Außernseiter oder Ausgegrenzter?

Gulp und hallo,

vielleicht seit Ihr ja die richtigen, um Euch folgende Frage zu stellen…

Kleiner Streit zwischen Bekannten:
Ich habe im laufe meines Sozialkundeunterrichts gelehrnt (ja ich bin noch Schüler), dass ein Außenseiter jemand ist, der nicht den Zielen und Einstellungen der Masse bzw. Hauptgruppe folgt. Solche Menschen bilden kleinere Untergruppen, die sozialen Randgruppen.
Folgendes Problem:
Kann jemand, der den Zielen und Intentionen der Masse nicht folgt, durch das andichten von Gerüchten und durch Verurteilung zum Außenseiter werden. Oder ist es vielmehr so, dass er bereits ein Außenseiter ist, wenn er andere Intentionen als die Masse hat.
Ziemlich schwer zu verstehen, vielleicht und ich weiß, daß es Wortklauberei ist, aber nun ja, das interessiert mich halt.

Ein Beispiel:
Ein Homosexueller! Er wird im Allgemeinen von der Gesellschaft akzeptiert. (Im Idealfall versteht sich)
Jedoch ist er nicht in die Normen zu setzten, die von der Gesellschaft in der sexuellen Sparte festgelegt wurden.
Ich behaupte, auch dieser Homosexuelle ist ein Außenseiter, auch wenn er nicht automatisch ausgegrenzt wird.

Vielleicht bringt Ihr ja Licht in meine verqueren Ansichten,
Zwergenbrot

Hallo Zwergenbrot!

Wirklich ziemlich schwerer Stoff vor allem für eine Diskussion!
Ich denke, dass beide Formen möglich sind. Nehmen wir doch dein Beispiel eines Homosexuellen. Für einen gewissen Teil der Menschen ist dieser solange ein vollwertiges Mitglied der Gesellschaft, solange keiner etwas von seiner sexuellen Neigung weis. Wird das aber bekannt, ist er für diese Menschen plötzlich ein Außenseiter. Ebenso kann ein Mensch durch Gerüchte absichtlich zum Außenseiter gemacht werden, darüber gibt es wohl keine Zweifel. Aber ich denke, dass es eigentlich egal ist, wie oder warum man ein Außenseiter ist. Tatsache ist, dass meist nicht der Außenseiter die Schuld an seiner Ausgrenzung trägt, sondern die Gesellschaft, die ihn zum Außenseiterdasein verdammt.

Gruß

Suse