...apropos Jesus

Hi Thomas,

Tja, da scheinst Du mich ja völlig falsch verstanden zu haben. Ok, erklär’s nochmal anders, welche Diskussion ich anregen wollte. RK steht für Römisch-Katholisch, was denn sonst ?! (Sorry, aber ich gehöre keiner suspekten Sekte an…bißchen seltsam, bei dem Thema gleich zu versuchen einen entsprechend abzustempeln)
Desweiteren habe ich keineswegs versucht eine Antwort bereits vorzugeben, sondern nur eine offene Diskussion anzufangen (ich dachte, ich hätte das eindeutig formuliert). Selbstverständlich hab’ ich dazu bereits eine Meinung, aber eben deshalb frag’ ich nach anderen Überzeugungen, Meinungen, Erkenntnissen, was auch immer : Stichwort Gedankenaustausch.

Um das eigentlich erstrebte Thema nochmal zu erläutern : Ich bin zwar der von der christlichen Lehre in ihren Kernaussagen recht überzeugt (Nächstenliebe, etc., sorry klingt jetzt recht plump aber die Inhalte kennt ja jeder), habe aber meine Zweifel, daß diese Lehre viel mit der tatsächlichen Person Jesus viel zu tun hat. Das gründet sich z.B. darauf, daß die frühesten Texte des neuen Testaments erst ca. 60-70 n.Chr. geschrieben wurden, daß das heutige Neue Testament eine recht sorgfältig ausgesuchte Sammlung von Schriften beinhaltet (da gibt’s noch mehr Schriften, z.B. die Nag Hammadi Rollen), daß viele Umstände des Lebens der Person Jesus heute recht kontrovers diskutiert werden (Familie, rein spirituelle oder doch politische Figur, Verbindung zu den Zeloten und Essenern, Gebrauch des Wortes Messiah, Fehlübersetzungen/-interpretationen im griechischen), daß fundamentale Dogmen (jungfrauengeburt, Dreifaltigkeit, Gottes Sohn) im Endeffekt niemals von Jesus stammen, sondern von Menschen (z.b. Konzil von Nicaea) beschlossen wurden, daß es eine Trennung zwischen den frühen christlichen Anhängern gab (Abspaltung der paulinischen, heute gültigen Lehre gab), usw…

Ich dachte eigentlich an die Diskussion solcher Themen, die meiner Meinung nach die historische Person (schnakelt’s jetzt ?) in anderem Licht erscheinen lassen. Da’s aber natürlich mal wieder viele Meinungen und Theorien gibt, wollte ich eben einen entsprechenden Gedankenaustausch anregen. Wie gesagt, es geht dabei nicht darum, die heutige christliche Lehre anzugreifen (bloß nicht), da ich denke, daß man das eine durchaus getrennt vom anderen betrachten kann.

Hoffe, ich konnte Deine thematischen VErständnisfragen klären,
Ciao,
Christian

Abkürzungen
Hallo

RK steht für Römisch-Katholisch,

Aha, nun, ich weiß schon, warum ich immer einmal die Gründung eines VgGA anregen wollte (Verein gegen den Gebrauch von Abkürzungen).

Ich wollte nicht abstempeln, sondern nur feststellen, zumal der Kürzel RK zusammen mit dem Pseudonym Sang real in meinem Ohren so nach VK (Vereinigungskirche) klang.

Deine anderen Gedanken für Diskussionsstoff sind mir erst einmal etwas viel auf einmal, über jeden einzelnen Aspekt ließe sich trefflich diskutieren. Insofern kann ich nur erst einmal betonen, daß für mich der Aspekt der Auferstehung das Zentrum ist, alles andere ist sekundär. Vielmehr scheint es mir, daß einige Themen aufgebauscht werden, um mehr Aufmerksamkeit zu erregen und seinen eigenen politischen Ansichten mehr Gewicht zu verleihen (z.B feministische Theologie oder Befreiungstheologie)

Viele Grüße
Thomas

Hallo christan,

meinst Du nicht das Problem liegt eher daran wer war liest oder eben nicht ?
Wer seine Bibel liest sollt doch schon wissen wer Jesus Christus ist oder eben wer er nicht ist.

Das die Kirchen da manchmal einiges durcheinanderbringen ist daher nicht neu.

Außerdem gibt es da noch das Problem, daß wer ein kirchliches Amt inne hat noch lange nicht Glauben muß

Ich freue mich auf deine Antwort

Gruß

Matthias

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Hallo Michael,

Kann man dir mit etwas drohen was du nicht Glaubst?

Und wenn du vor dieser „Drohung“ Angst hast wie gehst du damit um ?

Gruß

Matthias

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Hallo Claus,

könnte es sein, daß es eine Realität gibt die man nur Glauben aber nicht sehen kann ?
Wenn es diese Realität gibt was wäre deine Reaktion ?

Gruß Matthias

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Hallo christian,

glaubst du denn selbst an Jesu ?
Wie äußert sich dieser Glaube ?

Gruß

Matthias

Hallo Matthias,

ich kann zwar nicht sehen, was Deine Fragen mit meiner Frage zu tun haben, will sie aber trotzdem gern beantworten:

Hallo Michael,

Kann man dir mit etwas drohen was du
nicht Glaubst?

Ja, das kann man. Die Drohung definiere ich durch die Intention desjenigen, der die Drohung ausspricht.

Und wenn du vor dieser „Drohung“ Angst
hast wie gehst du damit um ?

Falls Du die Drohung mit der Hölle meinst (ich warte ja noch auf eine Antwort, ob die tatsächlich vom biblischen JC ausgesprochen wurde, und was uns das gegebenenfalls über den biblischen JC sagt): nein, diese Drohung macht mir keine Angst.

Gruß
Michael

Hallo Michael,

vielleicht kann ich dir ein wenig weiterhelfen mit der „Drohung“.

In der Bibel steht klar, daß Gott den Menschen liebt und den Kontakt zu ihm sucht.

Schau dir in diesem Zusammenhang mal die Einleitungs-/Anfangsworte der Evangelien und er Briefe an z.B. Petrusbriefe.

Aus dieser Liebe heraus stellt sich dann natürlich die Frage warum die Menschen so viel Not und Gottesferne(z.B. Gewalt gegeneinander) erleben müssen. Gott möchte doch das allen Menschen geholfen wird und sie erkennen was wahr(gut) ist.

Sollt da nicht Gott auch auf die Konsequenzen eines maßstablosen Lebens (alles ist erlaubt) hinweisen ?

Was meinst du ?

Gruß Matthias

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Hallo Matthias,

eine ähnliche Diskussion hatten wir hier, glaube ich, vor ein paar Monaten schon mal. Meine Sichtweise ist diese:

[…]
Gott

möchte doch das allen Menschen geholfen
wird und sie erkennen was wahr(gut) ist.

Frage: Wer oder was bestimmt, daß etwas wahr oder gut ist? Antwort: Gott.

Frage: Warum ist es für die Menschen nicht selbstverständlich, zu erkennen was wahr oder gut ist? Antwort: Weil Gott sie so geschaffen hat.

Sollt da nicht Gott auch auf die
Konsequenzen eines maßstablosen Lebens
(alles ist erlaubt) hinweisen ?

Frage: Warum hat maßstabloses Leben diese Konsequenzen? Antwort: Weil Gott diese Welt so eingerichtet hat, daß dies so geschehen soll.

Ein allmächtiger Gott könnte, wenn er ein gütiger Gott wäre, diese Welt so einrichten, daß Menschen nicht entsetzlich leiden müssen. Dies tun sie aber, so sagt uns die tägliche Erfahrung (zumindest, wenn man mal über den eigenen Tellerrand hinwegschaut). Dieses Leiden auf deren Unvollkommenheit zurückzuführen ist eine Scheinlösung, weil ihnen die Unvollkommenheit eine Eigenschaft ist, die ihren Ursprung in der göttlichen Schöpfung hat. Wenn der Mensch unvollkommen ist, dann weil Gott wollte, daß er unvollkommen sei.

Gruß
Michael

Hallo
Könnte es sein das es eine Realität gibt, die man sehen, die man erfahren kann. Und könnte es sein, dass es ein Glaube gibt, resp. das es Leute gibt, die sowas empfinden und das dieser Glaube, den ja all diese Leute anders empfinden, einfach nichts bringt, weil es etwas anderes ausser Realität gar nicht gibt?
Gruss Robert