Hallo Sunschein,
die fachlichen Voraussetzungen hängen immer stark von der Jobbeschreibung ab. Ein Businessberater hat andere Skillanforderungen als beispielsweise ein Assistent eines Vorstandes, ein Manager im oberen Management ist wieder ganz anders aufgestellt als ein Manager im mittleren Segment, etc…
Auch die Anforderungen variieren von Brancher zu Branche. Im Bankenumfeld werden ganz andere Skill benötigt als beispielsweise in der Reisebranche oder einer IT-Unternehmensberatung.
Dazu kommt noch die Art der Anstellung, Festangestellte sollten anders agieren können als Freelancer.
Bei den Softskills gibt es aber zum Glück einige gemeinsame Nenner.
Arbeitgeber bevorzugen Menschen die selber mitdenken, d.h. nicht nur nach dem auf der Uni oder Schule gelernten, sondern auch eine gute Portion Menschenverstand mitbringen.
Wenn es um ein Führungsposition (Manager) geht ist es wichtig Menschenkenntnis zu haben. Dazu eine große Portion Empathie, aber auch einen klaren Blick auf gesetzte (oder vorgegebene) Ziele. Und idealerweise einen ganzen Koffer voller moderner Managementtools die du auch anwenden kannst.
Es gibt übrigens in der Regel aktuell in Deutschland zwei „Fürhrungsstile“ in den obersten Etagen (Vorstandebene).
Der eine ist mit fixiertem Blick auf die „business goals“. Leider ist es dann so das in erster Linie Zahlen und Renditen der Firma zählen, da werden dann auch knallhart Mitarbeiter, Tochterfirmen oder Löhne geopfert (erlebe ich oft bei Banken & Investmentfirmen).
Der andere Führungsstil ist der mit Blick auf die Mitarbeiterbelange. Wenn du in einer ressourcen & mitarbeiterorientieren Firma bist ist es wichtig neben den strategischen Firmenzielen immer auch die Zufriedenheit der Mitarbeiter im Auge zu haben.
Und das allerwichtigste ist: Flexibilität. Schnelle Anpassung an Situationen die du nicht kommen gesehen hast.
Und noch eine gutgemeinte Warnung von mir: In den letzten Jahren habe ich vermehr junge Menschen mit ganz schlimmen Sinnkrisen & BurnOut-Syndrom bei mir in der Praxis gehabt. Meistens waren das Leute aus den Branchen Banken und Versicherung.
Es gibt in Deutschland grosse Firmen/Banken (ich hüte mich jetzt Namen zu nennen) die junge Leute mit einem hohen Gehalt, Dienstwagen, neuestem Handy, teurem Laptop & einem vermeintlichen coolen „high live“ ködern sowie der Aussicht auf schnelle Karriere und tolle Posten.
Anfangs ist das natürlichg ganz schön wenn man schon in jungen Jahren mit einem echt dicken Auto rumfährt, auf wichtigen Events ist und mit Geld um sich werfen kann.
Dann aber beginnen die Arbeitgeber langsam die Daumenschrauben anzuziehen. Das sieht dann so aus das du plötzlich auch am Wochenende erreichbar sein musst bzw. arbeitest. Dazu kommen immer mehr Überstunden, evtl. wirst du noch auf einige Dienstreisen geschickt.
Anfangs cool, aber mit der Zeit schlägt sich das auf die Psyche, zu wenig Schlaf, zu viel Stress, kein Privatleben mehr. Und irgendwqann beginnt dadurch deine die Leistung nachzulassen.
Dann wird damit gedroht dir alle die tollen „Spielsachen“ und deinen erhöhten Status wegzunehmen was darin resultiert das du noch mehr ackerst und noch kaputter wirst um „deine Zahlen“ zu bringen.
Naja, und nach einiger Zeit bist du dann auch einer der „Kolleg/innen“ die dann mit der Diagnose „BurnOut-Syndrom“ in der Praxis landen. Nur dann ist die Firma plötzlich nicht mehr so nett und die versuchen dich schnell loszuwerden. Und das geht mit inoffiziellen Mitteln ganz gut (offiziell gibts ja viele Gesetze die den Dienstnehmen schützen).
Daher Vorsicht mit wem du beruflich „ins Bett steigst“.
So, ich hoffe ich habe dir da ein paar Denkanregungen geben können.
VG,
A.M.L.