Hallo.
Dabei sollten die Menschen nicht vergessen werden, die früh
aufstehen und aus Pflichtbewusstsein eine Arbeit machen, die
ihnen vielleicht auch nicht besonderen Spaß bereitet.
Richtig. Das Ziel der Gesellschaft sollte ja sein daß entweder diesen Menschen ihre Arbeit irgendwann Spaß macht oder sie eine Arbeit finden die das tut.
Erst dadurch, dass es Menschen gibt die das tun, kann jemand
wie dein Freund abwarten (für den Lebensunterhalt wird ja
gesorgt) und sich dann rauspicken was ihm gut gefällt.
Er hatte nicht abgewartet sondern hatte zwischendurch auch versucht Jobs zu ergattern die ihm nicht gefielen.
Glücklicherweise fand er ja nun einen Job der ihm gefällt.
Was spräche dagegen, wenigstens übergangsweise eine Arbeit
anzunehmen die dem eigenen Spaßfaktor nicht zu 100%
entspricht? Es ist doch besser als nichts. Es gibt keinen
Zwang es ewig zu machen. Aber doch bitte wenigstens bis etwas
Besseres in Aussicht ist.
So denke ich und er ja auch.
Dabei sollte man ausserdem realistisch bleiben, was die
persönlichen Qualifikationen angeht. Es bringt nichts auf den
Top-Job zu warten und die schlechten Angebote abzulehnen, wenn
man die Voraussetzungen für so eine tolle, Spaß bringende
Position gar nicht erfüllt.
Klar.
Diese Eigenschaften demonstriert man ja eindrucksvoll, wenn
man einige Zeit erstmal zu Hause abwartet bis die Traumstelle
reingeflattert kommt.
Das hatte er nicht getan. Er hatte sich intensivst beworben, auch um Stellen die ihm nicht gefielen. Glücklicherweise flaut nun die Krise etwas ab und er fand den Job der ihm besser gefiel.
Zum Hintergrund: Er ist Banker und hochqualifiziert. Er bewarb sich während der Krise auch auf gewerbliche Stellen (Chemiefabrik, Mülltonner etc.) wobei er wußte daß ihm diese Stellen nicht gefielen
und er die Tätigkeit wahrscheinlich auch nicht zur Zufriedenheit des Arbeitgebers würde ausführen können (mangelnde praktische Qualifikation).
Nun jedoch hat er Glück gehabt und hat einen Job im kaufmännischen Bereich ergattert.
Zur Klarstellung: Sofern NICHTS ANDERES an Stellen vorhanden ist finde ich es auch in Ordnung wenn man etwas arbeitet was einem nicht gefällt. Allerdings sollte DAS ZIEL sein die Menschen in Arbeitsverhältnisse zu bringen die passen und wo die Menschen zufrieden sind.
Liebe Grüße,
Ralf