

Servus,

das macht nichts aus. Es gibt zich Möglichkeiten, dass ein behauener Stein ein Spitzbogen-Ornament haben kann, ohne dass er funktionell Schlußstein wäre.

Wenn man von der Bauzeit der „sehr alten“ Kirche mehr wüßte, außerdem auch, ob und bis wann der Kirchhof bei der Kirche und ggf. mit Grabsteinen versehen war, ließe sich schon etwas genauer mutmaßen.

Schöne Grüße

MM

Und für die Ideen bin ich auch dankbar!
Aber muss ja wohl erlaubt sein, auf Ideen zu antworten.

fundstein_rot

:smiley: Habe noch eine Idee:

Flügeltor mit Rädern

Gruß Oberberger

Sehr interessant. Aber dann müssten ja die Torhälften im geschlossenem Zustand in einem Winkel zueinander stehen, also nicht in einer Linie, damit es zu den Rillen passt.

Die Räder könnten drehbar gelagert sein…

entgegen dem Uhrzeigersinn. Dann kann man sogar die Konturen auf der oberen Hälfte einigermaßen erkennen. :wink:

Hallo,

dreh den Stein einmal um 90 Grad entgegen dem Uhrzeigersinn. Anschliessen betrachtest Du die obere Hälfte (bis oberes Drittel), dass deutlich weniger den Säuren im Boden ausgesetzt war. Also der pinke/rosa Teil.

Ganz oben links wäre dann ein Teil eines Torsos zu entdecken. Der Kopf steckt in einer Art Haube. Rechts von dieser Figur meine ich den mit Hörnern versehenen Kopf und Torso samt Vorderläufen eines Tieres zu erkennen.

Oder meine Medikamente haben heute wieder versagt. :stuck_out_tongue_winking_eye:

Eine Rücksprache bei der nächstgelegenen Pfarrei wäre auch kein Fehler. Evtl. kennt man dort ja die Art der Bearbeitung und deren Sinn und Zweck.

Das Alter nach Bearbeitung ist sicher noch im überschaubaren Rahmen und nichts vorgeschichtliches.

Gruß
vdmaster

Servus,

eine so stark abstrahierende Bildhauerarbeit sähe aber insgesamt anders aus.

Es geht hier um nicht gegenständliche Ornamentik (sowas Ähnliches) die - wie man an der Oberfläche stellenweise erkennen kann - nicht zu Ende gearbeitet wurde. Weil so ein Stein aber zum Wegwerfen zu schade ist, wurde er dann anderweitig genutzt, z.B. als Trittstein.

Da Drucklufthämmer und Winkelschleifer erst im 20. Jahrhundert von Bildhauern eingesetzt wurden, lässt sich kaum unterscheiden, ob das Stück aus der Zeit der wilhelminischen Pseudogotik ca. 1870 stammt, oder tatsächlich aus gotischer Epoche. Wahrscheinlicher ist allerdings das Ende des 19. Jahrhunderts, weil es sonst kaum noch so oberflächlich herumläge und der relativ weiche Buntsandstein auch kaum eine so lange Zeit ausgehalten hätte, ohne inzwischen Spuren seiner zweckentfremdeten Funktion zu zeigen.

Schöne Grüße

MM