Antichrist - echte Sexszene?

Du kannst doch nicht mit Logik argumentieren.
Der Film will offensichtlich Kunst sein (ob ihm das gelingt, darüber gehen die Meinungen ja auseinander). Aber nur weil in einer Szene Sex so gezeigt wird, wie er ist, ist die Szene noch lange nicht überflüssig.
In allen möglichen Filmen wird gezeigt, wie jemand stirbt.
Finde ich persönlich viel privater, viel perverser.

Gruß
Elke

Würden ‚normale‘ Schauspieler echten Sex haben?
Naja, mich würde schon noch interessieren, ob es überhaupt möglich ist, „normale“ Schauspieler dazu zu bewegen, echten, richtigen, vollendeten und sichtbaren Geschlechtsverkehr in einem Film zu haben. Das bezweifle ich nämlich stark. Oder hat von Trier auf Pornodarsteller für den Film zurückgegriffen? Das kann ich mir auch nicht vorstellen. Ich tippe auf Computertricks - bei der Sexszene, ebenso wie beim Zertrümmern der Hoden und dem Abschneiden der Klitoris.

Jasper.

Hallo,

Naja, mich würde schon noch interessieren, ob es überhaupt
möglich ist, „normale“ Schauspieler dazu zu bewegen, echten,
richtigen, vollendeten und sichtbaren Geschlechtsverkehr in
einem Film zu haben.

Ja. Gabs auch schon. Bin zu faul, ums rauszusuchen.

Das bezweifle ich nämlich stark.

Tja, dann liegst du eben falsch.

Oder hat
von Trier auf Pornodarsteller für den Film zurückgegriffen?

Ja, hat er. STeht in dem Wiki-Artikel. Um die Szene zu schützen, sagt er. Ich meine: um die Schauspieler vor genau solchem Miss-Verstehen wie deinem zu beschützen.

Das kann ich mir auch nicht vorstellen.

Tja, nochmal: dann reicht deine Vorstellung nicht mal bis zur Realität.

Ich tippe auf
Computertricks - bei der Sexszene, ebenso wie beim Zertrümmern
der Hoden und dem Abschneiden der Klitoris.

Dann lies doch den Wikiartikel nochmal und richtig.

Aber ob nun computeranimiert oder Bodydoubles oder die richtigen Schauspieler - was hat das mit der Aussage der Szene im Film zu tun? Nichts.

Gruß
Elke

Ups…
Hallo Elke,

*schäm*. Du hast natürlich Recht. Kommt davon, wenn man einen Wikipediaartikel nicht richtig durchliest.

Aber dennoch: Dass es „normale“ Schauspieler, also keine Pornodarsteller wohlgemerkt, gibt, die bereit sind, in einem Film richtigen Sex miteinander zu haben, hätte ich nicht gedacht.

Aber wenn du’s sagst, vertraue ich dir mal.

Vielen Dank für deine Antwort,

Jasper.

Hallo,

*schäm*. Du hast natürlich Recht. Kommt davon, wenn man einen
Wikipediaartikel nicht richtig durchliest.

Nicht doch.
Ich habe auch was überlesen - ich habe nicht gesehen, dass diese Antwort von dir kam und dachte, sie sei noch eine von dem UP, der so sehr darauf beharrt, dass er das alles beurteilen kann, ohne den Film fertiggesehen zu haben. Da habe ich dann etwas harsch auf „noch nicht mal den Wiki-Artikel richtig gelesen“ reagiert. Also entschuldige bitte den Ton.

Aber dennoch: Dass es „normale“ Schauspieler, also
keine Pornodarsteller wohlgemerkt, gibt, die bereit
sind, in einem Film richtigen Sex miteinander zu haben,
hätte ich nicht gedacht.

Doch, natürlich kommt das nicht zu oft vor und meist dann mit unbekannte(re)n Schauspielern. Das wird „kompromislose Kunst“ genannt, auf Englisch: hard core art.

Aber wenn du’s sagst, vertraue ich dir mal.

John Cameron Mitchells „Shortbus“ (richtige Schauspieler, allerdings keine Stars).
Vincent Gallos „The Brown Bunny“ (echter Oralsex in Großaufnahme).
Rodrigo Garcias „Tell me you love me“.

Gruß
Elke

‚Wenn die Gondeln Trauer tragen‘
dämlicher Verleihtitel, „Don’t Look Now“, Julie Christie und Donald Sutherland möchte ich nochmal in den Raum werfen.

Schwerstarbeit, die berühmten 7 Minuten, wie beide Darsteller versicherten. Und keine Body Doubles.

Schwerstarbeit, die berühmten 7 Minuten, wie beide Darsteller
versicherten. Und keine Body Doubles.

Ja.
Und dann denken die jungen Leute Kiefer Sutherland wäre ein unkonventioneller Schauspieler – *fg

Gruß
Elke