Atomkraftwerke und Klimawandel

Hallo,

Atomkraftwerke müssen ständig gekühlt werden. Wenn der Pegelstand von unseren Flüssen - wie in den letzten Hitzeperioden festgestellt - weiter sinkt, müssen wir mit einem erneuten Herunterschalten von Kernkraftwerken rechnen.
http://www.tagesspiegel.de/politik/auch-atomkraftwer…

Damit ist auch die Aussage, dass Atomkraftwerke sicher und verlässlich Energie liefern würden, in Frage gestellt.

Mich würde interessieren, wie sich die Parteien, die für die Verlängerung der Laufzeiten von Kernkraftwerken gestimmt haben, dazu äussern.

Gruß
Spatzi

Atomkraftwerke müssen ständig gekühlt werden. Wenn der
Pegelstand von unseren Flüssen - wie in den letzten
Hitzeperioden festgestellt - weiter sinkt, müssen wir mit
einem erneuten Herunterschalten von Kernkraftwerken rechnen.
http://www.tagesspiegel.de/politik/auch-atomkraftwer…

Damit ist auch die Aussage, dass Atomkraftwerke sicher und
verlässlich Energie liefern würden, in Frage gestellt.

Wieso? Dass Kraftwerke - auch Kernkraftwerke - runterfahren müssen, wenn das Kühlwasserangebot nicht ausreicht, ist doch Alltag. Wenn man sich den Lastgangsgraphen eines Kernkraftwerks wie z.B. Stade anschaut, sieht das regelmäßig wie eine große Säge aus. Da wird je nach Wasserangebot rauf oder runter gefahren. Ein Sicherheitsproblem sehe ich da nicht.

Mich würde interessieren, wie sich die Parteien, die für die
Verlängerung der Laufzeiten von Kernkraftwerken gestimmt
haben, dazu äussern.

Ja dann frag’ sie doch einfach mal …

Hallo,

da für die Laufzeitverlängerung die Anforderungen für Wartungsarbeiten und -intervalle vermindert wurde, die AKWs auch nicht mehr dem neuesten Stand der Technik angepaßt werden müssen bzw. diese Zeiträume erheblich verlängert wurden, ist völlig klar, daß den Parteien sogar die SICHERHEIT der Reaktoren wurscht ist. Warum sollte sie dann so eine Lappalie, ob zu wenig oder gar kein Kühlwasser mehr zur Verfügung steht, überhaupt interessieren?

Diese „liebenswerten“ Entscheidungsträger haben ja das Geld und das Fluggerät, natürlich auf Steuerzahlers Kosten, bei einem deutschen Tschernobyl schnell das Weite zu suchen…

Gruß,
p+p

LOLz
dir ist schon klar das deutschland per capita pro kw/w einen 10 so hohen co2 austoss hat im vrgl zu frankreich - weil realitatsferne grune und andere unterbelichtete atomkraft verhindern und somit den co2 austoss unnotig in die hohe treiben.

dir ist schon klar das deutschland per capita pro kw/w einen
10 so hohen co2 austoss hat im vrgl zu frankreich - weil
realitatsferne grune und andere unterbelichtete atomkraft
verhindern und somit den co2 austoss unnotig in die hohe
treiben.

Du meinst also, daß die Radioaktivität des Atommülls gesünder für die Welt ist als CO2?

Gruß
Edith

dir ist schon klar das deutschland per capita pro kw/w einen
10 so hohen co2 austoss hat im vrgl zu frankreich - weil
realitatsferne grune und andere unterbelichtete atomkraft
verhindern und somit den co2 austoss unnotig in die hohe
treiben.

Mit 9,6t co2 Ausstoß je Bürger liegt Deutschland deutlich schlechter da als Frankreich mit 6t co2 aber ein Faktor 10 kann ich da nicht finden.
http://en.wikipedia.org/wiki/List_of_countries_by_ca…
Gruß
M°-°M

da für die Laufzeitverlängerung die Anforderungen für
Wartungsarbeiten und -intervalle vermindert wurde, die AKWs
auch nicht mehr dem neuesten Stand der Technik angepaßt werden
müssen bzw. diese Zeiträume erheblich verlängert wurden, …

Das ist Unfug.

Scheiß Lobbyist!
Unterbelichtet sind die, die andere als solche bezeichnen. Und die, die uns permanent ihre scheiß Atomkraft andrehen wollen, sind noch schlimmer als das. Tschernobyl ist eine Realität und wer diese leugnet, ist ein gefährlicher Demagoge. Wenn du Atomkraft so toll findest, dann zieh doch nach Biblis, Ohu oder ins Wendland. Wann werden solche wie endlich mal kapieren, dass Atomkraft ein Sackgasse ist? Scheinbar nie, aber da kann man wohl nix machen, denn da fehlt wohl, wie Achim Hagemann so schön sagte, der Intelektuelle Zugang

Sonnige und mit den Aktivisten im Wendland solidarische Grüße

Leo

Ein deutsches Tschernobyl ist bei der Bauweise unserer Reaktoren sehr sehr unwahrscheinlich.
Zum Abbremsen der Neutronen verwenden unsere Reaktoren Wasser und nicht wie die Russen Graphit. Hat zwar einen schlechteren Wirkungsgrad, aber Wasser verdampft halt so schön wenn es heiß wird und damit kommt die Reaktion zum erliegen.
Ist jetzt zwar sehr vereinfachend erklärt, aber hab leider keinen Doktor in Atomphysik.

Grüße

Hallo Spatzi,

worin siehst Du - bzgl. Kühlwasserbedarf! - den Unterschied zwischen einem AKW und einem Kohlekraftwerk?

Fragender Gruß
Cassius

Unterbelichtet sind die, die andere als solche bezeichnen. Und
die, die uns permanent ihre scheiß Atomkraft andrehen wollen,
sind noch schlimmer als das. Tschernobyl ist eine Realität und
wer diese leugnet, ist ein gefährlicher Demagoge. Wenn du
Atomkraft so toll findest, dann zieh doch nach Biblis, Ohu
oder ins Wendland. Wann werden solche wie endlich mal
kapieren, dass Atomkraft ein Sackgasse ist? Scheinbar nie,
aber da kann man wohl nix machen, denn da fehlt wohl, wie
Achim Hagemann so schön sagte, der Intelektuelle Zugang

Gibt es außer der Feststellung, dass Atomkraft total Scheiße ist, auch irgendetwas Substantielles, was Du zur Erhellung aller beitragen willst? Wenn nicht, und danach sieht es aus, können wir diesen Ast des Threads eigentlich an dieser Stelle schließen.

Das Kernargument ist mit Tschernobyl genannt und da die Beschimpfungen von weiter oben ausgingen, kann der Teilthread durchaus abgeschlossen werden – aber bitte dann eins weiter oben. Die echten Argumente wurden in endlosen Diskussionen schon zu Hauf genannt aber sie zerschellten und zerschellen letztendlich an der schwarz-gelben Ignoranz bzw. an den Schilden der armen Polizisten, die mal wieder ihren Arsch für diese Lobbyisten hinhalten müssen.
So lange so viele in unserem Land mit Atomkraft solche Unsummen verdienen, wird sich wohl daran auch nichts ändern. Leider ist das Kapital mal wieder stärker als die Vernunft.

Hallo,

Ein deutsches Tschernobyl ist bei der Bauweise unserer
Reaktoren sehr sehr unwahrscheinlich.
Zum Abbremsen der Neutronen verwenden unsere Reaktoren Wasser
und nicht wie die Russen Graphit. Hat zwar einen schlechteren
Wirkungsgrad, aber Wasser verdampft halt so schön wenn es heiß
wird und damit kommt die Reaktion zum erliegen.

Ob dieser Optimismus auch noch berechtigt ist, wenn die neuen Wartungs- und Modernisierungsarbeiten auf ein Minimum zurückgeschraubt werden? Ob Wasser oder Graphit dürfte bei technischen Mängeln dann kaum ins Gewicht fallen.

Gruß,
p+p

Leider nicht…

Ob Wasser oder Graphit wird immer einen gravierenden Unterschied machen, da ohne Moderator die Reaktion nicht so einfach abläuft (zugegeben, eine Kernschmelze ist auch mit Wasser nicht unmöglich, aber sehrwohl um einiges unwahrscheinlicher). Und nicht jeder Zwischenfall ist wirklich die Katastrophe wie immer getan wird. Ich erinnere nur an einen gewissen Trafobrand (weiß grad nicht mehr in welchem AKW). Absolut ungefährlich und kann in jedem Kohlekraftwerk genauso passieren, aber dennoch gab es ein riesen Medienecho, frei nach dem Motto „Bediene die Ängste des Volkes und deine Verkaufszahlen sind gesichert“.
Und da hier ja das Thema eigtl. auch der Klimawandel ist und die Frage aufkommt ob jetzt der radioaktive Müll oder das CO2 schlimmer ist: Der radioaktive Müll wird lokal begrenzt gelagert und kann von den Menschen kontrolliert werden. Das CO2 ist frei in der Luft, führt auf dem ganzen Globus zur Erwärmung und wirkt sich aufjedenfall auf die Umwelt aus. Wenn in 40 Jahren das CO2 abgebaut ist, dafür aber die Polen geschmolzen sind und wir im Erzgebirge einen neuen Hochseehafen bauen (vorsicht übersptitzt formuliert!) würde wir uns vielleicht wünschen unser Problem wäre „nur“ ein Stollen, der eingestürzt ist, wodurch radioaktiver Müll frei gesetzt wurde und im Umkreis von 100km kein Leben mehr möglich ist.

Grüße

Hallo,

Und da hier ja das Thema eigtl. auch der Klimawandel ist und
die Frage aufkommt ob jetzt der radioaktive Müll oder das CO2
schlimmer ist: Der radioaktive Müll wird lokal begrenzt
gelagert und kann von den Menschen kontrolliert werden.

Und da scheiden sich wohl die Geister: ein Großteil der Menschen bezweifelt eben sehr stark, daß die Lagerung des radioaktiven Mülls mit den bekannten Methoden und schon gar über die langen erforderlichen Zeiträume gefahrlos möglich ist. Daß man den AKW-Betreibern ebensowenig trauen kann wie den Politikern ist ebenso nachvollziehbar - wir wurden schon viel zu oft belogen und mit unhaltbaren Versprechungen abgespeist!

Das CO2 ist frei in der Luft, führt auf dem ganzen Globus zur
Erwärmung und wirkt sich aufjedenfall auf die Umwelt aus.

Auch zu dieser Behauptung gibt es sehr viele Gegenbehauptungen von Wissenschaftlern auf beiden Seiten, es sind alles Theorien. Wenn man das Pro und Contra sorgfältig liest, kann man nur zu dem Schluß kommen, daß man im Prinzip dazu gar nichts Konkretes weiß.

Wenn in 40 Jahren das CO2 abgebaut ist, dafür aber die Polen
geschmolzen sind und wir im Erzgebirge einen neuen
Hochseehafen bauen (vorsicht übersptitzt formuliert!) würde
wir uns vielleicht wünschen unser Problem wäre „nur“ ein
Stollen, der eingestürzt ist, wodurch radioaktiver Müll frei
gesetzt wurde und im Umkreis von 100km kein Leben mehr möglich
ist.

Gegen den Wasseranstieg kann man auf ein Boot umziehen, Haus auf Stelzen bauen usw., gegen radioaktive Verseuchung hingegen ist man machtlos, man bemerkt sich nicht einmal bis es zu spät ist und sich darauf verlassen, daß die Politiker einen rechtzeitig warnen und damit ihre eigenen Fehler zugeben?

Selbst wenn man den CO2-Erwärmungstheoretikern folgt, erstreckt sich der tatsächliche Anstieg des Wasserpegels nicht auf 40 sondern eher auf 300 Jahre… Zeit genug sich darauf vorzubereiten. Zudem liegen jetzt Messungen vor, die scheint es, nahe legen, daß die Eiskappen der Gletscher in Neu-Seeland zunehmen und keinesfalls schmelzen.

Die erstaunlichen geistigen Verrenkungen der Klima-Erwärmungs-Wissenschaftler, die das Wetter vom Klima abkoppeln wollen, sogar behaupten kälteres Wetter weltweit sei eine Folge der Klimaerwärmung, da stellt man sich doch zu Recht die eine oder andere Frage, oder?

Gruß,
p+p

Leider nicht…

Bitte die gesetzlichen Bestimmungen angeben, aus denen sich das ergibt.

Und da scheiden sich wohl die Geister: ein Großteil der
Menschen bezweifelt eben sehr stark, daß die Lagerung des
radioaktiven Mülls mit den bekannten Methoden und schon gar
über die langen erforderlichen Zeiträume gefahrlos möglich
ist.

Wie an anderer Stelle bereits gesagt, bringt uns diese Erkenntnis der Lösung des Problems „was machen wir mit dem Müll, der schon da ist“, keinen Schritt näher. Und dass dieses Problem gelöst werden muß, dürfte wohl außer Frage stehen.

Wenn man das Problem aber für den bestehenden Müll ohnehin lösen muß, dann kann man es für das zusätzliche Müllaufkommen aus weiteren 10 Jahren Betrieb gleich mit lösen.

Hallo,

Leider nicht…

Bitte die gesetzlichen Bestimmungen angeben, aus denen sich
das ergibt.

Es handelt sich um den Laufzeitverlängerungsvertrag zwischen AKW-Betreibern und Regierung - also eine privatwirtschaftliche Vereinbarung, die unabhängig von Gesetzen erfolgte. Ein Teil des Vertrages ist gleichzeitig der Gesetzentwurf. Bei der Laufzeitverlängerung ist umstritten, ob der Bundesrat zustimmen muß. Bei dem Gesetzgebungsverfahren muß der Bundesrat hinzugezogen werden, er soll aber umgangen werden, just dieser Teil enthält die Sicherheitsbestimmungen, eine gesetzwidrige Handlung seitens der Bundesregierung.

Siehe Bericht Monitor vom 9.9.2010
http://www.bewegung.org/?p=455
http://www.informelles.de/akw-sicherheitscheck/
http://www.ausgestrahlt.de/sicherheitscheck

Die Regierung hat zwar einen Teil des Vertrages ins Netz gestellt, den Abschnitt, über die Sicherheitsanforderungen und diesbezüglich geplanten Gesetzesänderungen aber NICHT veröffentlicht: wie AKWs auf den neuesten Stand der Technik, Wartung, Instandhaltung, Wegfall des Schutzes vor abstürzenden Flugzeugen usw.

Warum hat sie die geplanten Gesetzesänderungen nicht veröffentlicht?

Gruß,
p+p

Hallo,

worin siehst Du - bzgl. Kühlwasserbedarf! - den Unterschied
zwischen einem AKW und einem Kohlekraftwerk?

wenn ich eine Antwort auf meine eigentliche Frage erhalten habe, werde ich mich gerne an Diskussionen bezüglich Kohlekraftwerken und ihrem Kühlwasserbedarf beteiligen.

In diesem Thread fragt ich nach:
/t/atomkraftwerke-und-klimawandel/6162287

Gruß
Spatzi