Auf auf der schwäbischn Eisenbahne

hallo wo seit ihr Leiter und Lenker,

was dieser Protest um den neuen Stuttgarter Bahnhof kostet auch ist der alte Bahnhof schon fast demontiert.

warum haben wir Bündesbürger nicht einfach die Faxen dicke und machen es wie der Bauer der seinen störrischen Ziegenbock am letzten Wagen anbindet.

-also kann die Politik nicht einfach entscheiden wir bauen mit dem Geld 2 Bahnhöfe hintereinander 1 aus dem 19. Jahrhundert und einen aus dem 21. Jahrhundert?

cu
Friedrich
PS:https://www.ansichtskarten-center.de/webshop/shop/Pr…

Hallo Friedrich

warum haben wir Bündesbürger nicht einfach die Faxen dicke und
machen es wie der Bauer der seinen störrischen Ziegenbock am
letzten Wagen anbindet.

Weil die meisten Bundesbürger schlicht keinen Ziegenbock zur Verfügung haben?

-also kann die Politik nicht einfach entscheiden wir bauen mit
dem Geld 2 Bahnhöfe hintereinander 1 aus dem 19. Jahrhundert
und einen aus dem 21. Jahrhundert?

Entscheiden kann sie viel, aber es ist schwierig umzusetzen, denn im 21. Jahrhundert einen Bahnhof aus dem 19. Jahrhundert zu bauen, dazu bräuchte man schon eine Zeitmaschine.

Gruß
smalbop

Es geht in Stuttgart ja nicht nur um das Gebäude, sondern auch um Probleme mit dem Erdboden, bzw. der Untertunnelung Stuttgarts, was bei der dortigen Bodenzusammensetzung eine nicht zu unterschätzende Gefahrenquelle darstellt.

Servus,

(1) kannst Du den Titel korrigiert in der Überschrift nachlesen.
(2) ist das bestehende Gebäude noch nicht einmal in einem kleinen Stücklein demontiert, und es wird auch nicht demontiert werden. Lediglich der Nordflügel ist zum Abriss vorgesehen.
(3) handelt es sich beim Gebäude nicht um einen Bahnhof aus dem 19. Jahrhundert - der Bau wurde 1916 ausgeführt; wenn Du möchtest, kannst Du ihn einmal anschauen und Dich davon überzeugen, daß es sich um ein Zeugnis architektonischer Avantgarde handelt, das seinesgleichen sucht.
(4) wird nicht ein Bahnhof durch einen anderen ersetzt, sondern durch den unterirdischen Neubau die Kapazität erheblich verringert, so daß der jetzige Umfang des Regionalverkehrs verringert und in diesem Umfang auf Dauer festgeschrieben und Wettbewerb im Fernverkehr auf Dauer blockiert wird.

Ach ja, und um weiteren Halbirrtümern vorzubeugen: Der dringend benötigte Streckenneubau Stuttgart-Ulm hat technisch genau Null mit der geplanten Schaffung einer Bürostadt auf dem heutigen Gleisfeld des Stuttgarter Bahnhofs zu tun.

Schöne Grüße

MM

hallo RegionalExpress Lufttransporter,

Übertreibung alles
also die Geschichte „Auf de Schwäb’sche Eisebahne“ is auch ausgedacht.

das demokratischen Ratsbeschluß der Stadt Stuttgart stimmt aber!

ich sag leg die Tröten weg geht in http://www.pro-bahn-bw.de/ oder andere Fahrgastverbände und werdet auf keinen Fall eine moderne Hooliganbewegung mit Psychoterroreinlagen.

cu
Friedrich

Servus,

  • woher glaubst Du zu wissen, ich sei im Widerstand gegen den Hbf-Neubau engagiert?

Der Rest - na, vergiss es. Wenn Du jemals im Raum Stuttgart im Regionalverkehr unterwegs gewesen wärest, wüßtest Du, daß die Bezeichnung „Luftransporter“ ungefähr 180° zur Wirklichkeit steht. Und wenn Du Dir jemals ein Land mit einem ordentlichen Schienenverkehr aus der Nähe angeschaut hättest (derzeit gibts davon bloß noch die CH) - oder auch bloß Orte wie Karlsruhe oder Mulhouse -, wüßtest Du, was da künftig noch gehen kann und ziemlich unausweichlich auch gehen muss.

Viel Vergnügen weiterhin auf der B27 wünscht

MM

hallo,

Servus,

  • woher glaubst Du zu wissen, ich sei im Widerstand gegen den
    Hbf-Neubau engagiert?

upps mich hatten der sinnlosen Protest genervt -mein Beitrag

wenn ich wirklich schreiben wollte was wirklich dort im Schienenverkehr abgeht brauchte ich nur kopie-paste-Taste aktivieren.

cu
Friedrich
PS:sagt doch die bahn besser http://zif.spz.tu-darmstadt.de/jg-06-3/images/diebah…

„Wenn der geplante Durchgangsbahnhof tatsächlich so viel besser in Sachen Verkehr ist, weshalb plant man dann nicht ähnliches in Frankfurt, wo die Bahn den Frankfurter Hauptbahnhof selbst als wichtigsten Schienenverkehrsknotenpunkt Deutschlands bezeichnet?“

Hallo, ich danke Allen, die mir geantwortet haben. Die oben gestellte Frage, entschuldigt, ich weiß nicht mehr, wer sie gestellt hat, müßte sich allen stellen, und sie war der Grund meiner Frage nach Kopfbahnhöfen in Landeshauptstädten und anderen Großstädten Deutschlands. Vielleicht wissen manche noch nicht, daß Stuttgart in einem Talkessel liegt mit einem einzigen Ausgang nach Stgt.-Bad Cannstatt. Daher fahren alle oberirdischen Züge aus dieser Richtung in den Hauptbahnhof ein. Die neue Planung sieht vor, daß die Züge genau quer zu dieser Linie ein- und ausfahren sollen!!! - Ich kann es kaum fassen, und ich möchte mich noch einmal genau informieren: Es heißt, daß der Bahnsteig, oder die Bahnsteige, ein Gefälle von 15% haben werden, d.h.der Bahnsteig am letzten Zug liegt 6,50m höher als an der Lokomotive - geschuldet natürlich unserer bergigen Umgebung.
Man fragt sich wirklich, warum hat man in Frankfurt oder München, wo es flach ist, keinen Durchgangsbahnhof gebaut, aber in Stuttgart, wo alles dagegen spricht, da will man ihn bauen. - Die Schwaben bilden sich ein, daß sie klug sind und alle Widrigkeiten meistern, und unser OB will sich ein Denkmal bauen lassen. - Die anderen sind schlauer!!! Die Gefahren die in diesem Projekt lauern sind viel zu groß. Da kann man wirklich sagen, der Einsturz in Köln könnte dagegen eine Lappalie werden. Und das alles für immense Kosten! Gruß Darja

„Wenn der geplante Durchgangsbahnhof tatsächlich so viel besser in
Sachen Verkehr ist, weshalb plant man dann nicht ähnliches in
Frankfurt, wo die Bahn den Frankfurter Hauptbahnhof selbst als
wichtigsten Schienenverkehrsknotenpunkt Deutschlands bezeichnet?“

die in Frankfurt haben das Geld noch nicht zusammen.

Servus,

Daher fahren alle oberirdischen Züge aus dieser Richtung in den Hauptbahnhof ein.

  • wenn Du erlaubst: Was ist mit denen, die aus Richtung Feuerbach kommen?

Die neue Planung sieht vor, daß die Züge genau quer zu
dieser Linie ein- und ausfahren sollen!

Jo, und Du wirst lachen: Man kann einen Tunnel ganz unabhängig von der Neigung der darüber liegenden Oberfläche vollkommen waagerecht bauen.

Es heißt, daß der Bahnsteig, oder die Bahnsteige, ein Gefälle von
15% haben werden

Das ist mit Verlaub ein granatenmäßiger Unsinn. Bist Du schon einmal mit dem Fahrrad eine Steigung von 13% gefahren?

Man fragt sich wirklich, warum hat man in Frankfurt oder
München, wo es flach ist, keinen Durchgangsbahnhof gebaut,

Beide sind schon sehr lange angedacht, aber wegen der Kosten nicht weiter verfolgt worden. Sie hätten, wie ich an anderer Stelle schon geschrieben habe, in der Zeit nach dem Ende der Dampftraktion und vor dem Einsatz von Wendezügen einen enormen Vorteil gebracht. Einzelne Vorhaben sind verwirklicht worden: Heidelberg, Braunschweig, Ludwigshafen/Rh - auch das habe ich schon geschrieben. Alle drei übrigens um den Preis, daß die heutigen Bahnhöfe dieser Städte weit vom Zentrum entfernt liegen; in Ludwigshafen ließ sich das wenigstens in der Hauptachse Richtung Mannheim durch den erst vor wenigen Jahren gebauten Bahnhof LU-Mitte korrigieren.

Die Gefahren die in diesem Projekt lauern sind viel zu groß.

Warum sollten da größere Risiken gegeben sein als beim Bau des S-Bahn-Tunnels zur Schwabstraße? Übrigens: Der Forsttunnel und der Freudensteintunnel der nicht mehr ganz neuen Neubaustrecke MA-S waren wirklich nicht harmlos zu bauen. Da wäre von Risiken zu Reden gewesen.

Schöne Grüße

MM

Ich denke, die Frankfurter sowie die Münchner, denen ein Durchgangsbahnhof anscheinend auch schon angetragen wurde, sind einfach gescheiter und vor allem mehr auf ihren eigenen Vorteil bedacht.
Das Geld haben die Schwaben ja auch nicht zusammen. Das meiste kommt von der Bahn und vom Bund, und die entziehen es einfach anderen Stellen, wo es nötig gebraucht würde. Glauben Sie doch nicht, daß die Frankfurter oder Münchner die ca. 900 Millionen, welche das Land beisteuert, nicht aufgebracht hätten!!!
Sie haben ein paar Dumme in der schwäbischen Metropole gefunden, die auf die Sache hereingefallen sind. Man muß dazu aber bedenken, damals, als der Entschluß gefallen ist, waren solche Großprojekte noch in, da bedurfte es schon eines Weitblicks, um die Sache richtig einzuschätzen. Den Gegnern geht es ja vor allem um ein unnötiges Großprojekt in der Stadt und nicht um die Verhinderung der Verbesserung der Bahnverbindungen im Land oder im Bund.

In diesem Zusammenhang muß ich immer daran denken, daß es ein Lieblingsprojekt des OB Schuster bis zum 11.September 2001 gab, nämlich EINEN WOLKENKRATZER auf eine der Anhöhen um Stuttgart zu bauen. Damals gab es einen ähnlichen Protest, der genauso abgewimmelt wurde wie heute S21. Es kam 9/11 und von einem Tag auf den anderen verschwand das Projekt wieder in der Schublade. Es war eben auch nur ein gänzlich unnötiges Prestigeobjekt, und angesichts der Bilder von NewYork wurde es den Stuttgarter Ratsherren dann doch ein bißchen flau im Magen.
Darja

es wurde politisch entschieden und ist kein Atomkraftwerk,Großflughafen oder Mittelstreckenraketenstation.

der Gesetzgeber wird auch noch von den fehlenden 15000 Windkraftgroßanlagen in Deutschland
per Gesetz 20 Windkraftgroßanlagen mit 180 m Gesamthöhe übermorgen in der Stadt Stuttgart aufstellen!

Seufz…
Hallo

Die neue Planung sieht vor, daß die Züge genau quer zu
dieser Linie ein- und ausfahren sollen!!! - Ich kann es kaum
fassen, und ich möchte mich noch einmal genau informieren: Es
heißt, daß der Bahnsteig, oder die Bahnsteige, ein Gefälle von
15% haben werden, d.h.der Bahnsteig am letzten Zug liegt 6,50m
höher als an der Lokomotive - geschuldet natürlich unserer
bergigen Umgebung.

Wenn 15 % Neigung 6,50 m Höhenunterschied ausmachen, dann ist der Bahnsteig aber nur 43 Meter lang…Tja, auf diesem Niveau wird in Stuttgart das Für und Wider diskutiert… Es sind wohl eher 1,5 % Neigung und 430 m Bahnsteiglänge. Das ist beides Hauptbahnstandard.

Man fragt sich wirklich, warum hat man in Frankfurt oder
München, wo es flach ist, keinen Durchgangsbahnhof gebaut,
aber in Stuttgart, wo alles dagegen spricht, da will man ihn
bauen.

Weil man in beiden brettebenen Städten vom Bahnhof weg einen kilometerlangen Tunnel wenige Meter unter innerstädtisch bebautem Gebiet bauen müsste. Durch die beiderseits des Stuttgarter Talkessels über dem projektierten Tunnel rasch ansteigenden Bergflanken ist der Abstand zur Überbauung nach zweihundert Metern Strecke viel größer als das in München oder Frankfurt jemals erreichbar wäre.

Die Schwaben bilden sich ein, daß sie klug sind und
alle Widrigkeiten meistern, und unser OB will sich ein Denkmal
bauen lassen. - Die anderen sind schlauer!!! Die Gefahren die
in diesem Projekt lauern sind viel zu groß. Da kann man
wirklich sagen, der Einsturz in Köln könnte dagegen eine
Lappalie werden.

Wie ich schon sagte: Zu diesen Latrinenparolen sage ich lieber nichts.

smalbop

":Hallo

Wenn 15 % Neigung 6,50 m Höhenunterschied ausmachen, dann ist
der Bahnsteig aber nur 43 Meter lang…Tja, auf diesem Niveau
wird in Stuttgart das Für und Wider diskutiert… Es sind wohl
eher 1,5 % Neigung und 430 m Bahnsteiglänge. Das ist beides
Hauptbahnstandard."

Nun, ich war mir ja auch nicht sicher, was die Prozentzahl anbetrifft, auch 6.50 m Höhenunterschied zwischen Bahnsteiganfang und Bahnsteigende scheinen mir etwas unglaublich. - Aber Standard kann es keines falls sein, die Behauptung wird ja nicht ganz aus der Luft gegriffen sein.
Ich werde mich jedenfalls mal erkundigen und werde es hier veröffentlichen, was ich herausgefunden habe.
Darja

Das sind Aussichten! 20 Windkrafträder auf Stuttgarts Höhen. Da sage ich gerne Gute Nacht und ade!
Ich bin für Stromsparen, das mache ich schon seit Jahrzehnten so, wenn es alle so machen würden, und wenn wir überhaupt pfleglicher mit unseren Resourcen umgehen würden, hätten wir weit weniger Probleme.
Darja

Hallo,

du hast schon recht damit, dass die Neigung für einen Bahnsteig sehr beträchtlich ist, da sind eher bis o,25 % als „Soll“-Bestimmung üblich (§ 7 EBO). Das liegt an den U-Bahn- und S-Bahn-Röhren in Heilbronner, Lautenschlager- und Neckartalstraße, die passiert werden müssen. Es sind ja sogar Verlegungen von U-Bahnhöfen vorgesehen. Aber das ist doch alles nicht erst seit August 2010 bekannt?

Gruß
smalbop

pfleglicher mit unseren Resourcen umgehen würden, hätten wir
weit weniger Probleme.
Darja

wenn alle ihr werweisswas antivirenprogramme laufen lassen geht das mit den Resourcen

":du hast schon recht damit, dass die Neigung _für einen

Bahnsteig_

sehr beträchtlich ist, da sind eher bis o,25 %
als „Soll“-Bestimmung üblich (§ 7 EBO)."

Danke, da liege ich doch nicht ganz falsch.

"Aber das ist doch

alles nicht erst seit August 2010 bekannt?"

Der Mehrheit ist vieles tatsächlich erst seit August 2010 bekannt, mir auch. Das mit dem schrägen Bahnsteig wissen zum größten Teil nicht einmal die Protestierer.
Ich bin Stuttgarterin,lebe allerdings seit 2001 im Schwarzwald, die nächste Verwandtschaft in Stuttgart, ich bin also Betroffene, weil ich regelmäßig die Regionalbahn benutze. Trotzdem ist kaum etwas bis zu mir gedrungen, obwohl ich mich immer für das Tagesgeschehen interessiere.Erst durch den Protest bin ich aufgewacht. Im übrigen hofft man ja immer, daß das Schlimmste nicht eintreffen wird.

Der Gedanke an diese ganzen Umwälzungen in unserer Stadt ist ein Alptraum für einen Menschen, der die Natur liebt, der den Anblick der Stadt liebt und nicht kilometerweit durch Tunnel fahren möchte, schon wenn man daran denkt, wie viele Probleme es mit den ICEs gibt.
Wenn es denn notwendig wäre, dann hätte man noch Einsehen! Wir haben einen gut funktionierenden Bahnhof, bei uns muß man nicht, wie in London oder Paris beim Umsteigen mit einem Nahverkehrsmittel zu einem anderen Stadtbahnhof fahren.

Soviel Geld ausgeben mit dem Argument, daß es Verträge gibt! Gab es denn mit den Kernkraftwerken keine Verträge? Diese kann man nun anscheinend problemlos kippen, wenn es die Regierung will.

Gruß Darja

Hallo

Jetzt werde ich doch noch meinen Prinzipien untreu. :frowning:

„:du hast schon recht damit, dass die Neigung für einen
Bahnsteig
sehr beträchtlich ist, da sind eher bis o,25 %
als „Soll“-Bestimmung üblich (§ 7 EBO).“

Danke, da liege ich doch nicht ganz falsch.

Wenn die Bahn aber sagt, dass es geht, ist es OK, darüber brauchen sich doch die Protestierer nicht den Kopf der Bahnplaner zu zerbrechen, oder? Das Problem dieser veralteten Bestimmung (aus den 60ern) ist weniger die Bahnsteigneigung für die Fahrgäste als vielmehr war sie damals für die Lokomotiven gedacht, die zum Teil noch mit Dampf unterwegs waren. Im Zeitalter der elektrischen Triebzüge sind 1,5 % Neigung beim Anfahren überhaupt kein Problem. Und auch die Kunden sollten damit zurechtkommen, selbst wenn sie im Rollstuhl sitzen. In Stuttgart gibt es an öffentlichen Gebäuden etliche stärker geneigte Rollstuhlrampen, dort sind nämlich bis zu 6 % erlaubt, und es gibt auch schon längst Bahnsteige, die deutlich stärker geneigt sind - und es geht doch. Wer von den Protestierern das nicht glaubt, sollte sich mal in die Stadtbahn setzen und via Bopser oder Kaltental auf die Fildern hochfahren oder zum Pragsattel und unterwegs aussteigen.

Der Mehrheit ist vieles tatsächlich erst seit August 2010
bekannt, mir auch. Das mit dem schrägen Bahnsteig wissen zum
größten Teil nicht einmal die Protestierer.

Und jetzt wissen sie ja, dass es unwichtig ist, es zu wissen.

Ich bin Stuttgarterin,lebe allerdings seit 2001 im
Schwarzwald, die nächste Verwandtschaft in Stuttgart, ich bin
also Betroffene, weil ich regelmäßig die Regionalbahn benutze.

Es ist jeder Betroffener, der jemals durch den neuen Bahnhof fahren müsste oder dürfte.

Trotzdem ist kaum etwas bis zu mir gedrungen, obwohl ich mich
immer für das Tagesgeschehen interessiere.Erst durch den
Protest bin ich aufgewacht. Im übrigen hofft man ja immer, daß
das Schlimmste nicht eintreffen wird.

Das hoffen auch die Befürworter des Projekts. Die Frage ist halt, wer die Definitionshoheit für den Begriff „das Schlimmste“ hat.

Der Gedanke an diese ganzen Umwälzungen in unserer Stadt ist
ein Alptraum für einen Menschen, der die Natur liebt, der den
Anblick der Stadt liebt

Das halte ich für einen der Schlüsselsätze des ganzen allmontäglichen Bohei. Entschuldigung, aber das ist eine etwas sehr gefühlsbetonte Argumentation. Ich versteh’s ja, aber es tut sozusagen nichts zur Sache bei der Frage, ob Stadt und Region den Bahnhof brauchen oder nicht und obe er richtig geplant ist oder nicht.

und nicht kilometerweit durch Tunnel
fahren möchte, schon wenn man daran denkt, wie viele Probleme
es mit den ICEs gibt.

Der bestehende S-Bahn-Tunnel ist auch nicht kürzer. Aber wenn ich dich richtig verstehe, müssten wir nicht generell auf Hochgeschwindigkeitsstrecken und Tunnels und auf ICEs verzichten? Zurück in die 70er sozusagen? Es mag ja sein, dass es dir mit dem Bummelzug aus dem Schwarzwald nichts bringt, aber ich fahre gerne in zwei Stunden nach Köln!

Wenn es denn notwendig wäre, dann hätte man noch Einsehen! Wir
haben einen gut funktionierenden Bahnhof, bei uns muß man
nicht, wie in London oder Paris beim Umsteigen mit einem
Nahverkehrsmittel zu einem anderen Stadtbahnhof fahren.

Das liegt daran, dass London oder Paris die Kerne von Ballungsräumen sind, die fast viermal mehr Einwohner haben als die Region Stuttgart mit ihren „nur“ 2,7 Millionen Bewohnern. Folglich haben die dort auch nicht einen Kopfbahnhof wie Frankfurt, München oder eben Stuttgart, sondern es braucht jeweils ein halbes Dutzend. Und Paris hat trotzdem längst (neben allen Metrolinien) mehrere Bahntunnel als Durchmesserlinien gebaut und London plant mit „Crossrail“ zur Zeit ähnliches.

Soviel Geld ausgeben mit dem Argument, daß es Verträge gibt!
Gab es denn mit den Kernkraftwerken keine Verträge? Diese kann
man nun anscheinend problemlos kippen, wenn es die Regierung
will.

Auch diesbezüglich: Das mit den KKWs mag ja alles sein, tut aber bezüglich der Frage „S21 richtig oder falsch?“ nichts zur Sache.

Gruß
smalbop

Wenn die Bahn aber sagt, dass es geht, ist es OK,

Hallo, die Bahn war auch der Meinung, daß es geht, wenn die Klimaanlagen im ICE nur bis 30 Grad plus funktionieren, denn wir haben ja selten mehr als 30 Grad.
Im übrigen soll ein extra rauher Untergrund dafür sorgen, daß Kofferroller etc. sich nicht selbständig machen. Sie sorgt sich ja sehr, wie man sieht. Ich habe gehört, daß die schrägen Bahnsteige für die ICEs beim Bremsen ein Problem sein können.

Der bestehende S-Bahn-Tunnel ist auch nicht kürzer. Aber wenn
ich dich richtig verstehe, müssten wir nicht generell auf
Hochgeschwindigkeitsstrecken und Tunnels und auf ICEs
verzichten? Zurück in die 70er sozusagen? Es mag ja sein, dass
es dir mit dem Bummelzug aus dem Schwarzwald nichts bringt,
aber ich fahre gerne in zwei Stunden nach Köln!

Du wirst es nicht glauben, ich würde auch lieber mit dem ICE nach Stuttgart fahren, aber es ist mir zu teuer. Und die anderen, die es bezahlen könnten, können auch nicht mehr fahren, weil der ICE-Verkehr von Singen nach Stuttgart eingestellt wurde, soweit ich weiß, erlaubt es die Strecke nicht. Sie ist im übrigen seit Kriegsende eingleisig. Überall wäre es nötiger als in Stuttgart, daß von der Bahn und vom Bund viel Geld in die Hand genommen wird, um Strecken zu modernisieren.

Das Hauptargument für den Durchgangsbahnhof war der Anschluß an die Hochgeschwindigkeitslinie Paris Wien Budapest etc. Wir würden vom Rest der Welt abgehängt, so schürt man Ängste. Nun verursacht der Kopfbahnhof aber nur eine Verlängerung der Fahrzeit von 4 bis 5 Minuten. Glaubst Du daß man deshalb Stuttgart links liegen läßt???

Die Fahrgäste, die von Paris nach Wien oder Budapest fahren - haben offensichtlich Zeit, sonst würden sie fliegen - sie würden zu 90 % sicher lieber im Vorbeifahren einen Blick auf die Stadt stuttgart werfen, die wirklich einen schönen Anblick bietet, selbst wenn sie dann 5 Minuten später in Wien ankommen, als im Tunnel unter der Stadt durchzufahren. Gerade Ausländer.

Daß die U-Bahn im Tunnel fährt, stört die Einheimischen weniger, sie kennen ja die Stadt. - Übrigens: Wenn schon zurück, dann gleich zurück in die 50er Jahre. War das noch schön, als die Straßenbahn die Weinsteige hoch bummelte - ich genoß es jeden Tag, morgens zur Arbeit und abends zurück - die Türen geöffnet, die Fenster halboffen, eine wundervolle Aussicht auf die Stadt, die unter einem lag, gute Luft wehte einem um die Nase, nachts die Lichter der Stadt…
Kein Problem mit dem Aussteigen oder Einsteigen, die Stuttgarter sprangen meistens schon vor der Haltestelle ab, um unnötige Wege zu sparen, manche sprangen sogar auf den fahrenden Zug auf.
Der Modernisierung mußte man so manche liebe Gewohnheit opfern, wenn es sinnvoll ist, hat man ja nichts dagegen.

Ich wollte Stuttgart ja auch wirklich nicht mit Paris oder London vergleichen, das tun wieder die Befürworter, die meinen, Stuttgart würde mit S21 PLÖTZLICH DAS HERZ EUROPAS werden!

Auch diesbezüglich: Das mit den KKWs mag ja alles sein, tut
aber bezüglich der Frage „S21 richtig oder falsch?“ nichts zur
Sache.

Die Einhaltung der Verträge muß aber immer als Hauptargument für S21 herhalten.
Gruß Darja